DE596337C - Einrichtung zum Abfuehren der Waerme von mit Kittmasse allseitig umgebenen Spulenkoepfen der Staenderwicklung elektrischer Maschinen - Google Patents

Description

Eibiiotheek

Bur. Ind. Ligendom

19 JUN. 1934

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AIB
30. APRIL 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vr 596337
KLASSE 2Id¹ GRUPPE 4ß

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1930 ab

Die Spulenköpfe der Ständerwicklung von Drehstrommotoren werden bekanntlich gegen chemische und mechanische Einflüsse vielfach dadurch geschützt, daß sie mit Kittmasse, die aus organischen oder anorganischen Stoffen, wie Harz, Asphalt, Cellulose o. dgl., besteht, umschlossen werden. Hierdurch wird zwar ein guter mechanischer Schutz^Ter Wicklung erzielt, jedoch tritt hierbei der Nachteil auf, daß die Abkühlungsverhältnisse der Wicklung wesentlich verschlechtert werden, da eine solche Masse eine schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweist. Man war daher bisher gezwungen, die Wicklung bei Verwendung der-

•15 artiger Schutzhüllen stärker zu bemessen, so daß der Motor größer und schwerer wurde.

Durch den Erfmdungsgegenstand ist es nun

möglich, die Abkühlungsverhältnisse einer solchen Wicklung dadurch beträchtlich zu

•■ao verbessern, daß die umkitteten Spulenköpfe der Wicklung mit Kühlflächen versehen werden, die aus der Kittmasse herausragen und so eine gute Abfuhr der in der Wicklung entstehenden Wärme ermöglichen. Zweckmäßig

werden diese Kühlflächen in an sich bekannter Weise rippenartig ausgebildet. Zur Erleichterung ihres Einbaues werden sie auf einem Ring angeordnet, der im eingebauten Zustand innerhalb der Kittmasse auf den Spulenköpfen aufliegen kann. Dieser die Kühlflächen tragende Ring kann andererseits auch kappenförmig ausgebildet sein und die Kittmasse umschließen. Um eine besonders gute Wärmeabführung zu ermöglichen, werden die Kühlflächen vorteilhaft aus Metall hergestellt.

In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt die Ständerwicklung eines Drehstrommotors im teilweisen Längsschnitt und Abb. 2 in der Seitenansicht.

In die die Spulenköpfe 11 des Ständers 12 umgebende Kittmasse 14 ist ein Ring 13 eingelassen und dadurch gehalten. Der Ring 13 ist auf seinem Umfang gleichmäßig mit radialen Kühlflächen 15 versehen, die nach dem Einkitten rippenartig aus der Kittmasse 14 herausragen und eine gute Abführung der in der Ständerwicklung entstehenden Wärme siehern. Die Kühlflächen 15 können zur Vergrößerung ihrer Oberfläche auch wellenförmig ausgebildet oder mit Querrippen versehen sein.

Die auf dem Ring 13 angebrachten Kühlflächen 15 brauchen nicht- in die Kittmasse

*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Alfred Oldenburg in Tiprlin-('hnrlntt.t><nhtira

selbst eingekittet zu sein, sondern es genügt in vielen Fällen auch bereits, wenn sie auf der Oberfläche der verkiweten Spulenköpfe befestigt werden. In diesem Falle ergibt sich eine Form der Ringe, die den bekannten Schutzkappen zum Einkapseln der Ständerwickelköpfe ähnelt. Die Befestigung der Ringe auf der Kittmasse kann in geeigneter Weise sowohl mechanisch als auch durch

ίο Aufkitten o. dgl. erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Abb. 3. Hier, sind die Spulenköpfe 21 der Ständerwicklung von einer Kittmasse 22 umschlossen. Um die Kittmasse 22 ist ein kap- penartiger Ring 23 gelegt, der die Kittmasse 22 nahezu vollständig umschließt. Hierdurch wird außer der Wärmeabführung auch der mechanische Schutz der Kittmasse bzw. der Spulenköpfe verbessert. Eine derartige An-Ordnung hat außerdem den -Vorteil, daß die Streuung der Ständerwicklung verringert werden kann, wenn der Ring 23 aus magnetischem Baustoff, beispielsweise aus Eisenblech, besteht. Der kappenförmige Ring 23 wird auch hierbei mit Kühlflächen 24 bzw. Rippen versehen werden, die den Leitapparat für den auf der Motorwelle 25 sitzenden Lüfter 30 bilden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche: -

   τ. Einrichtung zum Abführen der Wärme von mit Kittmasse allseitig umgebenen Spulenköpfen der Ständerwicklung elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kittmasse (14) ein mit Kühlrippen (15) versehener Ring (13) so eingelassen ist, daß die Kühlrippen aus der Kittmasse heraus ragen.
2. 2. Einrichtung zum Abführen der Wärme von 'mit Kittmasse allseitig umgebenen Spulenköpfen der Ständerwicklung elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kittmasse (22) von einem mit Kühlrippen (24) versehenen kappenartigen Ring (23) umschlossen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (24) als Leitschaufeln für einen auf der Welle sitzenden Lüfter ausgebildet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen