DE517839C - Isolierung fuer stromfuehrende Leiter mit unabhaengig vom Leiter beweglicher Isolationshuelle - Google Patents

Isolierung fuer stromfuehrende Leiter mit unabhaengig vom Leiter beweglicher Isolationshuelle

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DE517839C
DE517839C DEA56920D DEA0056920D DE517839C DE 517839 C DE517839 C DE 517839C DE A56920 D DEA56920 D DE A56920D DE A0056920 D DEA0056920 D DE A0056920D DE 517839 C DE517839 C DE 517839C
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Germany
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insulation
conductor
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conductor metal
insulating sleeve
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Expired
Application number
DEA56920D
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English (en)
Inventor
Richard Bruck
Dr-Ing Robert Pohl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
    • H02K3/34Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 517839 KLASSE 2Id1 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Isolierung für stromführende Leiter mit unabhängig vom Leiter beweglicher Isolationshülle
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1929 ab
Bei großen elektrischen Maschinen, besonders solchen von großer axialer Länge, hat es sich gezeigt, daß die Wärmeausdehniing des Wicklungskupfers und der das letztere umhüllenden Isolation, beispielsweise Mikanit, infolge der großen Länge der Wicklungselemente derart verschieden ausfallen kann, daß infolge des festen Haftens der Isolation auf dem Kupfer erstere der starken Ausdehnung des Kupfers nicht zu folgen vermag und infolgedessen rissig wird. Diese Erscheinung zeigt sich insbesondere bei Isolationsarten, bei deren Herstellung ein Bindemittel oder Klebstoff verwendet wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Isolationim Gegensatz zum bisherigen Brauch nicht auf Kupfer festgeklebt wird, sondern daß letzteres zunächst mit einer oder mehreren glatten Schichten geringerer Dicke umgeben wird und auf diese die äußere Isolierschicht mit hohem Isolationswiderstand vorzugsweise in mehreren mechanisch getrennten Schichten aufgebracht ist. Die Zwischenschichten werden nicht wie die Isolierschichten nach elektrischen, sondern vorwiegend nach mechanischen Gesichtspunkten ausgeführt, da sie vor allen Dingen das Gleiten erleichtern sollen. Diese Gleiteinlagen zwischen dem Leitermetall und der Isolation können beispielsweise aus einem für Flüssigkeiten nicht saugfähigen Papier, z. B. Paraffinpapier, Wachs· papier, oder anderen gleichwertigen Stoffen bestehen. Das Papier kann auch statt der Durchtränkung mit den eben erwähnten Stoffen durch Auftragung anderer reibungsvermindernder und glättender Mittel mit einer glatten Oberfläche versehen sein. Statt oder außer diesen Maßnahmen kann das Gleiten der Schichten auch durch Anwendung besonderer Glättungsmittel, wie z. B. Graphit, Talkum o. dgl., begünstigt werden.
Einlagen ölgetränkter Papierschichten zur Ergänzung von Wicklungsisolationen bei elektrischen Maschinen sind bekannt. Sie dienten jedoch nicht als Gleitmittel zwischen Leitermetall und seiner Isolationshülle. Doch wurde auch bereits vorgeschlagen, die Ausdehnung eines Drahtes in seiner Isolationshülle zu ermöglichen. Das darauf gerichtete Verfallren schuf durch Ausbrennen einer Faserstoffumspinnung zwischen Leiter und der eigentlichen Isolationshülle aus unverbrennlicher Masse einen Hohlkanal, der die freie Beweglichkeit des Drahtes bei Überlastung gestattete. Weder die Bildung eines Hohlraumes an sich, noch die Methode, ihn durch übermäßiges Erhitzen bis zur Zerstörung der Fa-
*J Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Robert Pohl und Richard Brück in Berlin.
serbespinnung zu gewinnen, ist wegen der damit verbundenen offensichtlichen Nachteile praktisch brauchbar.
Durch die Erfindung wird dagegen eine unabhängige Ausdehnung des Leitermetalls und der Isolation ohne die Mangel herbeigeführt, welche jener vorbekannte Vorschlag mit sich brachte. An den außerhalb der Nut liegenden Wicklungsteilen, beispielsweise den
