DE542274C - Kuehleinrichtung fuer gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflaechenkuehlung durch einen ausserhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden Luefter - Google Patents
Kuehleinrichtung fuer gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflaechenkuehlung durch einen ausserhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden LuefterInfo
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- DE542274C DE542274C DES91767D DES0091767D DE542274C DE 542274 C DE542274 C DE 542274C DE S91767 D DES91767 D DE S91767D DE S0091767 D DES0091767 D DE S0091767D DE 542274 C DE542274 C DE 542274C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K9/00—Arrangements for cooling or ventilating
- H02K9/14—Arrangements for cooling or ventilating wherein gaseous cooling medium circulates between the machine casing and a surrounding mantle
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- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JANUAR 1932
22. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 542274 KLASSE 21 di GRUPPE
Bei geschlossenen Motoren mit Oberflächenkühlung ist der Lüfter bekanntlich
außerhalb des Motorinnern angeordnet und bläst die Kühlluft frei über die Oberfläche des
Motors, ohne daß zur Führung der Luft besondere Einrichtungen, wie ein zweiter Mantel
o. dgl., vorgesehen sind. Durch eine derartige Ausbildung des Motors wird zwar in
der Nähe des Lüfters eine gute Kühlung der Oberfläche erzielt, jedoch ist eine gute
Kühlung der von dem Lüfter weiter entfernt liegenden Stellen des Motors in Frage gestellt,
da die Luft eine um so größere Streuung erfährt, je weiter sie sich vom Lüfter entfernt. Diese für die Kühlungschädliche
Streuung der Luft wird noch durch vorstehende Gehäuseteile, wie Klemmenkästen o. dgl., besonders begünstigt, so daß
die dahinterliegenden Teile des Motors nicht mehr von der Kühlluft bestrichen werden
können. Durch Verwendung eines größeren Lüfters könnte zwar der kühlende Luftstrom
verstärkt und hierdurch eine wesentliche Abfuhr der Verlustwärme erreicht werden, jedoch
würde hierdurch der Wirkungsgrad des Motors infolge des großen Leistungsbedarfes
des Lüfters verringert werden.
Die Erfindung betrifft nun eine Kühleinrichtung für gekapselte, ortsfeste elektrische
Maschinen, die durch einen außerhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden, von einer Haube umschlossenen
Lüfter eine Oberflächenkühlung erhält, und zwar soll hierbei durch eine besondere Ausbildung
des Maschinengehäuses erreicht werden, daß die Streuung der Kühlluft verringert
und eine wesentlich bessere Abfuhr der Wärme ermöglicht wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Gehäuseteile,
die in dem die Oberfläche des Maschinengehäuses bestreichenden Kühlluftstrom liegen, stromlinienförmig ausgebildet
werden. Durch Verwendung der Stromlinienform wird der kühlende Luftstrom wenig abgelenkt
und bestreicht die Oberfläche des Maschinengehäuses an nahezu allen Stellen gleichmäßig, so daß die in der elektrischen
Maschine entwickelte Wärme gut abgeführt werden kann.
Die stromlinienförmige Ausbildung des Gehäuses ist zwar an sich bekannt, z. B. bei
den für Flugzeuge verwendeten, dem Flugwind ausgesetzten elektrischen Maschinen,
jedoch haben derartige Maschinen gänzlich andere Betriebsbedingungen als ortsfest aufgestellte
Elektromotoren. Bei den für Wind-
'■■·) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Zürn in Berlin.
kraftanlagen verwendeten, auf einem Mast oder Turm drehbar angeordneten elektrischen
Maschinen ist es ferner bekannt, das Maschinengehäuse samt Vorgelege usw. mit einem stromlinienförmig ausgebildeten Mantel
zu umschließen. Dieser Mantel schließt mit dem Maschinengehäuse Lufträume ein, die
einen Wärmeübergang von den aktiven Teilen der Maschine an den Außenmantel verhindern,
ίο so daß dieser Mantel eine erhebliche Verschlechterung
der Kühlung für die elektrische Maschine bedeutet. Auf den Gedanken, bei gekapselten, mit einer Oberflächenkühlung
versehenen elektrischen Maschinen die Kühlung durch stromlinienförmige Ausbildung
des Gehäuses zu verbessern, ist man bisher nicht gekommen.
In vielen Fällen ist es nicht nötig, daß das ganze Gehäuse stromlinienförmig ausgebildet
ao wird, sondern es genügt, wenn nur die vorstehenden Gehäuseteile, wie Klemmenkästen,
Tragösen o. dgl., stromlinienförmig ausgebildet werden, um hierdurch dem Luftstrom
einen möglichst geringen Widerstand zu bieten. Die stromlinienförmige Ausbildung
des Klemmenkastens oder der anderen vorstehenden Gehäuseteile würde nur in einer
bestimmten, durch die Führung des Zuleitungskabels bedingten Lage zum Gehäuse die Strömungsverhältnisse der Kühlluft verbessern,
während sie bei durch eine andere Leitungszuführung verursachten Versetzung um 90 oder i8o° nicht so vorteilhaft sein
würde. Um auch in diesem Falle günstige Abkühlungsverhältnisse zu erzielen, können
diese vorstehenden Teile, besonders aber der Klemmenkasten, halbkugel- oder kalottenförmig
ausgebildet sein.
