DE249698C

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Info

Publication number: DE249698C
Application number: DENDAT249698D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schmiervorrichtung für die zur Antriebswelle ungleichachsigen Zapfen von Plansichtern, bei der das im Kreislauf geführte öl aus einem unteren Behälter durch eine Schraubennut emporgedrückt wird.

Von der im Halslagerbocke h angeordneten ölkammer α wird das öl durch die Schraubennut i der Kurbelkopfnabe k in einen Ringkanal b gepumpt, wobei es das Halslager gründlich schmiert. Dieser Ringraum b bildet eine nach unten hin offene Aussparung in dem umlaufenden Kurbelkopfe k¹, in die der obere, mit äußerem Gewinde χ versehene Zylinderfortsatz h² der Halslagerbüchse h¹ eingreift. Der durch die Gewindegänge χ und die Wand b¹ des Kurbelkopfes gebildete Kanal verhütet das Abfließen des in die Kammer b gelangenden Öles, indem er es aufwärts treibt.

Von dem Ringraume b führt zu dem bekannten Kurbelkopfbehälter d, in den der von der Lagerschale m umschlossene Plansichter-Antriebszapfen I hineinragt, ein Kanäle, der, wie gezeichnet, gegen die Spindelachse derart geneigt^ist, daß in ihm das öl durch die Fliehkraft und durch die Wirkung des Schraubenkanals χ und der Schraubennut i aufwärts¹ getrieben wird. Das auf diese Weise von der ölkammer α aus hochgepumpte Öl füllt den Behälter d an und gelangt in die Überlauföffnung e¹ eines in den Kurbelkopf k¹ eingearbeiteten Kanals e. Dieser Kanal, der zu einem den Ringraum b umgebenden, zweiten Ringraume f abwärts führt, leitet das bei e¹ eintretende Öl abwärts. Der nach unten hin offene Ringraum f liegt über einer genügend 40

breiten Auffangrinne ä-³ des Halslagerbockes h, von der ein senkrechter Kanal g oder' eine Anzahl solcher Kanäle zu der ölkammer a zurückführen.

Die neue Anordnung bewirkt einen stets gleichmäßigen Stand des Öles in dem Kurbelkopfbehälter, indem durch die Kanäle i, χ und c stets öl· hochgepumpt wird, während andererseits durch den Überlauf e¹, e ein etwaiger Überschuß an Öl ständig in die Kammer α zurückfließt, um von hier aus den Kreislauf von neuem zu beginnen. Der Ringkanal b wirkt als Vorrats- und Druckbehälter, so daß das öl stets in genügender Menge während des Aufsteigens vorhanden ist. Ein Herausschleudern von öl aus dem Behälter d wird verhütet, und beide Lagerstellen (Halslager und Antriebszapfen) werden, trotzdem sie getrennt und ungleichachsig zueinander angeordnet sind, von einer einzigen Stelle aus gründlich und ununterbrochen geschmiert. Durch ein ölstandglas 0 (Fig. 1), das man an einer auch während des Betriebes gut übersichtlichen Stelle anbringt, läßt sich jederzeit und schnell ohne irgendeinen Eingriff in den Betrieb nachprüfen, ob genügend öl vorhanden ist.

Der Kurbelkopfbehälter d kann, wie die Zeichnung veranschaulicht, mit einem Überlaufrohre y (Fig. 2) versehen sein, dessen obere Kante mit der des Steigekanals c in gleicher oder annähernd gleicher Höhe liegen kann. Dieser Kanal y gestattet ein schnelles Anfüllen der Ölkammer a, da das von oben her in den Behälter d eingefüllte Öl unter Umgehung des langen, schwach geneigten Schrau-

benkanals χ auf geradem Wege durch die steilen Kanäle y und g in die Kammer α gelangt.

Claims

Patent-Anspruch:

Schmiervorrichtung für die zur Antriebswelle ungleichachsigen Zapfen von Plansichtern, bei der das im Kreislauf geführte Öl aus einem unteren Behälter durch eine Schraubennut emporgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Schraubennut (i) des Antriebszapfens (h) emporgehobene Öl in einen nach unten offenen, im umlaufenden Kurbelkopf (k¹) ausgesparten Ringkanal (b) geführt wird, in den ein mit äußerem Gewinde versehener Zylinderforlsatz (K¹) der Halslagerbüchse (W) eintritt.

Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen.