DE597519C - Schaltungsanordnung fuer gleichzeitiges Fernsteuern eines Regelmotors und Fernablesen einer veraenderlichen Betriebsgroesse mit nur drei Steuer-draehten zwischen Sendestelle und Empfangsstelle - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer gleichzeitiges Fernsteuern eines Regelmotors und Fernablesen einer veraenderlichen Betriebsgroesse mit nur drei Steuer-draehten zwischen Sendestelle und Empfangsstelle

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DE597519C
DE597519C DEM112735D DEM0112735D DE597519C DE 597519 C DE597519 C DE 597519C DE M112735 D DEM112735 D DE M112735D DE M0112735 D DEM0112735 D DE M0112735D DE 597519 C DE597519 C DE 597519C
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DE
Germany
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control
remote
regulating
hopper
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DEM112735D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für gleichzeitiges Fernsteuern eines Regelmotors und Fernablesen einer veränderlichen Betriebsgröße finit nur drei Steuerdrähten zwischen Sendestelle und Empfangsstelle Sozusagen alle Reguliervorgänge, wie Spannungs- oder Drehzahlregulierung bei Generatoren, Änderung der Rotorstellung bei Induktionsreglern oder der Anzapfungen bei Stufentransformatoren o. dgl., werden heute mit Hilfe von Fernantrieben durch umsteuerbare Regelmotoren vom Schaltstand aus vorgenommen. Bei allen diesen Reguliervorgängen muß unbedingt der diensttuende Wärter an einem Instrument die Wirkung der Fernsteuerung ersehen können, damit er sich von der Erreichung der gewollten Änderung überzeugen kann. Der Reguliervorgang besteht also aus der Fernsteuerung eines Regelmotors und gleichzeitiger Ablesung eines Instruments. Dabei muß aber das Instrument noch abgelesen werden können, nachdem der Reguliermechanismus abgestellt ist, denn bei Drehzahl- oder Spannungsregelung o. dgl., bei der die Beschleunigung und die magnetische Trägheit sich geltend machen, stellt sich der Endzustand erst nach dem jeweiligen Regelungsvorgang ein. Für die Umsteuerung allein kann man bei Verwendung von Motoren mit zwei Feldwicklungen mit drei Steuerleitungen zwischen Kommandostand und Regelmotor auskommen. Nimmt man eine Steuerleitung als gemeinsame Rückleitung, so genügt die Hinzunahme einer einzigen weiteren Steuerleitung, um ein Ableseinstrument anschließen zu können. Man braucht also insgesamt vier Steuerleitungen. Bei Fernsteuerungen über sehr große Entfernungen muß man aus naheliegenden Gründen die Anzahl der Steuerleitungen auf das äußerste beschränken.
  • Es sind Systeme und Schaltungen bekannt, die sowohl der Fernsteuerung als auch der Fernmessung über große Entfernungen dienen, auch zur Fernregelung benutzt werden können und vier, drei oder sogar nur zwei Steuerleitungen benötigen. Allen diesen Systemen ist der Nachteil gemeinsam, daß die Fernsteuerung und die Messung nicht gleichzeitig erfolgen können, sondern zeitlich gegeneinander verschoben sind. Der Wärter kann also nicht, wie eingangs als wünschenswert erwähnt wurde, den Regelungsvorgang während seines Ablaufes am Ableseinstrument verfolgen und sofort dann unterbrechen, wenn die zu regelnde Größe den Sollwert erreicht hat. Andere bekannte Schalteinrichtungen mit zweipoligem Steuerumschalter gestatten zwar gleichzeitiges Fernregeln und Fernablesen mit nur drei Steuerdrähten, sie benötigen aber getrennte Anzeigeinstrumente und lassen lediglich die Ablesung der dem Regelmotor zugeführten Spannung zu, nicht aber die Fernablesung beliebiger zu regelnder Größen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lösung für dieses Problem, bei der zwischen Kommandostelle und fernbetätigter Anlage nur die minimale Anzahl Drähte, d. h. drei, allenfalls zwei Leitungen mit der Erde als Rückleitung, vorgesehen ist. Dadurch, daß man im Kominandoraum eine der beiden Leitungen unter Spannung setzt, wird in der fernbetätigten Anlage ein entsprechender Hüpfer oder ein Relais anziehen. Dieser Hüpfer oder das Relais schaltet nun erfindungsgemäß nicht nur den Regelmotor für einen bestimmten Drehsinn ein, er schaltet auch einen weiteren Hüpfer oder ein weiteres Relais ein, welches die Umschaltung der anderen Leitung auf das Anzeigeinstrument besorgt. Während aber der erste Hüpfer oder das erste Relais nur so lange angezogen bleibt, als man auf den Druckknopf drückt, bzw. so lange, als man die Spannung auf die erstgenannte Leitung gibt, hält sich der zweite Hüpfer oder das zweite Relais durch einen Hilfskontakt fest und bleibt in dieser Lage, bis man durch Regulieren im anderen Sinne, d. h. durch Drükken auf den anderen Druckknopf, die andere Leitung von der Kommandostelle aus unter Spannung gesetzt hat. Dann wird der erste Hüpfer oder das erste Relais den Haltestromkreis des zur anderen Leitung gehörigen zweiten Hüpfers oder Relais unterbrechen, und die beiden Leitungen vertauschen ihre Rollen.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung mit einem zweipoligen Steuerumschalter 4 für die Steuerung im Kommandoraum K und eine Variante dazu mit zwei doppelpoligen als Druckknöpfe ausgebildeten Regulierschaltern io bzw. 2o, deren einer Kontakt i i bzw. 21 als durchlaufender Schleifenkontakt ausgebildet ist, so daß er in einer Mittelstellung seinen Stromkreis noch geschlossen hält, wenn der andere Kontakt i2 bzw. 22 schon unterbrochen hat. Die Arbeitsweise ist bei geschlossen gedachten Schaltern 71, 72, 73 die folgende.