ίο Stabenden und Wicklungsköpfen, werden die bei Kurzschlüssen bisweilen auftretenden Verbiegungen der Wicklungsteile dadurch unschädlich gemacht, daß sich die Isolationsschichten gegeneinander und gegen das von ihnen umhüllte Kupfer unabhängig verschieben können.
Zweckmäßig wird man jede der Zwischenschichten aus zwei Lagen des glatten Stoffes herstellen, weil dann die Reibung noch mehr
ao vermindert wird als bei dem Anliegen nur einer glatten Schicht an den rauheren Oberflächen der Isolation oder des Leitermaterials. Hierbei können die glatten Schichten auf ihren einander abgewandten Seiten mit dem Leitermetall bzw. der Isolation fest verbunden sein.
Bei Anwendung der beschriebenen Isolierung für Kunststäbe, die aus einer Mehrzahl gegeneinander verschränkter Teilleiter hergestellt sind, empfiehlt es sich, die diesen Stäben eigentümlichen Unebenheiten der Oberfläche vor dem Aufbringen der glatten Zwischenschicht durch Ausfüllen mittels eines geeigneten Kittes oder eines gleichwertigen Stoffes zu glätten. Hierbei kann man als Füllmasse ein nach dem Trocknen poröses Material verwenden und dieses mit einem das Gleiten begünstigenden Material, beispielsweise Wachs, Paraffin o. dgl, imprägnieren.
Die Verwendung einer derartigen Isolation beschränkt sich nicht auf die Wicklungen elektrischer Maschinen, sondern kann mit dem gleichen Vorteil auch bei Transformatoren, Schaltanlagen und ähnlichen Einrichtungen angewendet werden, bei denen infolge großer Länge des Leitermetalls und der Isolation bei Erwärmung erhebliche Verschiedenheiten in der Ausdehnung dieser beiden Teile auftreten können. Die Zwischenschichten müssen auch nicht aus Papier oder ahn- liehen Stoffen durch Umwickeln hergestellt sein, sondern können auch durch Umpressen oder durch geeignete aufgestrichene, aufgespritzte oder durch Tauchen hergestellte Überzüge erzeugt werden, deren physikalische Beschaffenheit ein leichtes Gleiten der Schichten gegeneinander ermöglicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Isolierung für stromführende Leiter mit unabhängig vom Leiter beweglicher Isolationshülle, insbesondere für Wicklungsstäbe elektrischer Maschinen, bei der ein Bindemittel oder Klebstoff verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen dem Leitermetall und seiner Isolationshülle das Festhaften der Isolation auf dem Leitermetall verhindernde Zwischenschichten eingelegt sind, die infolge der Glätte ihrer Oberfläche die Wärmeausdehnung der Leiter in der Isolation und ein Gleiten der letzteren auf dem Leitermetall 'ermöglichen.
2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht mindestens eine dünne, gegebenenfalls besonders geglättete - Schicht aus nicht saugendem, also das Bindemittel bzw. den Klebstoff nicht aufnehmendem Papier oder anderem gleichartigen Faserstoff verwendet ist.
3. Isolierung nach den Ansprüchen 1 und 2, für aus einer Mehrzahl gegeneinander verschränkter Teilleiter hergestellte Kunststäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die den- letzteren eigentümlichen Unebenheiten zwecks Schaffung einer glatten Oberfläche vor dem Aufbringen der Zwischenschicht mittels eines geeigneten Kittes ausgeglichen werden.
DEA56920D 1929-02-24 1929-02-24 Isolierung fuer stromfuehrende Leiter mit unabhaengig vom Leiter beweglicher Isolationshuelle Expired DE517839C (de)

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DE (1) DE517839C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942289C (de) * 1952-03-05 1956-05-03 Siemens Ag Leiteranordnung fuer elektrische Maschinen
DE960748C (de) * 1954-08-10 1957-03-28 Siemens Ag Glimmschutz fuer mit einer Umhuellung aus Widerstandsmaterial versehene Leiter elektrischer Maschinen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942289C (de) * 1952-03-05 1956-05-03 Siemens Ag Leiteranordnung fuer elektrische Maschinen
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