Durch eine Stromlinien- oder kalottenförmige Ausbildung der Klemmenkästen
o. dgl. kann die Kühlluft auch die dahinterliegenden Teile des Gehäuses bestreichen. Bisher
war es notwendig, zur Verbesserung der Abkühlungsverhältnisse die Klemmenkästen auf dem von dem Lüfter am weitesten entfernt
liegenden Lagerschild anzuordnen, damit die Kühlluft das Motorgehäuse auf der ganzen
Länge des Ständereisens gut bestreichen kann. Die Anordnung der Klemmenkästen auf dem
Lagerschild erschwert aber den Zusammenbau des Motors ganz erheblich und ist daher
unvorteilhaft. Durch die gemäß der Erfindung erfolgte Ausbildung der Klemmenkästen ist
es nicht nötig, die Klemmenkästen an den Lagerschilden anzuordnen, da auch bei unveränderter
Lage der Klemmenkästen noch eine völlig genügende Kühlung der dahinterliegenden Gehäuseteile ermöglicht wird.
Es kann auch das ganze Gehäuse des Motors stromlinienförmig ausgebildet sein, wodurch
Luftwirbelungen vermieden werden und dem Luftstrom der geringste Widerstand geboten wird. Durch diese Form des Motors
wird erreicht, daß sich der Luftstrom auf der ganzen Länge des Motors eng an dessen
Oberfläche anschmiegt und die Wärme gut abführen kann. Der Lüfter kann gegenüber
der üblichen Ausbildung der Motoren für eine geringere Leistung bemessen sein, wodurch
der Gesamtwirkungsgrad des Motors verbessert wird. Auch wird etwa auf der Motoroberfläche
abgesetzter Staub durch den starken Luftstrom weggeblasen werden. Die stromlinienförmige Ausbildung des Motors
läßt sich besonders gut bei Schleifring- bzw. Kommutatormaschinen verwirklichen, weil
die Schleifringe bzw. der Kommutator meistens geringeren Durchmesser haben als der übrige elektrische Teil des Motors.
In den Abb. 1 bis 3 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung in der Ansicht dargestellt. Abb, 1 zeigt einen Elektromotor,
dessen Gehäuse π in an sich bekannter Weise mittels des außerhalb des Gehäuses
liegenden, von einer Haube 12 verdeckten Lüfters 13 an seiner Oberfläche gekühlt wird.
Der Klemmenkasten 14 des Motors ist hierbei gemäß der Erfindung stromlinienförmig
ausgebildet, so daß der hinter dem Klemmenkasten liegende Teil des Motorgehäuses von go
dem kühlenden Luftstrom bestrichen werden kann, während dies bei der üblichen Ausbildung
des Klemmenkastens nicht möglich ist.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Klemmenkasten 14 kalottenförmig
ausgebildet, während die übrige Form des Motors die gleiche ist wie bei Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Elektromotor, dessen ganzes Gehäuse stromlinienförmig ausgebildet
ist. Wie ersichtlich, verläuft das bürstenseitige Lagerschild 15 spitz zu, während das
Ständergehäuse 16 sich ebenfalls von dem von der Schutzkappe 12 umschlossenen Lüfter 13
ab verjüngt, so daß das ganze Gehäuse des Motors stromlinienförmig ausgebildet ist.
Wird an Stelle des üblichen Lüfters ein Beetz- oder ein anderer Lüfter mit günstigen
Betriebseigenschaften verwendet, so wird der Wirkungsgrad des gemäß der Erfindung mit
einer nach aerodynamischen Gesichtspunkten bestimmten Gehäuseform versehenen Motors
gegenüber den üblichen Ausführungen wesentlich verbessert.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kühleinrichtung für gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflächenkühlung durch einen außerhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden, von einer Haube umschlossenenLüfter, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile, die in dem die Oberfläche des Maschinengehäuses bestreichenden Kühlluftstrom liegen, stromlinienförmig ausgebildet sind.
- 2. Kühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die vorstehenden Gehäuseteile der elektrischen Maschine stromlinienförmig oder kalottenförmig ausgebildet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91767D DE542274C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Kuehleinrichtung fuer gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflaechenkuehlung durch einen ausserhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden Luefter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91767D DE542274C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Kuehleinrichtung fuer gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflaechenkuehlung durch einen ausserhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden Luefter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542274C true DE542274C (de) | 1932-01-22 |
Family
ID=7516732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91767D Expired DE542274C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Kuehleinrichtung fuer gekapselte, ortsfeste elektrische Maschinen mit Oberflaechenkuehlung durch einen ausserhalb der Lagerschilde auf der Maschinenwelle sitzenden Luefter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866369C (de) * | 1949-12-10 | 1953-02-09 | Loher & Soehne G M B H | Geschlossene elektrische Maschine mit Aussenbelueftung |
-
1929
- 1929-05-18 DE DES91767D patent/DE542274C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866369C (de) * | 1949-12-10 | 1953-02-09 | Loher & Soehne G M B H | Geschlossene elektrische Maschine mit Aussenbelueftung |
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