DE595677C - Anordnung zur Verstaerkung der Erregung von synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen bei sinkender Netzspannung - Google Patents
Anordnung zur Verstaerkung der Erregung von synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen bei sinkender NetzspannungInfo
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- DE595677C DE595677C DE1930595677D DE595677DD DE595677C DE 595677 C DE595677 C DE 595677C DE 1930595677 D DE1930595677 D DE 1930595677D DE 595677D D DE595677D D DE 595677DD DE 595677 C DE595677 C DE 595677C
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Description
- Anordnung zur Verstärkung der Erregung von synchronen oder asynchronen . Blindleistungsmaschinen bei sinkender Netzspannung Bei synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen für die Deckung des Blindleistungsbedarfes von Wechselstromnetzen ist es erwünscht, daß bei einem Sinken der Netzspannung infolge einer Störung, beispielsweise von Kurzschluß oder Erdschluß im Netz, die von der Blindleistungsmaschine an das Netz abgegebene Blindleistung verstärkt wird, um auf diese Weise die Spannung des Netzes möglichst aufrechtzuerhalten.
- Es sind bereits selbsttätige Einrichtungen bekannt geworden, bei denen mit Hilfe von an die Netzspannung angeschlossenen Spannungsrelais die Erregung der Blindleistungsmaschine beeinflußt wird. Derartige Einrichtungen sind jedoch, insbesondere wenn es sich um Hochspannungsnetze handelt, wenig vorteilhaft, weil die Anwendung der Spannungsrelais kompliziert und teuer ist.
- ' Die Erfindung betrifft eine wesentlich einfachere, vorteilhaftere Anordnung, die die Erregung der Blindleistungsmaschine zu verstärken ermöglicht, und bei der die Anwendung von Spannungsrelais nicht erforderlich ist.
- Die Erfindung bezieht sich dabei auf solche synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen, für deren Erregung ein besonderes, mit der Blindleistungsmaschine nicht gekuppeltes Erregeraggregat vorgesehen ist. Dieses Erregeraggregat liefert entweder unmittelbar die Erregung für die Blindleistungsmaschine, oder bei asynchronen Blindleistungsmaschinen liefert es die Erregung für die Kommutatarhintermaschine der Blindleistungsmaschine. Erfindungsgemäß wirkt der Belastungsstrom des synchronen oder asynchronen Antriebsmotors für das Erregeraggregat auf die Erregermaschine der Blindleistungsmaschine ein. Bei Verwendung von Asynchronmotoren für den Antrieb des Erregeraggregates kann sowohl der Primär- wie der Sekundärstrom zur Beeinflussung der Blindleistungsmaschine benutzt werden. Die Wirkungsweise derartiger Anordnungen beruht darauf, daß beim Sinken der Netzspannung sich in demselben Maße das Feld in der synchronen oder asynchronen Maschine ändert, wodurch die Maschine gezwungen wird, um das gleiche Drehmoment aufzubringen, einen stärkeren Belastungsstrom aufzunehmen. Bei der Verwendung von Synchronmotoren für den Antrieb des Erregeraggregates kommt hinzu, daß das Gleichstromerregerfeld durch die Änderung der Netzspannung nicht beeinflußt wird, so daß auch eine starke Änderung der von der Maschine abgegebenen oder aufgenommenen Blindleistung eintritt (V-Kurve). Dieser Belastungsstrom verstärkt. nun entweder unmittelbar oder über Spannungs- oder Frequenzumformer auch die Erregung der Blindleistungsmaschine bzw. die Erregung der Erregermaschine für die Blindleistungsmaschine.
- Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- In Abb. i ist i eine asynchrone Blindleistungsmaschine. Für ihre Erregung dient die mechanisch gekuppelte Kommutatorhintermaschine 2, die im Läufer über Schleifringe mit Netzfrequenz erregt wird. Für diese Erregung ist nun ein besonderes Erregeraggregat vorgesehen, das aus einem vom Netz gespeisten Asynchronmotor 5 und einem mit diesem gekuppelten Asynchrongeneratorq. besteht. In den Sekundärstromkreis des Motors 5 ist entweder ein Ohmscher Widerstand oder ein eigenerregter Phasenschieber 6 eingeschaltet. Die Spannung an den Klemmen dieses Phasenschiebers oder an den Ohmschen Widerständen dient dann auch für die Erregung des Generators 4 im Sekundärteil mit Schlupffrequenz. 7 sind regelbare Ohmsche Widerstände für die Einstellung der Stärke der Erregung an der Hintermaschine z. Beim Sinken der Netzspannung tritt eine Verminderung des Feldes im Motor 5 ein, so daß dieser einen stärkeren Belastungsstrom aufnimmt. Der stärkere Belastungsstrom verursacht eine Vergrößerung der vom Phasenschieber 6 (oder von den Phasenschieber ersetzenden Widerständen) entwickelten Spannung. Da die Erregung des Generators 4. von dieser Spannung gespeist wird, so steigt auch der Erregerstrom am Generator d..
- Die Anordnung nach Abb. 2 stimmt bezüglich der Maschinen i und 2 mit der der Abb. i überein. Die Maschinen i und 2 sind daher nicht mehr dargestellt. Als Erregeraggregat dient ein vom Netz gespeister Synchronmotor 8 und ein von diesem angetriebener Synchrongenerator g. In den Wechselstromkreis des Synchronmotors ist ein Stromtransformator io eingeschaltet, dessen Sekundärspannung über den Frequenzwandler i i in den Gleichstromerregerkreis des Generators 9 eingeführt ist. Der Frequenzwandler.ist mit einer anderen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Gleichstromquelle in Reihe geschaltet. Die Wirkungsweise der Anordnung ist ähnlich wie bei Abb. i. Beim Sinken der Netzspannung nimmt der Motor 8 primär einen starken Strom auf. Die Sekundärspannung des Stromtransformators steigt dementsprechend und verstärkt die Erregung des Generators g.
- Abb. 3 zeigt eine Anordnung zur Verstärkung der Erregung einer synchronen Blindleistungsmaschine beim Sinken der Netzspannung. Der vom Netz gespeiste Synchronmotor 8 treibt die Gleichstrornerregermaschine 12 an. Diese liefert unmittelbar den Erregerstrom für die nicht dargestellte synchrone Blindleistungsmaschine. In den von einer in der Abbildung nicht näher dargestellten Gleichstromquelle gespeisten Erregerstromkreis 13 der Maschine 12 ist über den Frequenzwandler ii die Sekundärspannung des Stromtransformators io eingeführt. Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie die der Anordnung der Abb. 2. Als Synchron-oder Asynchronmaschine, deren Wirk- und Blindstrom auf die Erregermaschine der Blindleistungsmaschine einwirkt und beim Sinken der Netzspannung eine Verstärkung der Erregung herbeiführt, kann auch die Blindleistungsmaschine selbst benutzt werden.
Claims (1)
- PATRNTAN SPRU CII Anordnung zur Verstärkung der Erregung von synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen bei sinkender Netzspannung, wobei für die Erregung der synchronen Blindleistungsmaschine ein Erregeraggregat mit am Netz liegendem synchronem Antriebsmotor, für die Erregung der mit der asynchronen Blindleistungsmaschine mechanisch gekuppelten Kommutatorhintermaschine dagegen ein Erregeraggregat mit am Netz liegendem synchronem oder asynchronem Antriebsmotor vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsstrom des Antriebsmotors für das Erregeraggregat auf die Erregermaschine der Blindleistungsmaschine einwirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595677T | 1930-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595677C true DE595677C (de) | 1934-04-18 |
Family
ID=6573692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595677D Expired DE595677C (de) | 1930-05-17 | 1930-05-17 | Anordnung zur Verstaerkung der Erregung von synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen bei sinkender Netzspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595677C (de) |
-
1930
- 1930-05-17 DE DE1930595677D patent/DE595677C/de not_active Expired
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