DE595561C - Befestigung der Bespannung von Formgerippen, insbesondere an Flugzeugen - Google Patents
Befestigung der Bespannung von Formgerippen, insbesondere an FlugzeugenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/06—Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
- B64C1/12—Construction or attachment of skin panels
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 595561 KLASSE 62 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befesti» gung von Bespannungen auf Formgerippen,
insbesondere an Flugzeugen, bei der zur Befestigung federnde Klammern dienen, die die
. 5 Bespannung durchdringen und hinter den Rippenkörper greifen. Sie besteht darin, daß
die Klammern von Drahtnadeln gebildet werden, die durch das Gewebe hindurch in Löcher des Rippenkörpers gesteckt werden
ία und sich mit ihren Enden gegen dessen Unterseite
legen.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Bespannung auf dem Gerüst von Flugzeugtragflügeln
oder -rümpfen durch eine zwei- oder dreischenklige federnde Schleife zu befestigen,
deren waagerechter Teil außen auf der Bespannung aufliegt, während die durch die
Bespannung hindurchgesteckten Schenkel mit ihren hakenförmig umgebogenen Enden über
2Q die Flanschen eines U-förmigen Gerüstteiles
derart greifen, daß die Schenkel der Schleife abwechselnd an dem einen und anderen
Schenkel des U-förmigen Gerüstteiles anliegen. Eine derartige Befestigung verliert
ihre Sicherheit, wenn die Bespannung einen Riß aufweist, da sich die Schleifen dann gemeinsam
mit der Stoffbahn auf dem Träger verschieben können. Da ferner die waagerechten Teile der Schleifen schräg zu den
Trägern verlaufen, ergibt sich ein verhältnismäßig hoher Luftwiderstand. Außerdem ist
man auf die Verwendung U-förmiger Träger angewiesen. Endlich muß die Stoffbahn vor
dem Einstecken der Schenkelenden mit Löchern versehen werden.
Beim Gegenstand der Erfindung werden die Klammern durch Löcher des Rippenkörpers
hindurchgesteckt, so daß sie sich auch bei Reißen in der Bespannung nicht verschieben
können. Die Rücken der Drahtnadeln können in einer Reihe hintereinander angeordnet
sein, .so daß sie den Luftwiderstand nicht heraufsetzen. Die Träger können von
beliebiger Form sein. Endlich besteht keine Notwendigkeit, die Stoffbahn vorher mit
Löchern zu versehen, da die spitzen Enden der Nadeln ohne weiteres hindurchgesteckt
werden können. -
Eine besonders sichere Befestigung erhält man, wenn je zwei der hintereinander angeordneten
Nadeln durch das gleiche Loch gesteckt werden. Hierbei sind entweder beide Enden der Nadeln gekröpft, oder die Nadeln
weisen nur an einem Ende eine Kröpfung, am ändern Ende dagegen eine Öse auf, durch
die das umgebogene Ende der nächstfolgenden Nadel hindurchgesteckt ist. Man kann
ferner den Stab des Gerippes mit einer längs verlaufenden Sicke und quer dazu angeordneten
vorstehenden Schlaufen versehen. Die Nadeln werden dann an einem Ende umgebogen und mit diesem in neben den vor-
*) Von dein Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Blaser in Bremen.
stehenden Schlaufen angeordnete Löcher gesteckt. Das andere Ende verläuft geradlinig,
liegt in der Sicke und wird durch die vorstehende Schlaufe gesteckt. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch
einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen Abb. ι eine Aufsicht auf ein
Gerippe mit Bespannung, Abb. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe durch
einen mit Flansch versehenen Rippengurt aus Metall, Abb. 3 bis 6 ähnliche Längsschnitte
in verschiedenen Ausführungsformen und Abb. 7 bis 12 Querschnitte nach den in
die Abb. 2 bis 6 eingetragenen Schnittlinien. '5 Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 besteht
das Gerippe aus mehreren parallel verlaufenden Stäben i, auf denen eine Stoffbahn2
als Bespannung zu befestigen ist. Als Befestigungsmittel dienen dabei in der nachstehend
zu beschreibenden Weise Nadeln 3, die längs den Stäben 1 hintereinander angeordnet
sind. Je nach der gewählten Ausführung sind die Nadeln 3 mit Abständen 4 voneinander
oder, wie am mittleren Stab angedeutet ist, dicht aneinander anschließend angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 7 wird der Stab von einem metallenen Gurt 5
mit Flansch 6 gebildet. Letzterer ist mit Löchern 7 versehen, durch die die Nadeln 3
hindurchgesteckt sind. Diese weisen an ihrem einen Ende eine etwa rechtwinklige doppelte
Krümmung 8, 9 auf, während das andere Ende noch mit einem schräg verlaufenden Ansatz 10 versehen ist. Vor dem Aufbringen
der Bespannung wird der Stab zweckmäßig mit einer Stoffunterlage 11 ausgerüstet. Diese
kann auch bei den unten beschriebenen Ausführungen verwendet werden, ist aber in den
zugehörigen Zeichnungen aus Übersichtlichkeitsgründen
fortgelassen. Nach dem Aufbringen der Bespannung, die von einem Gewebe 12 gebildet wird, werden die Nadeln
zunächst mit ihrem Ende 8, 9 durch die 4-5 Löcher 7 hindurchgesteckt, so daß das Ende 9
sich hinter der Rippe 6 verankert. Danach wird die Nadel, die sich jetzt etwa in der
durch die punktierte Linie angedeuteten Lage befindet, von Hand oder mit einem Werkzeug
