DE520471C

DE520471C - Schutz- und Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der eine mit Radialnuten versehene, am Rotor befestigte und ueberall gleich dicke Schirmplatte vorgesehen ist, die als Ventilator wirkt

Info

Publication number: DE520471C
Application number: DES85886D
Authority: DE
Original assignee: SILCOCK AIRADIATOR CORP
Current assignee: SILCOCK AIRADIATOR CORP
Priority date: 1928-06-05
Filing date: 1928-06-05
Publication date: 1931-03-11

Description

Bsbliofhedk
Bur IncL Eigett

22APB, 1931

AUSGEGEBEN AM
11. MÄRZ 1931

Die Erfindung betrifft eine Schutz- und Kühleinrichtung für elektrische Maschinen, bei der eine mit Radialnuten versehene, am Rotor befestigte und überall gleich dicke Schirmplatte vorgesehen ist, die als Ventilator wirkt. Um die Kühlwirkung einer Schirmplatte dieser Art zu verbessern, hat man schon die Radialnuten durch eine ringförmige Platte abgedeckt, so daß radiale Kanäle entstehen, durch welche die Luft hindurchstreicht. Hierdurch wird aber der Kraftverbrauch des Ventilators infolge des vergrößerten Luftwiderstandes erhöht. Gemäß der Erfindung wird zwecks Erhöhung der Wärmeableitung die Oberfläche der Schirmplatte vergrößert, ohne daß dabei der Luftwiderstand in nennenswerter Weise vergrößert wird. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, indem man die Schirmplatte kegelförmig ausbildet und so befestigt, daß die Kegelspitze an eine am Rotor der Maschine befestigte Nabe angeschlossen ist, während der äußere ,Rand des Kegels sich bis in die Nähe der Statorwicklungsköpfe erstreckt. Ferner wird, wie es von Schirmventilatoren her bekannt ist, der äußere Rand der kegelförmigen Schirmplatte in axialer Richtung nach den Statorwicklungsköpfen flanschartig abgebogen, um in eine ringförmige Nut des Stators hineinzuragen, wodurch das Eintreten von Fremdkörpern in das Innere der Maschine verhütet wird. An dem Außenrand des Schutzschirmes ist auch ein in radialer Richtung sich erstreckender Flansch befestigt, der die ringförmige Nut, die in einem besonderen Schutzring angeordnet sein kann, abdeckt. Zwecks Abdichtung gegen Dämpfe und Gase wird gemäß der Erfindung ein biegsamer Dichtungsstreifen (Filzstreifen 0. dgl.) an seinen beiden Rändern an den mit der Schirmplatte sich, drehenden, rechtwinklig zueinander stehenden Flanschen befestigt, so daß unter der Einwirkung der Fliehkraft der mittlere Teil dieses Abdichtungsstreifens gegen die Wandung der ringförmigen Nut in dem Stator bzw. dem Schutzring gedrückt wird.

Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.

Abb. ι ist ein Längsschnitt eines Elektromotors mit der neuen Schutz- und Kühleinrichtung.

Abb.2 ist eiiiEinzelheitsschnitt in größerem Maßstab durch eine etwas andere Ausführungsform der Schutz- und Kühleinrichtung.

Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Schutzschirmes.

Der Elektromotor 5 ist in üblicher Weise mit einem Motor 6, bestehend aus dem Blechpaket 7 und der Wicklung 8, und einem als Kurzschlußläufer ausgebildeten Rotor 9 versehen, der auf. der Welle 10 befestigt ist, die in den Lagern 11 in der Lagerschilden 12 des Motorgehäuses 13 ruht. Das Gehäuse ist mit nach außen führenden Lüftungskanälen 16 versehen.