  • Drückt man z. B. auf den Druckknopf io, so wird über den Kontakt 12 die Leitung b an den Minuspol der Batterie i gelegt. Dadurch wird in der ferngesteuerten Anlage F die Spule des Regulierhüpfers 30 über den Ruhekontakt 43 des anderen Regulierhüpfers 4o erregt; sie zieht ihren Anker an und hält ihn so lange, als der Knopf io in die Endlage gedrückt wird. Der Hüpfer 30 schaltet nun erstens über den Ruhekontakt 41 des anderen Regulierhüpfers 40 und über seinen eigenen Arbeitskontakt 32 den Regelmotor 3 über Feldwicklung F1 und Anker A für eine bestimmte Drehrichtung ein, zweitens über Ruhekontakt 45 des anderen Regulierhüpfers 40 und über seinen eigenen Arbeitskontakt 34 den Meßkreishüpfer 6o ein, der sich sofort über den Ruhekontakt 46 des Regulierhüpfers 40 und seinen eigenen Haltekontakt 61 an die Spannung der Batterie 2 in der ferngesteuerten Anlage umschaltet.
  • Der Meßkreishüpfer 6o schließt nun mit dem Arbeitskontakt 62 den Meßkreis, der von der Plusschiene der Batterie 2 über eine Meßwertfernübertragungseinrichtung 5, Leitung a, Kontakt ii am Druckknopf io, Ableseinstrument I in der Kommandostation und durch den gemeinschaftlichen Rückleiter c zur Plusschiene der Batterie 2 zurückführt. Läßt man den Druckknopf io in die Mittelstellung zurückgehen, so wird bei 12 der Regulierkreis unterbrochen, während der Meßkreis bei i i geschlossen bleibt. Man kann also ablesen, ohne zu regulieren.
  • .Drückt man nun auf den Knopf 2o, so wird von - i aus über Leitung a der Regulierhüpfer 4o erregt, der durch seinen Ruhekontakt 46 den Haltekreis des Meßkreishüpfers 6o unterbricht, so daß dieser abfällt. Dann läuft der Regelmotor infolge Erregung der anderen Feldwicklung F2 im anderen Drehsinn, und der andere Meßkreishüpfer 5o schaltet die Leitung b auf das Ableseinstrument T. Die Kontakte 42 und 44 des Regulierhüpfers 4o entsprechen hierbei in ihrer Wirkungsweise derjenigen der Kontakte 32 und 34 des Regulierhüpfers 3o, die Kontakte 31, 33, 35, 36 des Hüpfers 3o der der Kontakte 41, 43, 45, 46 des Hüpfers 4o und die Kontakte 51, 52 des Meßkreishüpfers 5o der der Kontakte 61, 62 des Meßkreishüpfers 6o.
  • Die Steuerung mit dem zweipoligen Schalter 4 der Variante geschieht folgendermaßen. Wird durch Umschalter 4 die Leitung b an den Minuspol gelegt, so erfolgen die gleichen Vorgänge wie bei dem oben für Druckknopf io beschriebenen Beispiel. Läßt man den Umschalter 4 los, so kehrt er in eine Zwischenstellung zurück, in der die Leitung b unterbrochen, die Leitung a aber über den Mittelkontakt des Umschalters und über das Ableseinstrument T geschlossen bleibt. Man kann somit ablesen, ohne zu regulieren.
  • Wird durch Umschalter 4 die Leitung a an den Minuspol gelegt, so wird Leitung a zum Regulieren und Leitung b zum Ablesen vorbehalten. Läßt man hiernach den Umschalter 4 los, dann öffnet der Regulierkontakt, während der Ablesekontakt geschlossen bleibt.
  • Die Fernübertragungseinrichtung 5 erzeugt eine elektromotorische Kraft, die proportional der abzulesenden regulierten Größe ist und im Ableseinstrument 1 gemessen wird. Die Schalter 72 und 73 werden "erforderlichenfalls durch ein bekanntes Fernsteuerungssystem ein- und ausgeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanördnung für gleichzeitiges Fernsteuern eines Regelmotors und Fernablesen einer veränderlichen Betriebsgröße mit nur drei Steuerdrähten zwischen Sendestelle und Empfangsstelle, bei der bei Betätigung eines zweipoligen Steuerumschalters in der einen oder anderen Regulierrichtung der Regulierschalter j e einen zweier Regulierhüpfer betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließung des einen Regulierschalters (io bzw. 2o) zugleich mit dem Regulierhüpfer (30 bzw. 40) ein Meßkreishüpfer (6o bzw. 50) eingeschaltet wird, der über einen Haltestromkreis (+ 2, 6.o, 61, 46, -2 bzw. + 2; 50, 51, 36, - 2) sich selbst eingeschaltet hält, bis der zweite Regulierschalter (2o bzw. io) betätigt wird und der den Meßkreis über den jeweils nicht benutzten dritten Steuerdraht (a bzw. b) und über einen Schleppkontakt (ii bzw. 21) des zweiten Pols des Regulierschalters so lange geschlossen hält, als die Regulierung im gleichen Sinne mit beliebigen Unterbrechungen erfolgt.
DEM112735D 1929-09-10 1929-11-17 Schaltungsanordnung fuer gleichzeitiges Fernsteuern eines Regelmotors und Fernablesen einer veraenderlichen Betriebsgroesse mit nur drei Steuer-draehten zwischen Sendestelle und Empfangsstelle Expired DE597519C (de)

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