derart umgebogen, daß sie mit ihrem gekrümmten Ansatz 10 in das danebenliegende
Loch 7 eingeführt werden kann. Wird sie dann wieder freigegeben, so stellt sie sich
selbsttätig in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Lage, in der die beiden Enden 9
und 9' hinter der Rippe 6 liegen. Sind die Nadeln vollzählig befestigt, so wird längs der
Nadelreihen ein Deckband 13 aufgeklebt, das
die Nadeln gegen Witterungseinflüsse schützt. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3
und 8 finden Nadeln 3 gleicher Gestalt Verwendung. Nur sind die einander gegenüberstehenden
Enden 8, 9 bzw. 9', 10 durch das gleiche Loch 7 hindurchgeführt. Dadurch
ergibt sich eine Anordnung, wie sie in Abb. 1 am mittleren Stab veranschaulicht ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und 9 ist das eine Ende jeder Nadel 3 mit
einer Öse 14 versehen, die durch das eine Ende der Löcher 7 eingeführt wird. Die 7<>
nächstfolgende Nadel wird mit ihrem umgebogenen Ende 9 durch die Öse 14 der bereits
befestigten vorhergehenden Nadel hindurchgesteckt. Bei dieser Ausführung halten sich
die Nadeln gegenseitig fest. Sie zeichnet sich durch große Einfachheit bei der Befestigung
der Nadeln aus.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 und 10 finden Nadeln ähnlicher Gestalt mit umgebogenen
Enden 9 und ösen 14 Verwendung, nur sind die Enden 9 etwas verlängert und
durch gesonderte Löcher eingeführt, die in gewissem Abstande von den Löchern liegen,
durch die die Ösen 14 der danebenliegenden Nadel hindurchgehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 6, 11
und 12 ist der Flansch 6 mit einer längs verlaufenden
Sicke 15 versehen, die in gewissem Abstande durch nach außen vorstehende
Schlaufen 16 unterbrochen ist. In der Nähe der Schlaufen 16 befinden sich in der Sicke
15 Löcher 7, die zur Aufnahme der Nadelenden dienen. Die hier verwendeten Nadeln 3
sind nur an einem Ende einfach, etwa rechtwinklig, umgebogen, während das gegenüber- 9^
liegende Ende 17 gerade verläuft. Nachdem das Gewebe dicht auf den Stab aufgelegt ist,
werden die Nadeln 3 in der durch die punktierte Linie 18 angedeuteten Weise durch das
Gewebe hindurch in die Schlaufen 16 eingesteckt. Danach wird das umgebogene Ende 8
um einen doppelten rechten Winkel gedreht und nach Anheben der Nadel in das zugehörige
Loch 7 gesteckt. Die Nadel 3 befindet sich dann in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage.
Bei allen Ausführungsformen kann das aus Abb. 7 ersichtliche aufgeklebte Deckband zum
Schütze der Metallteile und die in Abb. 2 und 7 gezeichnete Stoffunterlage, die Beschädigungen
der Bespannung durch Reibung auf dem metallenen Gurt verhindert, Verwendung finden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Befestigung der Bespannungen von Formgerippen, insbesondere an Flugzeugen, mittels federnder Klammern, die die Bespannung durchdringen und hinter den Rippenkörper greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern von Draht-nadeln (3) gebildet werden, die durch das Gewebe (12) hindurch in Löcher (7) des Rippenkörpers gesteckt werden und sich mit ihren Enden gegen dessen Unterseite legen.
- 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (3) längs den Stäben (1) des Gerippes in Reihe hintereinander angeordnet werden.
- 3. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei der hintereinander angeordneten Nadeln (3) durch das gleiche Loch (7) gesteckt werden.
- 4. Befestigung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Nadeln (3) gekröpft sind.
- 5. Befestigung nach Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln nur an einem Ende (8, 9) gekröpft sind und am anderen Ende eine Öse (14) aufweisen, durch die das umgebogene Ende der nächstfolgenden Nadel hindurchgesteckt ist.
- 6. Befestigung nach Anspruch 1 bis 3, bei der der Stab des Gerippes mit einer längs verlaufenden Sicke und quer dazu angeordneten vorstehenden Schlaufen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (3) am einen Ende einfach umgebogen sind und mit diesem in neben den vorstehenden Schlaufen (16) angeordnete Löcher (7) gesteckt werden, während das andere Ende geradlinig verläuft, in der Sicke liegt und durch die vorstehende Schlaufe (16) gesteckt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64487D DE595561C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Befestigung der Bespannung von Formgerippen, insbesondere an Flugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64487D DE595561C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Befestigung der Bespannung von Formgerippen, insbesondere an Flugzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595561C true DE595561C (de) | 1934-04-14 |
Family
ID=6943514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64487D Expired DE595561C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Befestigung der Bespannung von Formgerippen, insbesondere an Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595561C (de) |
-
1931
- 1931-12-20 DE DEA64487D patent/DE595561C/de not_active Expired
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