DE596228C - Hydraulischer Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents
Hydraulischer Regler fuer KraftmaschinenInfo
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- DE596228C DE596228C DES94262D DES0094262D DE596228C DE 596228 C DE596228 C DE 596228C DE S94262 D DES94262 D DE S94262D DE S0094262 D DES0094262 D DE S0094262D DE 596228 C DE596228 C DE 596228C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
Gegenstand des Hauptpätents ist ein hydraulischer
Regler für Kraftmaschinen, bei dem die von einer mit der Drehzahl der zu regelnden Maschine laufenden Pumpe geförderte
Flüssigkeit zwei S teuer Öffnungen durchfließt, von denen die eine durch, einen Mengenschieber,
die andere durch einen Druckschieber gesteuert wird. Die Bewegungen des Mengenschiebers werden dabei auf das Regelorgan
der Kraftmaschine übertragen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in dieser Weise aufgebauten Regler so auszubilden,
daß bei Überschreiten der zulässigen Drehzahl der Maschine das Regelorgan schnell
geschlossen wird. Zu diesem Zweck wird der Mengenschieber im Störungsfall durch Drucköl
entgegengesetzt dem durch den Druckschieber konstant gehaltenen Druck beaufschlagt
und hierdurch in die einem Schließen des zu regelnden Ventils entsprechende Stellung
verschoben.
Bei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, bei welchen dem zu regelnden
Ventil ein durch Öldruck offen gehaltenes Schnellschlußventil vorgeschaltet ist, wird die
Anordnung so getroffen, daß der Umschaltschieber, der im Störungsfall den das Schnellschlußventil
offen haltenden Öldruck wegnimmt, hierbei gleichzeitig dem Drucköl den Weg zur Beaufschlagung des Mengenschiebers
freigibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in
Verbindung mit einer weiteren Ausgestaltung des Reglers nach dem Hauptpatent. Es wird
nämlich bei diesem Beispiel nicht der gesamte vom Pumpwerk geförderte Flüssigkeitsstrom
über den Mengenschieber und den Druckschieber geführt, sondern es wird vor und hinter dem Mengenschieber je ein Teilstrom
des Steueröles abgezweigt, der am Mengenbzw, am Mengen- und Druckschieber vorbeigeführt
wird (vgl. Patent 523 228).
Der den Mengenschieber 2 und den Druckschieber 5 enthaltende Regler ist in dem von
der zu regelnden Maschine angetriebenen Regelölpumpe 1 geförderten ölstrom eingeschaltet.
Dieser fließt nach Verlassen des Reglers zunächst über einen Ölkühler 10 und
gelangt von da zu den Lagern 11, von wo aus er in den Ölsammelbehälter 12 zurückfließt.
29 ist die Saugleitung, in die in bekannter
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Köhler in Berlin-Halensee.
Weise ein Rückschlagventil 13 eingeschaltet
ist. Das Regelventil 9 wird in bekannter Weise durch einen Kraftkolben 30 verstellt,
der in einem Steuerzylinder 7 untergebracht ist. 26 ist der Steuerkolben, 27 die Rückführhülse,
die über das Gestänge 3 und 8 mit dem Kraftkolben 30 gekuppelt ist. Der Regler enthält
zwei Stellglieder, nämlich den Mengenschieber 2 und den Druckschieber 5. Der letztere
dient dazu, den Förderdruck der Pumpe konstant zu halten. Je nach der Fördermenge
gibt er den Querschnitt 25 mehr oder weniger frei und hält dadurch den Druck im Raum 23
konstant. Der Mengenschieber 2 stellt sich entsprechend der wechselnden Fördermenge
ein und öffnet dadurch die Schlitze 4 mehr oder weniger. Die Regelimpulse werden also
im Gegensatz zu anderen Anordnungen nicht von der wechselnden Druckhöhe abgenommen,
sondern diese wird konstant gehalten, und es dienen dafür die Änderungen der Fördermenge
als Auslöseimpulse. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das von der Leitung
28 durch die "Öffnung 21 eintretende Drucköl in zwei Teilströme unterteilt wird,
deren größerer durch die Leitung 22 und deren kleinerer durch die Schlitze 4 abfließt.
Auch hinter dem Raum 23 tritt wieder eine Teilung des Flüssigkeitsstromes ein, entsprechend
den Durchtrittsquerschnitten 25 und 24. Eine Stange 6, die kegelartige Ansatzkörper
trägt, dient zur Veränderung der Querschnitte 22 und 24 und-damit zur Drehzahlverstellung.
Von der Hauptleitung 28 ist eine Leitung 31 abgezweigt, die zu einer Umschaltvorrichtung
36 in dem Ölstrom führt. In der dargestellten Lage der Anordnung ist eine Verbindung
von der Leitung 31 nach der Leitung 32 im Sinne der eingezeichneten gestrichelten
Linie hergestellt. Der Kolben 33 ist von unten her beaufschlagt und hält dadurch den
Hauptabsperrschieber 19 offen. Die Durchtrittsöffnungen 34 und 35 liegen in einer
Hülse 18, die bei Überschreitung der Drehzahl von einem Sicherheitsregler 17 verstellt
werden kann, wie noch näher erläutert wird.
