DE6907898U

DE6907898U - Elektromotor mit schutzisolierung

Info

Publication number: DE6907898U
Application number: DE6907898U
Authority: DE
Original assignee: Baumueller A GmbH
Current assignee: Baumueller A GmbH
Priority date: 1969-02-27
Filing date: 1969-02-27
Publication date: 1969-07-03

Description

Elektromotor mit Schutzisolierung.

Die Erfindung befasst sich mit der Ausbildung eines Elektromotors mit beiderseits an das Statorpaket angesetzten LagerschiIden und einer Schutzisolierung. Sie behandelt insbesondere das Problem der Wärmeabführung, die bei schutzisolierten Elektromotoren bekanntlich besondere Schwierigkeiten bringt. Heben zahlreichen aufwendigen oder für bestimmte Zwecke nicht praktikablen Lösungen dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß hierzu vorgeschlagen, daß die Lagerschilde je aus einem dem Statorpaket anliegenden geschlossenen Ring und einer Lagernabe für das Wellenlager bestehen, wobei Ring und Lagernabe durch radiale Streben miteinander verbunden sind, und daß über die Lagerschilde je eine Schale aus einem Isolierwerkstoff geschoben ist, die an der Stirnseite und am Außenumfang Belüftungsöffnungen aufweist.

Die Lagerschilde sind durch die erfindungsgemäße Ausbildung weitgehend offen, doch werden diese Öffnungen zunächst durch die Isolierschalen abgedeckt. Durch eine Vielzahl von Belüftungsschlitzen in diesen Isolierschalen wird jedoch eine praktisch ungehinderte Luftzirkulation an der Stirnseite des Läufers und des Statorpakets bewirkt, indem nämlich die Luft stirnseitig ein- und in radialer Richtung austreten oder den umgekehrten Weg nehmen kann. Auf diese überaus einfache Weise wird eine maximale Wärmeabführung bei zugleich einwandfreier Schutzisolierung erzielt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an die Lagerschilde außen je ein vom Isolierwerkstoff der Schale verkleideter Mehrkant, vorzugsweise ein Sechskant, zur Lagerung des Motors angeordnet. Auch diese Maßnahme trägt der Forderung nach einwandfreier Schutzisolierung Rechnung.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist mindestens zwischen der Läuferweile und dem Läuferkörper sowie an dem herausragenden Wellenende eine Isolierschicht angebracht. Diese kann auch die gesüßte Welle umschliessen. Zweckmäßig besteht die Isolierschicht aus einem auf die Welle aufsinterbaren oder aufspritzbaren Werkstoff.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevor-

zugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Elektromotor; Fig. 2 eine Stirnansicht eines Lagerschildes und Fig. 3 eine Stirnansicht einer Isolierschale.

An das Statorpaket 1 des Motors ist beiderseits je ein Lagerschild 2 bzw. 3 angesetzt, die durch koaxiale Spannschrauben 4 gegeneinander verspannt sind. Diese weisen je eine innere Lagernabe 5 für das Kalottenlager 6 der Motorwelle 7 auf, die den Läufer 8 trägt. An der einen Stirnseite des Motors ist ein Lüfterflügel 9 auf der Läuferwelle 7 befestigt, während an der gegenüberliegenden Stirnseite an den Kurzschlußring des Läufers angeformte Lufterflügel 10 vorgesehen sind.

Die beiden Lagerschilde 2 und 3 weisen je einen der Zentrierung gegenüber dem Statorpaket 1 dienenden geschlossenen Ring 11 auf, an den die Augen 17 für die Spannschrauben 4 angeformt sind. Dieser Ring 11 steht über bei der wiedergegebenen Ausführungsform vier etwa radial verlaufende Streben 12 mit der Lagernabe 5 in Verbindung. An der Außenseite jedes Lagerschildes 2 bzw. 3 ist ein Sechskant

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13 angeformt, der zur Lagerung des Motors an der jeweiligen Maschine od. dgl. dient. Während das Lagerschild 2 durch die Platte 14 verschlossen ist, wird das Lagerschild 3 von dem Wellenzapfen 15 durchsetzte Zwischen den Streben 12 sind der Luftführung dienende Öffnungen 16 an den Lagerschilden 2 und 3 vorgesehen.

Über das Lagerschild 2 ist eine Schale 18 und über das Lagerschild 3 eine Schale 19, beide aus Isolierwerkstoff, geschoben, die an den entsprechenden Stellen ihres Umfangs mit Ausnehmungen 20 versehen sind, die die Augen 17 und die Spannschrauben 4 übergreifen. Die beiden Schalen 18 und 19 übergreifen auch die Mehrkantnaben 13, und die Schale 19 schliesst an den Wellenzapfen 15 an. An der Stirnseite der Schalen 18 bzw. 19 sind in kranzförmiger Anordnung Belüftungsöffnungen 21 vorgesehen, die, wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist, als Lufteintritt soffnrjagen dienen. Am Außenumfang 22 der Schalen 18, 19 sind weitere Belüftungsschlitze 23 für den Austritt der Luft vorgesehen.

Die Weile 7 ist durcn eine Isolierschicht 24 gegenüber dem Rotor 8 isoliert. In gleicher Weise ist auch der Weilenzapfen 15 mit einer Isolierschicht 25 versehen, die aufgespritzt oder aufgesintert sein kann.

Claims

_ C Schutzansprüche

1. Elektromotor mit "beiderseits an das Statorpaket angesetzten LagfcrSchilden und einer Schutzisolierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (2, 3) je aus einem dem Statorpaket (1) anliegenden geschlossenen Ring (11) und einer Lagernabe (5) für das Wellenlager (6) bestehen, wobei Ring und Lagernabe durch radiale Streben (12) miteinander verbunden sind, und daß über die LagerSchilde je eine Schale (18, 19) aus einem Isolierwerkstoff geschoben ist, die an der Stirnseite und am Außenumfang Belüftungsschlitze (21, 23) aufweist./

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerschilden(2, 3) außen je ein vom Isolierwerkstoff der Schale (18, 19) verkleideter Mehrkant (13), vorzugsweise ein Sechskant, zur Lagerung des Motors angeordnet ist.

3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwischen der Läuftrwelle (7) und dem Rotor (8) sowie auf dom herausragenden Wellen-

zapfen (15) eine Ieolierschicht (24, 25) angeordnet ist.

4. Elektromotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (24, 25) auf die Läuferwelle (7) aufgesintert oder aufgespritzt ist. /