DE596728C - Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten

Info

Publication number
DE596728C
DE596728C DEC47063D DEC0047063D DE596728C DE 596728 C DE596728 C DE 596728C DE C47063 D DEC47063 D DE C47063D DE C0047063 D DEC0047063 D DE C0047063D DE 596728 C DE596728 C DE 596728C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aminopyridine
oxy
core substitution
alkoxy
substitution products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC47063D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Haack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Von Heyden AG filed Critical Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority to DEC47063D priority Critical patent/DE596728C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE596728C publication Critical patent/DE596728C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/72Nitrogen atoms
    • C07D213/73Unsubstituted amino or imino radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren. zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten _ 2-Oxy-5-aminopyridin wurde bisher. durch Reduktion von 2-Qxy-5-nitropyridin gewonnen. Die Hauptschwierigkeit des .Verfahrens besteht in der Abtrennung . des leicht säure-und alkalilöslichen oxyamins aus den Reduktionslösungen, die man entweder vorher von Salzen, ,z. B. Zinnsalzen, mühsam befreien muß oder die durch besondere Reduktionsverfahren salzfrei gehalten weiden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einem anderen äußerst einfachen Wege das Hydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins bzw. seiner Kernmbstitutionsprodukte in quantitativer Ausbeute in analysenreinem, festem zustande darstellen kann.
  • Man geht dabei aus von den 2-Alkoxy-5-nitropyridinen, die nachdem Patent 568 549 sehr leicht und in bester Ausbeute zugängliche Stoffe geworden sind. Ihre Reduktion zu den. Aminoverbindungen verläuft nahezu quantitativ und bietet keinerlei Schwierigkeit. Die dabei erhältlichen .2-Alkoxy-5-aminopyridine lassen sich.nun überraschend leicht mit Hilfe von , Halogenwasserstoffsäuren entalkylieren. .Wenn mau. z. B.. das Dihydrochlorid eines .2-.Alkoxy-5-ammopyridins, z. B., des 2 Äthoxy-_5-aminopyridins, trocken erwärmt, so beginnt schon wenig über i 5o' die Abspaltung von Äthylchlorid, die bei 200° sehr lebhaft ist. Nach dem Aufhören der Chloräthylentwickhuig bleibt festes analysenreines Monohydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins zurück.
  • Man kann zweckmäßigerweise die Spaltung auch in einem genügend hoch siedenden indifferenten Leswigsmittel vor sich gehen lassen, wobei man auch die gesonderte Darstellung der Hydrochloride umgeht. Benutzt man ein Lösungsmittel, das, wie z. B. Cymol, die Hydrochloride nicht löst, so kann man nach der Umsetzung das Monohydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins in völlig reiner Form abfiltrieren.
  • Das Halogenalkyl, das in quantitativer Ausbeute und vollkommener Reinheit als Spaltprodukt entsteht, kann aufgefangen werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht wird.
  • Beispiel i i oo g 2-Äthoxy-5-aminopyridin werden in viel Äther gelöst und so lange mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt, als noch ein Niederschlag entsteht. Das Dihydrochlorid wird abgesaugt, getrocknet und in einem Bad an absteigender, mit Eiskochsalz gekühlter Schlange auf i8o bis 2oo° erwärmt. Es entsteht ein gleichmäßiger Strom von Äthylchlorid. Nach etwa i bis 2 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen vorbei. Im Kolben bleiben i o6 g= ioo % der Theorie grau gefärbtes Monohydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins zurück. Im Kühlgefäß haben sich 42 g = 94 % der Theorie Chloräthyl kondensiert. Beispiel 2 4009 2-Äthoxy-5-aminopyridin werden in 2i/21 Cymol gelöst und unter kräftigem mechanischem Rühren mit einem Strom trokkenem Chlorwasserstoff behandelt. Wenn kein Chlorwasserstoff mehr aufgenommen wird, erhitzt man das Cymol unter andauerndem Rühren und Einleiten eines schwachen Chlorwasserstoffstromes zum Sieden. Durch den Kühler, der das Cymoi zurückhält, entweicht Chloräthyl, das aufgefangen werden kann. Nach 2 bis 3 Stunden ist die Umsetzung beendet. Nach dem Erkalten wird das Monohydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins abfiltriert. Ausbeute 425 g hellgraues Pulver= i oo % der Theorie. Das Cymol kann ohne jede Reinigung zum nächsten Ansatz verwendet werden.
  • Beispiel 3 400 g 2-Butyloxy-5-aminopyridin werden wie bei Beispiele unter Rühren in 21/21 Cymol mit Salzsäure in das Dihydrochlorid übergeführt, darauf nach Beendigung der Salzsäureäufnahme zum Sieden erhitzt. Durch einen Fraktionieraufsatz, der das Cymol zurückhält, kann das Butylchlorid entweichen und wird in einem Kühler kondensiert.
  • Ausbeute 321 g hellgraues Monohydrochlorid des 2-Oxy-5-aminopyridins = ioo % der Theorie und i 8o g Butylchlorid = 94 % der Theorie.
  • Beispiel 4 iog 2-Äthoxy-3-chlor-5-aminopyridin (Kpll 147 bis 148', farbloses öl) werden in 5o ccm Cymol gelöst und bei gewöhnlicher Temperatur mit trockenem Chlorwasserstoff gesättigt. Dann wird in schwachem Chlorwasserstoffstrom etwa 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Das hellgraue Hydrochlorid wird abgesaugt und aus verdünnter Salzsäure umkristallisiert. Das 2-Oxy-3-chlor-5-aminopyridinhydrochlorid kristallisiert in glänzenden gelblichen Nadeln. Etwa noch beigemengter Ausgangsstoff kann leicht durch Methylalkohol herausgelöst werden, in dem das 2-Oxy-3-chlor-5-aminopyridinhydrochlorid schwer löslich ist. Die Ausbeute entspricht nahezu der berechneten. _ In gleicher Weise kann das Verfahren mit anderen Halogenwasserstoffen, wie z. B. Bromwasserstoff und Jodwasserstoff, ausgeführt werden. Bei der Umsetzung können katalytisch wirkende Stoffe, im wesentlichen solche, die bei Entalkylierungen bekanntermaßen günstig wirken, wie z. B. Chlorzink, Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid usw., zugesetzt werden.
  • Beispiel 5 io g 2-Butyloxy-3-chlor-5-anvnopyridin (Kp" 165 bis 168') werden in Benzol gelöst und mit Chlorwasserstoff in das Dihydrochlorid übergeführt. Das abgesaugte trockene Salz wird mit 2 bis 3 g wasserfreiem Zinkchlorid als Katalysator gleichmäßig verrieben und dann erhitzt. Schon bei i 5o bis 16o' beginnt die Abspaltung von Butylchlorid.
  • Das Zinkchlorid kann durch Kristallisation aus verdünnter Salzsäure leicht entfernt werden. Die Ausbeute an 2-Oxy-3-chlor-5-aminopyridinhydrochlorid entspricht nahezu der berechneten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Alkoxy-5-aminopyTidine bzw. deren Kernsubstitutionsprodukte bei Anwesenheit von mindestens 2 Molekülen Halogenwasserstoff auf i Molekül Alkoxyaminopyridin .durch Erhitzen auf höhere Temperatur in i Molekül 2-Oxy-5-aminopyridinmonohydrohalogenid und i Molekül Halogenalkyl spaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man. das Dihydrƒ-halogenid eines 2-Alkoxy-5-aminopyridins bzw. eines Kernsubstitutionsprodukteseines solchen in festem Zustand abtrennt und auf höhere Temperatur erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Alkoxy-5-aminopyridin bzw. ein Kernsubstitutionsprodukt eines solchen in- einem genügend hoch siedenden indifferenten Lösungsmittel, in dem das entstehende 2-Oxy-5-aminopyridinhydrohalogenid nicht oder schwer löslich ist, z. B. in Cymol, löst, bei gewöhnlicher Temperatur mit Halogenwasserstoff sättigt und darauf das Lösungsmittel zum Sieden erhitzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erhitzung in einem mäßigen Strom von überschüssigen Halogenwasserstoff vor sich gehen läßt.
DEC47063D 1932-10-26 1932-10-26 Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten Expired DE596728C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC47063D DE596728C (de) 1932-10-26 1932-10-26 Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC47063D DE596728C (de) 1932-10-26 1932-10-26 Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE596728C true DE596728C (de) 1934-05-09