Der Regelvorgang im normalen Betriebe vollzieht sich so, daß bei vergrößerter Fördermenge
der Pumpe 1, die einer erhöhten Drehzahl der Maschine entspricht, der Teller 2 zusammen
mit dem Steuerkolben 26 abwärts bewegt wird, wobei dem durch die Leitung
37 zuströmenden Drucköl der Weg nach der Leitung38 und von da in den Steuerzylinder 7
über dem Kraftkolben 30 freigegeben wird. Das Ventil 9 schließt also etwas; durch das
Gestänge 8, 3 wird die Hülse 27 der Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 26 nachgeführt
und damit der Regelvorgang wieder beendet. Bei einem Absinken der Drehzahl der Pumpe ι und einer damit verbundenen Verringerung
der Fördermenge wird der Steuerkolben 26 aufwärts bewegt und dadurch das Ventil 9 weiter geöffnet.
Dem Druckschieber 5 ist bei diesem Regel-Vorgang die Konstanthaltung des Druckes im
Raum 23 zugewiesen. Er ist gewichtsbelastet, hebt sich also bei einer Vergrößerung der
Fördermenge so weit an, bis durch Freigabe eines vergrößerten Durchtrittsquerschnitts 25
seine Belastung durch die erhöhte Fördermenge wieder ausgeglichen ist.
Bei Überschreiten der zulässigen Drehzahl verläuft der Regelvorgang folgendermaßen:
Der Sicherheitsregler schlägt aus und drückt dabei die Büchse 18 abwärts, so daß
die Verbindung der Bohrung 34 mit der Leitung 32 unterbrochen wird. Dafür wird jetzt
eine Verbindung zwischen der Bohrung 39 und dem Raum 40 hergestellt. Gleichzeitig
wird durch die sich abwärts bewegende Kante 41 die Öffnung 42 freigegeben. Durch diese
Öffnung wird jetzt eine Verbindung zwischen dem Raum 43 unterhalb des Kolbens 33 und
dem Außendruck hergestellt. Der Absperrschieber 19 wird durch die Kraft der Feder
44 geschlossen.
Bei der Abwärtsbewegung der Hülse 18 war gleichzeitig die Bohrung 45 durch die
untere Fläche 46 der Büchse 18 abgeschlossen. Es stellt sich also im Raum 40 der Druck der
Hauptölpumpe ein, und das Drucköl wird über die Leitung 47 in den Raum 48 und von
da durch die Bohrung 49 über die Kolbenfläche 50 geleitet. Der Kolben 26 wird hierdurch
mit großer Kraft und schnell abwärts bewegt, d. h. es wird eine Verbindung zwischen
der Leitung 37 und der Leitung 38 hergestellt und der Kolben 30 von oben her mit
Drucköl beaufschlagt. Das Ventil wird also sehr schnell geschlossen; somit ist die Bewegung des Absperrschiebers 19 von einer
mit annähernd gleicher Geschwindigkeit verlaufenden Schließbewegung des Regelventils 9
begleitet, wodurch die Sicherheit des Absperr-Vorganges bei der Turbine vergrößert wird.
Es wäre selbstverständlich auch möglich, in diesem Falle auf den besonderen Absperrschieber
zu verzichten und lediglich die Hauptsteuerung als Schnellschlußvorrichtung zu benutzen, doch erscheint die Verwendung
zweier getrennter Organe deshalb zweckmäßiger, weil man dann eine Gewähr dafür hat, daß im Ernstfalle wenigstens eine der
beiden Vorrichtungen zur Wirkung kommt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Hydraulischer Regler für Kraftmaschinen nach Patent 522 119 mit einem Mengenschieber und einem Druckschieber, bei dem der Mengenschieber zur Verstellung eines Steuerkolbens einer hydrau-lischen HilfsSteuerung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenschieber im Störungsfalle durch Drucköl entgegengesetzt dem durch den Druckschieber konstant gehaltenen Druck beaufschlagt und hierdurch in die einem Schließen des zu regelnden Ventils entsprechende Stellung verschoben wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, bei welcher dem zu regelnden Ventil ein durch Öldruck offen gehaltenes Schnellschlußiventil vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltschieber, der im Störungsfalle den das Schnellschluß ventil offen haltenden Öldruck wegnimmt, hierbei gleichzeitig dem Drucköl den Weg zur Beaufschlagung des Mengenschiebers freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94262D DE596228C (de) | 1929-10-09 | 1929-10-09 | Hydraulischer Regler fuer Kraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94262D DE596228C (de) | 1929-10-09 | 1929-10-09 | Hydraulischer Regler fuer Kraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596228C true DE596228C (de) | 1934-05-17 |
Family
ID=7518580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94262D Expired DE596228C (de) | 1929-10-09 | 1929-10-09 | Hydraulischer Regler fuer Kraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596228C (de) |
-
1929
- 1929-10-09 DE DES94262D patent/DE596228C/de not_active Expired
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