Auf der Ankerwelle 10 ist nach der vorliegenden Erfindung nahe jedem Ende des

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Rotors 9 ein kegelförmiger Schutzschirm 17 befestigt, der die stromführenden bzw. induktiv beeinflußten Teile der Maschine abdeckt. Jeder Schutzschirm 17 ist mit seiner Kegelspitze an eine am Rotor befestigte Nabe 18 angeschlossen. Der äußere Rand 20 des Kegels 19 erstreckt sich bis in die Nähe der Statorwicklungsköpfe und ist in axialer Richtung abgebogen, um in eine Ringnut 28 eines die frei liegenden Statorwidklungsteile 23 umgebenden Schutzringes hineinzuragen. Wie aus Abb. 1 -und 3 ersichtlich, ist der überall gleich dicke Schutzschirm 17 mit radial verlaufenden Nuten 19' versehen, um auf diese Weise eine möglichst große Kühlungsfläche zu erreichen. Aus Abb. 1 und 2 geht hervor, daß das innere Ende des axial abgebogenen Randes 20 verhältnismäßig dicht an den sich erwärmenden Statorwicklungsköpfen liegt und daß die Kegelspitze sehr nahe jenem Teil des Rotors 9 liegt, der bei Betrieb verhältnismäßig stark erhitzt wird. Da der Schutzschirm sich also verhältnismäßig nahe den wärmsten Teilen der Maschine befindet, so wird durch die von dem Schirm mitgerissene Luftmenge eine beträchtliche Wärmemenge abgeführt, besonders dann, wenn der Schirm aus gut wärmeleitendem Material, wie Kupfer o. dgl., besteht.

An dem Außenrand des Schirmes 17 ist ein zusätzlicher, ringförmiger, in Radialrichtung sich erstreckender Flansch 29 befestigt, dessen Rand 30 die Ringnut 28 überragt, wie besonders aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, so daß Fremdkörper nicht in die Ringnut 28 und das Innere der Maschine eintreten können.

Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausfühnmgsform ist zwischen dem Schutzschirm 17 und dem Schutzring 21 des Stators eine Abdichtung angeordnet, die selbst das Eintreten von Gasen oder Dämpfen in das Innere der Maschine verhindert. Diese Abdichtung besteht aus einem Dichtungsstreifen. 31 aus Filz o. dgl., welcher an seinen beiden Rändern an die rechtwinklig zueinander stehenden Flanschen 20 und 29 durch Nieten 32 oder auf andere Weise befestigt ist, unter der Einwirkung der Fliehkraft, so daß der mittlere Teil 33 dieses Abdichtungsstreifens 31 gegen die Nutenwandung- 34 des ortsfesten. Schutzringes 21 gedrückt wird. Dieser Abdichtungsstreifen kann mit einem Schmiermittel getränkt sein, um übermäßige Reibung zu vermeiden.

Es hat sich herausgestellt, daß bei Anordnung des Schutzschirmes der Erfindung die Temperaturerhöhung, die selbst bei offenen elektrischen Maschinen nicht zu vermeiden ist, bei gekapselten Maschinen der gezeigten Art längst nicht so groß ist wie bei offenen Alaschinen, die keinen Schutzschirm gemäß der Erfindung haben und in welchen also für die Abführung 'der Wärme nicht Sorge getragen ist. Da sich der Schutzschirm der Erfindung sehr leicht an die bekannten offenen Maschinen anbringen läßt, so kann jede dieser Maschinen ohne weiteres in eine geschlossene Maschine verwandelt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlitz- und Kühleinrichtung für elektrische Maschinen, bei der eine mit Radialnuten versehene, am Rotor befestigte und überall gleich dicke Schirmplatte vorgesehen ist, die als Ventilator wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmplatte (19) kegelförmig ausgebildet ist, 'so daß die Kegelspitze an eine am Rotor (9) der Maschine befestigte Nabe (18) angeschlossen ist, während der äußere Rand (20) des Kegels (19) sich bis in die Nähe der Statorwicklungsköpfe erstreckt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadiirch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (20) der kegelförmigen Schirmplatte (19) flanschartig in axialer Richtung nach den Statorwickhmgsköpfen zu abgebogen ist und in eine ringförmige Nut (28) des Stators (13) hineinragt.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem an dem Statprgehäuse sitzenden, die frei Hegenden Statorwicklungsteile umgebenden Schutzring, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Durchmesser des Schutzringes (21) die Ringnut (28) angebracht ist, in die der abgebogene Schirmplattenrand hineinragt.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schutzschirm (19) ein zweiter sich in radialer Richtung erstreckender Flansch (29) befestigt ist, der die Nut (28) des Schutzringes (21) abdeckt.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein biegsamer Dichtungsstreifen (31) (Filzstreifen) an seinen beiden Rändern an den mit der Schirmplatte (19) sich drehenden, nc rechtwinklig ziieinander stehenden Flanschen (20, 29) befestigt ist, so daß unter der Einwirkung der Fliehkraft der mittlere Teil dieses Abdichtungsstreifens gegen die Nutenwandung (34) des ortsfesten Schutzringes (21) gedruckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen