DE613601C

DE613601C - Gegen Schleichstroeme gesicherter elektrischer Zuender

Info

Publication number: DE613601C
Application number: DEA56783D
Authority: DE
Original assignee: Lignose Sprengstoffwerke G M B
Current assignee: Lignose Sprengstoffwerke G M B
Publication date: 1935-05-22

Description

Gegen Schleichströme gesicherter elektrischer Zünder Die Erfindung betrifft einen gegen Schleichströme gesicherten Zünder, bei dem in die Zuleitung .ein entweder in Reihe oder im Nebenschluß geschalteter Widerstand eingefügt ist, durch den die Schleichströme unschädlich gemacht werden. Beim Auftreten von Schleichströmen wird dieser Widerstand so hoch .erwärmt, daß die V ergußmasse, mit der die Zuleitungsdrähte in der Sprengkapsel befestigt sind, geschmolzen werden und teilweise auslaufen könnte. Dies hätte zur Folge, daß unter Umständen der Raum zwischen der mit Deckkapsel geschützten Initialladung der Sprengkapsel und der Zündmasse verstopft und dadurch die Zündung verhindert würde.
Um dies zu vermeiden, ist der Widerstand, z. B. ein sehr dünner Draht, auf eilten wärmefesten Träger, z. B. eine Asbesthülse, aufgewickelt. Diese Asbesthülse ist mit der Sprengkapsel durch eine äußere Hülse verbunden, die ebenfalls aus wärmefestem Stoff, wie z. B. Asbest, besteht, um die Einrichtung gegen schädliche äußere Einflüsse zu schützen. Die Hülsen sind so bemessen, daß zwischen dem Widerstandsträger und der äußeren Schutzhülle sowie zwischen dem Widerstandsträger und der Vergußmasse der Sprengkapsel ein Luftraum frei bleibt, der wärmeisolierend wirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Zünders dargestellt. Die Zuführungsdrähte a, die zu dem Zündhütchen b führen, sind in der Sprengkapsel oder Einsteckhülse c durch Vergußmasse d vergossen. In den einen Draht ist die Widerstandsspule e eingeschaltet, die auf einen Asbestträger f aufgewickelt ist. Um die Sprengkapsel c und den Widerstandträger f ist eine Schutzhülse g gelegt. Diese ist mit dem Widerstandträger Fund den Zuleitungsdrähten a durch eine Vergußmasse h, z. B. aus Gips, vergossen. Die Teile sind so bemessen, daß zwischen dem Träger/ und der Hülse g ein Luftraum i und zwischen dem Träger f und der Vergußmasse d bzw. der Sprengkapsel c ein Luftraum k frei bleibt, der die empfindlichen Teile gegen die im Widerstandsch:aht entwickelte Wärme isoliert.
An Stelle des spulenartigen Widerstandes kann natürlich auch ein beliebiger anderer Widerstand in die Zuleitung eingeschaltet werden. Hat dieser Widerstand genügend Eigenfestigkeit, so daß für ihn ein besonderer Träger entbehrt werden kann, wie dies z. B. bei einem als Widerstand dienenden. Porzellanröhrchen der Fäll ist, so ist der Widerstand selbst so zu bemessen, daß die Räume i und k frei bleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen Schleichströme gesicherter Zünder für Bergwerkbetriebe mit in Reihe oder im Nebenschluß geschaltetem, der Sicherung dienendem Nebenwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand (e) auf einem wärmefesten Träger (f) angeordnet und dieser Träger (f) mit der Sprengkapsel oder Einsteckhülse (c) durch eine gemeinsame Schutzhülle (g) aus wärmefestem Stoff so verbunden ist, daß zwischen Träger (f) und Hülle (g) sowie Träger (f) und Kapsel oder Hülse (c) Lufträume (i, k) bleiben. z. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenwiderstand (e), falls er genügend Eigenfestigkeit hat, um einen Träger !entbehren zu können, selbst so bemessen ist, daß die Räume (i und k) frei bleiben.