DE595742C - Guertelkorsett zum Zurueckfuehren von Bruechen - Google Patents

Guertelkorsett zum Zurueckfuehren von Bruechen

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DE595742C
DE595742C DED65857D DED0065857D DE595742C DE 595742 C DE595742 C DE 595742C DE D65857 D DED65857 D DE D65857D DE D0065857 D DED0065857 D DE D0065857D DE 595742 C DE595742 C DE 595742C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/03Corsets or bandages for abdomen, teat or breast support, with or without pads

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Description

  • Gürtelkorsett zum Zurückführen von Brüchen Die Erfindung betrifft ein Gürtelkorsett zum -Zurückführen von Brüchen unter Verwendung zweier elastischer Zugbänder, die an dem aus nicht elastischen Stoff bestehenden Hauptteil des Gürtelkorsetts befestigt sind. Erfindungsgemäß sind die beiden elastischen Zugbänder mit den Enden von seitlich angebrachten, nicht dehnbaren und frei beweglichen Übertragungsbändern verbünden, die ihrerseits in an sich bekannter Art nur an je einem Punkt der rückwärtigen Mittellinie des Gürtelkorsetts. mit diesem zusammenhängen.
  • Es sind bereits Gürtelkorsetts vorgeschlagen worden, deren Hauptteil aus nicht elastischem Stoff besteht und durch elastische Bänder an den Körper gepreßt werden. Bei den bekannten Ausführungsformen sind aber diese elastischen Bänder entweder am Leibteil des Gürtels befestigt oder sie reichen bis zur Rückenlinie des Gürtels. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung lehnt sich an letztere Art an, unterscheidet sich aber von ihr dahingehend, daß die nach rückwärts reichenden Bänder in einen elastischen, über dem Leib liegenden Teil und m einen nicht elastischen, über die Hüfte zur Rückenlinie führenden Teil (Übertragungsbänder) unterteilt sind. Hierdurch wird erreicht, daß trotz schonender Behandlung der Organe unter der Bauchdecke ein kräftiger Druck an den Hüften und damit auf die Außenseite der geraden Muskeln des Unterleibes ausgeübt wird.
  • Um diesen Vorteil richtig würdigen zu können, muß man den anatomischen Bau des Unterleibes in Rücksicht ziehen, was nachfolgend geschehen soll. Die Abb.'i und a der Zeichnung dienen zur Erläuterung dieser Darlegungen, wobei Abb. i die geraden Muskeln (a der rechten Seite und b der linken Seite) in der Stellung zeigt, in der sie sich nach dem Hervortreten des Bruches befinden, und Abb. z die gleichen geraden Muskeln nach ihrer Zurückführung in ihre ursprüngliche Stellung, d. i. diejenige vor dem Bruche, durch das Tragen des erfindungsgemäßen Gürtels.
  • Der Bruch, der sich im Verlaufe von Schwangerschaften bilden kann, zeigt sich besonders in der Nabelgegend des Unterleibes und äußert sich vor allem in einem Auseinandertreiben der zwei geraden Muskeln a und b und in der Erweiterung dieser Muskeln.
  • Es empfiehlt sich, wenn man die Muskelüberwucherung durch das Fett vermeiden will, die den Unterleib in seiner krankhaften Stellung festlegen würde, die Rückführung der Bauchwand in die günstige Lage durch das Tragen eines Gürtels zu unterstützen, der in richtiger Weise die geraden Muskeln ieinander nähert.
  • Dies wird durch das Tragen des erfindungsgemäßen Gürtelkorsetts erzielt, das man etwa am zehnten Tag nach der Entbindung anlegen und während der drei auf die Entbindung folgenden Monate tragen soll. Dieses Gürtelkorsett ist in Abb.3 von vorn flach ausgebreitet dargestellt, und zwar in nach der Schnürlinie X-X in der Rückenmitte geöffnetem Zustand.
  • Das Gürtelkorsett ist im allgemeinen aus unelastischem Stoff c hergestellt. Die Regelung des Druckes auf den Körper wird für gewöhnlich durch die Verschnürung am Rükken. mittels Schnürbandes und Schnürlöcher dl, d2 bewirkt; das Schließen erfolgt beispielsweise durch eine Knopfreihe und zu .gehörige Klappen e. Ausgehend von ausschließlich auf der mittleren Rückenlinie liegenden Punkten f1, f°, f3, f4 sind vier Bänder gl,g2,g3,g4 befestigt, die nicht ausdehnbar, aber gegenüber dem am Körper liegenden Stoff c frei beweglich sind. Die Bänder sind durch Durchlaßringe hl, h2, h3; h4 durchgezogen, die in bestimmten Höhen seitwärts auf der Hüftlinie vorgesehen sind, wie später noch erläutert werden wird. Jedes dieser nicht dehnbaren Bänder trägt eine einfache Öse il, i2; .i3; i4.
