DE59623C - Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen - Google Patents

Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen

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DE59623C
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DE
Germany
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tightening device
pawl
horse
chain
brake
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59623D
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English (en)
Original Assignee
A. C. WARNECKE und H. BRÜCKMANN in Hannover, Braunschweigerstr. 5 part
Publication of DE59623C publication Critical patent/DE59623C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1891 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Anziehvorrichtung für Pferdebahnen bezweckt die Unterstützung der Pferde durch den Fahrer. Der an jedem Kutscherstande befindliche Hebel H ist durch eine Zugstange Z mit einem Arm A verbunden, dessen Klinke K während der Wirkung in die Zähne eines auf der Wagenachse W befestigten Rades R fafst. Sobald nun der Hebel vom Kutscher in der Pfeilrichtung angezogen wird, nimmt die Klinke K das Rad R mit herum und hilft den Bewegungswiderstand überwinden.
Um die Auslösung der Klinke nach erfolgter Bewegung des Wagenrades zu bewirken, ist folgende Einrichtung getroffen: Die auf beiden Seiten des Rades R liegenden Theile von A sind unten und oben durch die Bolzen α und U1 verbunden. Auf αλ sitzt die Zugstange Z und zwischen ihrer Gabel Z1 die Klinke K, welche oben den Ansatz K1 hat. Am Wagengestell ist der Bock S befestigt.
In der in Fig. 1 gezeichneten Lage befinden sich Rad und Klinke noch im Eingriff und ruhen die beiden Theile von A mit der Oberkante ihrer Ausschnitte A1 auf der Achse W1, während der Bolzen α im Umbug S1 von S und der Ansatz K1 der Klinke vor S liegt. Sobald nun H durch den Kutscher in die punktirte -verticäle Stellung gebracht wird, dreht sich A in S1 um den Bolzen α nach rechts, wobei einerseits eine Hebung von A und andererseits ein Rückgang der Klinke und das Auslösen derselben erfolgt. Bei der Hebung von A kommt das Loch A1 ebenfalls nach oben und A aufser Berührung mit der Achse W.
Sobald aber der Kutscher den Hebel aus der gezeichneten Lage in der Pfeilrichtung anzieht, dreht sich A mit der Achse W und bewegt sich der Bolzen α an dem Bock 5 nach oben.
Damit die Klinke K nicht durch den Bock S gehindert wird, ist derselbe geschlitzt. Auch ist die Klinke K durch eine Feder k mit dem Arm A verbunden, damit sie . stets wieder in die Eingriffsstellung gebracht wird.
Weil auf der hinteren Plattform meistentheils mehr Personen als vorn stehen, so dafs die Belastung der Hinterachse gröfser als die der vorderen ist, ist die Zugstange Z nach der hinteren und nicht nach der vorderen Achse geführt.
In manchen Fällen, z. B. beim Halten in grofsen Steigungen, wird es nothwendig, dafs der Anzug der Pferde direct auf die Zugstange Z erfolgt. Hierfür kommt die rechts gezeichnete Construction in Anwendung, bei welcher der Hebel H aus dem unteren auf dem Bolzen h befestigten Arm H1 und dem oberen auf h losen Arm H2 besteht und die Zugstange Z mit der Kette M verbünden ist, welche über die Rolle O geführt wird und woran die Bespannung des Wagens zieht. Die zeitweilige Verbindung von H1 und H2 erfolgt durch das auf h befestigte Zahnsegment P mittelst des an H2 befindlichen Stellriegels H3 H4 in bekannter Weise. Ist H2 in der punktirten Stellung, so wird der Griff H3 durch den an der Lehne L der Plattform befindlichen Winkel L1 zurück- und der Riegel H1 in die Lücke von P gedrückt. Somit sind die Hebel H1 und H2 fest verbunden, und da H2 durch einen Haken Q. an L gehalten wird und die Klinke K aufser Thätigkeit ist, so er-
folgt der Zug des Wagens in gewöhnlicher Weise. Wird aber Q ausgehängt und H2 in die ausgezogene Lage gebracht, so ist UT1 frei und die Bespannung bewirkt den Anzug direct mittelst der Zugstange auf die Klinke K und das Zahnrad R. Sobald hierdurch der Wagen in Bewegung kommt, zieht der Fahrer die Bespannung etwas zurück und bringt den Hebel H1 und H2 in die punktirte Lage, in welcher nun der Wagen weiter gezogen wird.
In den Fällen, wo für die Anbringung der Zugstange Z oder des Hebels H der erforderliche Raum fehlt oder wo andere Gründe für die Nichtanbringung derselben vorliegen, wird die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung getroffen.
Es ist B die vom Kutscher durch die Kurbel B1 gedrehte Bremswelle, worauf die Bremskette JS2 gewickelt ist, welche beim Aufwickeln die Bremsklötze an die Räder zieht. Beim Abwickeln von B2 löst sich die Bremse. Auf B ist eine andere Kette Z1, und zwar in entgegengesetzter Richtung als B2 gewickelt, so dafs, wenn der Fahrer durch Drehen der Kurbel B1 die Kette B2 aufwickelt, er dann Z1 abwickelt, und umgekehrt. Mit Z1 ist nun der Bolzen Ci1 des Armes A verbunden. Auch befindet sich an A eine am Wagenkasten befestigte Feder F.
Ist die Bremse angezogen, also B2 aufgewickelt, so ist Z1 abgewickelt und der Arm A in der gezeichneten Stellung, in welcher er durch die Feder F dadurch gehalten wird, dafs der Bolzen α sich gegen die am Stück 5 angebrachte Nase S2 stützt.
Wird nun die Kurbel B1 so gedreht, dafs sich die Bremse löst, so wird die Kette Z1 angezogen und die Achse W mittelst Klinke K und Sperrrades R in der Pfeilrichtung gedreht. Sobald der Ansatz K1 der Klinke gegen das Stück S drückt, hebt sich letztere aus und der Bolzen α legt sich in den Umbug S1, so dafs sich der Arm A nun um α dreht und gehoben wird. Hierbei löst er sich auch von der Achse W ab.
Wird die Bremse wieder angezogen, so löst sich die Kette Z1 und bringt die Feder F den Arm A aus der nicht gezeichneten äufsersten Stellung links in die gezeichnete Lage.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Anziehvorrichtung für Pferdebahnwagen, bei welcher der durch die Zugstange Z bewegte Arm A die Welle W mit Spielraum umschliefst und sich mit seinem Bolzen α an den gebogenen und mit unterem Haken S1 versehenen Bock 5 stützt, welcher Bock beim Rückgang der Zugstange Z durch Zusammentreffen mit dem Ansatz K1 die Klinke K aus dem Rad R aushebt.
2. In Verbindung mit der in. Anspruch 1, gekennzeichneten Anzugsvorrichtung der i Hdfll UT H
mit Handfalle UT3
versehene, Hand
3 4
hebel H2 im Zusammenwirken mit dem gezahnten Hebel PH1.
3. In Verbindung mit der in Anspruch 1. gekennzeichneten Anzugsvorrichtung die in entgegengesetztem Sinne . als die Bremskette B2 um die Bremsspindel B geschlungene Kette Z1.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59623D Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen Expired - Lifetime DE59623C (de)

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