Family

ID=7026486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC47063D Expired DE596728C (de) 1932-10-26 1932-10-26 Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE596728C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2073341A1 (de) * 1969-11-12 1971-10-01 Merck & Co Inc

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2073341A1 (de) * 1969-11-12 1971-10-01 Merck & Co Inc

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2265169C3 (de) Vincaminsäureäthylester, Herstellungsverfahren und pharmazeutische Mittel
DE596728C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-5-aminopyridin bzw. dessen Kernsubstitutionsprodukten
DE1468201B1 (de) phenoxy-essigsaeure-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT345781B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 3- aminomethyl-2-phenylbicyclo (2,2,2) octanen und -octenen sowie deren saeureadditionssalzen
DE2619617A1 (de) Amine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische mittel
DE2024049B2 (de) Alpha-(3,4-dihydroxyphenyl)-alpha(2-piperidinyl)-methanol
DE2166997C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4-Diphenyl-piperidinen
DE437976C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure
AT221508B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aniliden und deren Salzen
Crawford Resolution of 1-trifluoromethylethanol. Part II
DE2936416C2 (de)
DE494508C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton
DE363268C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen, insbesondere fuer Gerbzwecke geeigneten Eisensalzes
DE1812937C3 (de) 4-(Ammoäthansulfonylamino)-antipyrine und Aminoäthansulfonyl-p-phenetidine sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0261388B1 (de) Verfahren zur Diastereomerentrennung von Cyclopropancarbonsäureestern
DE1300112B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkylhydrazinen
AT238186B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
DE705652C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Camphersaeurediamiden
WO1979000116A1 (en) New glycol compounds for lowering the lipid content
AT220614B (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Amine und ihrer Salze
AT262266B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1,2-Diphenyl-2-propionyloxy-3-(dimethylaminomethyl)-3-butens und seiner Salze
DE915814C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Alkylestern phenylsubstituierter, halogenierter o-Oxybenzoesaeuren und deren Saeureadditionssalzen
DE871751C (de) Verfahren zur Gewinnung des Pentaerythrit-dichlorhydrinmonoschwefligsaeureesters
DE748022C (de) Verfahren zur Herstellung von Folien, Filmen, Baendern u. dgl. aus Superpolyamiden
CH94984A (de) Verfahren zur Herstellung eines Urethanderivates der Benzoesäure.