AT105755B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Anschlußstellen an aus isolierten Teilleitern bestehenden Leiterbündeln. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von elektrischen Anschlussstellen an aus isolierten Teil- leitern bestehenden Leiterbündeln. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Anschlussstellen an aus isolierten Teilleitern bestehenden Leiterbündeln, wie solche z. B. bei   Wicklungsstäben   aus Emaildrähten für elektrische Maschinen in Betracht kommen. Bis nun   musste   man solche Anschlussstellen so herstellen, dass das Leiterbündel an der betreffenden Stelle aufgespleisst wurde ; dann erst hatte man die   Möglichkeit   die Isolation der Teilleiter zu entfernen, um eine praktisch verwendbare Anschlussstelle zu schaffen. 



   Beim Verfahren nach der Erfindung werden im Gegensatz hiezu die einzelnen Teilleiterschichten des Leiterbündels ohne Veränderung ihrer gegenseitigen Lage an den beabsichtigten Anschlussstellen durch Anarbeiten des unaufgelösten Leiterbündels von aussen   zugänglich   gemacht. Hiezu werden zweckmässig die verdeckenden Teilleiterschichten auf mechanischem Wege durch Absägen, Fräsen u. dgl. soweit entfernt, dass alle Teilleiter auf einen bestimmten Teil ihrer Länge von aussen zugänglich sind. Die Isolation der nunmehr freiliegenden Teilleiterschichten kann nun leicht entfernt werden und eine einwandfreie elektrische Verbindung hergestellt werden. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen schematisch die Fig. 1-8 für einen an sich bekannten Seilstab elektrischer Maschinen. Fig. 1 stellt einen Querschnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht eines solchen Stabes dar. Der Seilstab 1 besteht aus mehreren konzentrischen Lagen.   2,.     2',,'2"   emaillierter Kupferdrähte 3. Von jedem Stabende werden nun die die inneren Lagen   verdeckenden   äusseren Lagen auf eine gewisse Länge entfernt, indem jede Lage entsprechend gekürzt wird. Das hiebei erforderliche Abschneiden der Drähte einer Lage wird zweckmässig durch Einschnitte mit einer eingestellten Kreissäge vorgenommen. Da nunmehr jede Lage und damit auch jeder einzelne Teilleiter auf eine bestimmte Länge freiliegt, kann die Isolation in einfacher Weise, z.

   B. auf mechanischem Wege, an den freiliegenden Seiten entfernt werden. Besser ist jedoch, die Isolation der Teilleiter am Stabende überhaupt wegzuschaffen. weil dann eine sicherere elektrische Verbindung erzielbar ist. Hiezu wird zweckmässig das nach Fig. 2   bearbeitete Stabende auf   eine Temperatur erhitzt, bei der der Emailüberzug 
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   entspreclwDf1e Steckhiilsell   (Fig. 3-6), deren Wandstärke gleich dem Drahtdurchmesser ist, ersetzt. Diese   Steckhülsen erhalten zwecks   sicherer Lötung   übereinanderpassende Schlitze   4, durch die beim nachfolgenden Löten des Stabendes auch in den inneren Teilleiterschichten das Lötmittel entsprechend verteilt wird.

   Hiezu kann ausserdem die innerste Lage des Seilstabes durch ein flachgedrückte Spiralband 5 aus Kupfer nach Fig. 11 gebildet werden, dessen   Gewinderillen ss ebenfalls   zur Aufnahme des Lötmittels dienen. 



   Wenn auf die gänzliche Befreiung der Drahtenden von der Isolation verzichtet wird, kann die elektrische Anschlussstelle auch nach der in Fig. 9 angedeuteten Weise hergestellt werden. Hiebei wird die Freilegung der Teilleiterschichten ebenfalls durch entsprechende Kürzung der Litzen hergestellt und die noch nötige Entfernung der Isolation dadurch erreicht, dass z. B. die aussenliegenden Litzenenden auf   halbkreisförmigen Drahtquersehnitt abgefräst   werden, wie 

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 Fig. 10 für einen Teilleiter zeigt. Dies kann   natürlich   für alle Drähte einer Lage, die ja in einer Ebene liegen auf einmal geschehen, so dass dabei ebenfalls jeder Teilleiter eine für einen guten Kontakt entsprechend lange blanke Fläche erhält.

   Bei diesem Verfahren wird zweckmässig die Kürzung der äusseren Teilleiterschichten und die Entfernung der Isolation an den entsprechenden Stellen auf einmal vorgenommen. Die Aufbringung von Steckhülsen und deren Verlötung mit dem Stabende kann dabei in ähnlicher Weise wie im vorigen Fall vorgenommen werden. Statt die   Anschlussstellen   stufenartig auszubilden, kann das Stabende ent- 
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 gemacht, d. h. der Schnitt so schräg geführt werden, dass ein verlässlicher Anschluss durch Anlöten od. dgl. erreichbar ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Anschlussstellen an aus isolierten Teilleitern bestehenden Leiterbündeln vorzugsweise an   Wicklungsstäben   aus Emaildrähten für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Leiterschichten des Leiterbündels ohne Veränderung ihrer gegenseitigen Lage an den beabsichtigten Anschlussstellen durch Anarbeiten des unaufgelösten Leiterbündels von aussen zugänglich gemacht werden.

Claims (1)

1. 2.-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den beabsichtigten Anschlussstellen die äusseren Teilleiterschichten auf mechanischem Wege, z. B. durch Absägen, Fräsen, auf eine solche Länge entfernt werden, dass alle Teilleiter auf einen bestimmten Teil ihrer Länge von aussen zugänglich sind.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilleiterbündel an der beabsichtigten Anschlussstelle den Teilleiterschichten entsprechend abgestuft wird.

   4. Verfahren nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Isolation an den freiliegenden Teilleiterstellen zugleich mit der Entfernung von Teilleiterstücken vorgenommen wird.

   5. Verfahren. nach Anspruch 1 bis 3, für Seilstäbe elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seilstabenden die einzelnen Leiterschichten durch Kürzung der ausserhalb derselben liegenden Teilleiter freigelegt werden, worauf die Isolation der Teilleiter entfernt und an den nunmehr blanken Teilleitern der elektrische Anschluss, z. B. durch Anlöten entsprechender Verbindungsstücke hergestellt wird.

   6. Verfahren nach Anspruch 5 für Seilstäbe aus Emaillitze dadurch gekennzeichnet, dass nach Freilegung der einzelnen Teilleiterschichten zwecks Entfernung der Emailisolation das Stabende zunächst auf eine Temperatur gebracht wird, bei der der Emailüberzug abbrennt. worauf dessen Reinigung durch Kochen in einer Boraxlösung erfolgt.

   7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entfernung der Isolation auf das Stabende seiner Abstufung entsprechende Steekhü) sen aus elektrisch gut leitendem Material aufgeschoben werden, die die elektrische Verbindung mit den Teilleitern herstellen.

   8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckhülsen mit dem abgestuften Stabende verlötet werden, wobei die Steckhülsen zwecks besserer Verlötnng qupr zur Achsrichtung verlaufende übereinanderpassende Schlitze erhalten können.

   9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (6) eines als innerste Lage des Seilstabes dienenden Spiralbandes (5) aus Kupfer ebenfalls zur Aufnahme des Lötmittels verwendet werden.