DE595480C - Toleranzmessgeraet - Google Patents

Description

• Toleranzmeßgerät Gegenstand der Erfindung ist ein Meßgerät, welches vor allem zur Massenprüfung austauschbarer Teile auf Maßhaltigkeit dient.
• Toleranzmeßgeräte, bei denen ein Fühlhebel Signalstromkreise öffnet bzw. schließt, sind bekannt. Bei diesen Geräten lassen sich jedoch die gewünschten Toleranzen, nicht unmittelbar einstellen, sondern das normale Gewinde an den Kontaktschrauben oder an den Gegenkontakten des Fühlhebels hat lediglich den Zweck, den Abstand der Kontakte voneinander überhaupt verändern zu können. Eine feste- vorgeschriebene Toleranz läßt sich bei diesen Geräten aber nur mit Hilfe der indirekten Meßmethode unter Zuhilfenahme eines geeichten Prüfgegenstandes exakt einstellen, was bei peinlicher Durchführung längere Zeit' erfordert.
• Beim Gegenstande der Erfindung hingegen sind die verstellbaren Kontakte als Mikrometerschrauben ausgebildet. Die Meßskalen der letzteren sind in bezug auf die Gegenkontakte am Fühlhebel so geeicht, daß sich aus der jeweiligen Einstellung der Meßtrommeln unmittelbar die Toleranz entnehmen läßt, bei deren Überschreitung das Gerät- sofort ansprechen soll. Man kann also durch Drehen der Meßtrommeln direkt die gewünschte Toleranz einstellen, ohne hierbei den geeichten Prüfgegenstand zu benötigen.
• Mit Hilfe der Mikrometerschraub,en kann weiterhin festgestellt werden, wieviel die übervder unterschrittene Abweichung vom Sollmaß beträgt . Die Benutzung von Mikrometerschrauben einerseits und die Anordnung eines genügend langen und hochübersetzten Fühlhebels anderseits ermöglichen eine wesentliche Herabsetzung der Toleranzmasse, "ohne auf die bequem und rasch arbeitende :elektrische Anzeigevorrichtung verzichten zu müssen. Der Beobachter braucht jetzt nicht mehr das Vibrieren eines Zeigers angestrengt zu verfolgen, sondern das Aufleuchten eines Plus-oder Minuszeichens verkündet unzweideutig, ob die Toleranzgrenze über- oder unterschritten ist. Die einzelne Meßdauer nimmt also weniger Zeit in Anspruch.
• Die Abbildung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in teilweisem Schnitt.
• Im Hauptkörper a bewegt sich gleitend der Tasten b mit dem Tastkopf c. Die im Hauptkörper a gelagerte Achse d trägt die Hebel e und f . Die Feder g drückt den Hebel f dauernd gegen die Nase h des Hebels s. Der Hebel f trägt an seinem dem Drehpunkt ,entgegengesetzten Ende zwei Kontaktspitzen i und il. -Tangential zur Drehbewegung der Kontaktspitzen i@ und il liegen in der Hülse m zwei Mikrometerschrauben k und k1. Diese tragen an ihren Meßflächen je eine Kontaktfläche L und h. Die Mikromeberschrauben k und k1 sind' von der Masse des Gerätes durch die Isolierbuchsen a und n1 elektrisch isoliert. Von den Mikrometer§chrauben und der Masse des Gerätes gehen je eine elektrische Leitung zu der Anzeigevorrichtung. Diese besteht hier zweckmäßig aus einem Kasten, in welchen zwei Signalscheiben eingesetzt sind, auf denen das Plus- und Minuszeichen angebracht ist. Dahinter steht je eine Glühlampe. Bei Überschreiten der Toleranzgrenze legt sich der Hebel f mit seiner Kontaktspitze t bzw. il gegen die 'Mikrometerschraube k bzw. k1 _ und schließt hierdurch den Stromkreis der betreffenden GlüN ämpe, wodurch das Plus- bzw. das Minuszeichen aufleuchtet.

Claims (1)

1. PATEN'TANSPRUCII: Toleranzmeßgerät mit einstellbaren elektrischen Kontaktschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenlehren (Mikrometer) als Kontaktschrauben dienen.