DE597396C

DE597396C - Schmiervorrichtung fuer Schleudermaschinen

Info

Publication number: DE597396C
Application number: DEB157994D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Publication date: 1934-05-24

Description

Schmiervorrichtung für Schleudermaschinen Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Schleudermaschinen, insbesondere für den Betrieb auf Schiffen, mit in eine Ölwanne des Gestelles eintauchendem Schnekkenrad. Bei den jetzt meist elektrisch angetriebenen Schleudermaschinen läuft die Schneckenradwelle mit sehr hoher Umdrehungszahl, wodurch man auf recht kleine Schneckenräder kommt. Die Folge davon ist, daß der Spiegel des Ölbades sehr hoch stehen muß, damit die Zähne des Schneckenrades überhaupt in das Öl eintauchen. Dann stellt sich aber bei größeren Ölbädern infolge des geringen Abstandes des Ölspiegels von den Lagern der Schneckenradwelle der Nachteil ein, daß bei schwankenden Bewegungen der Schleudermaschine z. B. auf Schiffen die Bewegungen des Ölbades sehr groß werden und das Öl aus den Kugellagern der Schneckenradwelle, die nicht völlig öldicht eingekapselt werden können, herausfließt. Das Öl geht also verloren und das Ölbad entleert sich nach kurzer Zeit soweit, daß die Schmierung gefährdet wird. Es ist ferner möglich, daß selbst bei genügend gefülltem Ölbad das Schneckenrad infolge der Schwankungen des großen Ölspiegels kein Öl faßt, dann trocken läuft und auch so eine ungenügende Schmierung entsteht.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß unterhalb der Ölwanne, in welche das Schneckenrad eintaucht, eine zweite, größere Ölwanne vorgesehen ist, aus welcher das 01 durch ein auf der Schneckenradwelle sitzendes Schöpfrad o. dgl. in die obere Ölwanne gefördert wird. Das Ölbad mit dein großen Inhalt ist demnach so tief angeordnet, daß bei Schwankungen des Ölspiegels die Kugellager der Schneckenradwelle nicht überflutet werden. Es geht somit kein Öl nach außen verloren. Das obere Ölbad sorgt für die eigentliche Schmierung und wird von dem tiefer liegenden dauernd nachgefüllt. Hierbei kann die obere Ölwanne mit Überlauföffnungen nach der unteren Ölwanne versehen sein. Der Einfüllstutzen für das Frischöl wird vorzugsweise an der oberen Ölwanne angeordnet. In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser ist i das Schleudermaschinengestell, 2 die Schnekkenradwelle, 3 das Schneckenrad, das in das Ölbad ¢ eintaucht. Neben und unterhalb dieses Bades ist ein zweites Ölbad 5 vorgesehen, das von dem ersten durch eine Scheidewand 6 getrennt ist. Diese ist mit Überlauföffnung.en 7 versehen, die die Lage des Ölspiegels im Ölbad 4 bestimmen und in das Ölbad 5 ausmünden. Der Ölstand im Ölbad 5 wird durch eine Überlauföffnung 8 bestimmt. Auf der Schneckenradwelle ist ein Schöpfrad 9 angebracht, das Öl aus dem Ölbad 5 in das Ölbad 4 fördert. Dieses Schöpfrad kann durch Flügel ersetzt werden, die auf dem Schneckenrad 3 angebracht sind. Um sicher zu gehen, daß beim Inbetriebsetz.en der Maschine die Wanne 4 mit Öl gefüllt ist; ist es vorteilhaft, den Einfüllstutzen für das Frischöl an der oberen Ölwanne 4 vorzusehen. Der Überschuß von 01 fließt sodann in das Ölbad 5 herunter. Wenn Öl durch das Loch 8 austritt, ist genügend Öl zugeführt worden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für Schleudermaschinen, insbesondere für den Betrieb auf Schiffen, mit in eine Ölwanne des Gestelles eintauchendem Schneckenrad, dadurch bekennzeichnet, daß unterhalb der Ölwanne (4) eine zweite größere Ölwanne (5) vorgesehen ist, aus welcher das Öl .durch ein auf der Schneckenradweile sitzendes Schöpfrad (9) o. dgl. in die obere Ölwanne (4) gefördert wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ölwanne (4) mit Überlauföffnungen (7) nach der unteren Ölwanne (5) versehen ist.
3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einfüllstutzen für das Frischöl an der oberen Ölwanne (4) befindet.