  • An der einen Seite des Gürtelkorsetts in halber Höhe zwischen den .Durchlaßringen 113,1t4 und auf derselben vertikalen Linie wie diese ist auf dem Gewebe c selbst nicht ausdehnbar eine bandartige Klappe il befestigt, die mit einer Stegöse zum selbsttätigen Festhalten versehen, ist. Letzteres Organ ist an sich bekannt, aber hier zu einem besonderen Zweck angewendet; zur besseren Kenntlichmachung ist es gesondert in Abb. q. in größerem Maßstab dargestellt.
  • An der gegenüberliegenden Seite auf der Vertikallinie der Durchlaßringe hl, h2 und unterhalb dieser ist in gleicher Weise eine bandartige Klappe f2 vorgesehen; auch diese mit einer Stegöse zum selbsttätigen Festhalten.
  • Schließlich sind zwei elastische Zugbänder, etwa Gummibänder k1, k2; von bestimmter Länge angebracht, das eine an der :einen Saite des Korsetts an der Öse i3 des undehnbaren Bandes g3, das zweite an der Gegenseite des Korsetts an der Öse i2 des undehabaren Bandes g2. Auf der vorderen des Gürtels können zweckmäßigerweise in geeigneten Höhen Durchlaßringe 11, 12 vorgesehen sein für die elastischen Zugbänder k1, k2.
  • In der Abb. 5 ist das Gürtelkorsett in seiner Stellung auf dem Körper dargestellt; mit Punktlinien ist die Lage der geraden Muskeln angedeutet, die in ihre Normallage zurückgeführt sind wie in Abb. z; in dieser Abbildung sind die elastischen Zugbänder durch ihre zugehörigen Durchlaßringe und Ösen durchgezogen. Das elastische Zugband k1, dessen elastische Dehnung erst bei der Befestigungsöse i3 beginnt, dessen Zugwirkung sich aber in Wirklichkeit bis zum Befestigungspunkt f3 auf dem Rücken überträgt, geht zunächst durch den Führungsdurchlaßring l1, dann durch die öseil hindurch, von der die Zugwirkung auf der gegenüberliegenden Seite bis zum Rückenpunkt il übertragen wird, und kehrt dann zwecks regelbaren Zusammenziehens mit einer Hand und selbsttätigen Festhaltens zur Gleitstegöse il zurück, die vorn an der Seite des Gürtelkorsetts befestigt ist. Das zweite elastische Zugband kz, das unter den gleichen Bedingungen, aber in symmetrisch veränderter Stellung arbeitet, zieht an dem Band g2, das im Punkt f2 an der Rückseite des Gürtelkorsetts befestigt ist, doch erfolgt eine elastische Dehnung nur von der öseP aus; das Band geht durch den Durwhlaßring 12, ist dann durch die Öse i4 durchgezogen, von wo aus sich der Zug durch das undehnbare Band g¢ auf den Befestigungspunkt/4 am Rücken des Gürtelkorsetts überträgt, und kehrt schließlich zwecks regelbaren Zusammenziehens mit einer Hand und selbsttätigen Festhaltens zur Gleitstegöse f2 zurück; die vorn an der der Öse il gegenüberliegenden Seite befestigt ist.
  • Das vorbeschriebene Gürtelkorsett kann außer bei der Behandlung von Nachschwangerschaftsbrüchen auch bei anderen Brüchen mit Muskelwanddurchbrechung Anwendung finden. Der Hauptteil des Gürtels kann aus elastischem oder nicht elastischem Stoff bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gürtelkorsett zum Zurückführen von Brüchen unter Verwendung zweier elastischer Zugbänder, die an dem aus nicht elastischem Stoff bestehenden Hauptteil des Gürtelkorsetts befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elastischen Zugbänder (k1, h-) mit den Enden von seitlich angebrachten, nicht dehnbaren und frei beweglichen Übertragungsbändern (g2, g3) verbunden sind, die ihrerseits in .an sich bekannter Art nur an je einem Punkt der rückwärtigen Mittellinie des Gürtelkorsetts mit diesem zusammenhängen. z. Gürtelkorsett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zugbänder (k1, k2) zweimal in schräger Richtung auf dem Leibteil des Gürtels verlaufen, wobei sie zunächst an einer Seite durch eine am freien Ende eines nicht dehnbaren und am Rücken des Gürtels befestigten Übertragungsbandes (g2, g3) befestigte Öse (i2, i3) durchgezogen und dann vorn an der gegenüberliegenden Seite an einer; vorzugsweise ein augenblickliches Anziehen gestattenden Öse (i1, j2) festgemacht sind, so daß die elastischen Zugbänder (k1, k2) V-förmig in verschiedenen Höhen liegen, wobei gegebenenfalls außerdem Durchlaßführungen (1t2, h3 und 11, 12) auf dem nicht elastischen Gürtelhauptteil zur Führung der Zug-und Übertragungsbänder vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0459082A1 (de) * 1990-04-30 1991-12-04 Ergodyne Corporation Rückenstützbandage
DE102009029804A1 (de) * 2009-06-18 2011-01-05 Otto Bock Healthcare Gmbh Stützeinrichtung

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