DE647829C

DE647829C - Vorrichtung zum Anzeigen des Drehungssinnes der Zeigerwelle eines Messinstrumentes

Info

Publication number: DE647829C
Application number: DEN36490D
Authority: DE
Original assignee: MEAF Machinerieen en Apparaten Fabrieken NV
Current assignee: MEAF Machinerieen en Apparaten Fabrieken NV
Publication date: 1937-07-14

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Drehungssinnes der Zeigerwelle eines Meßinstrumentes Die Erfindung betrifft die bekannten Vorrichtungen zum Anzeigen des Drehungssinnes der Zeigenvelleeines M.eßinstrumentes, z. B. eines Aneroidbarometers, bei denen von der Zeigerwelle ein drehbar gelagerter Schleppzeiger durch eine Reibungskupplung mitgenommen wird, der zwischen zwei festen Anschlägen gelagert ist und sich je nach der Drehrichtung der Zeigerwelle an den einen oder anderen legt. Sie bezweckt, derartige Vorrichtungen so auszubilden, daß sie das Meßorgan wenig belasten und deshalb auch für Meßinstrumente mit geringer Stellkraft für den Zeiger, insbesondere Anieroidbarometer, verwendbar sind, ohne die Messung zu beeinträchtigen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in dem geringen Raum, den sie im Gehäuse erfordert.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schleppzeiger auf der Zeigerwelle des M@eßinstrumentes auf Spitzen gelagert ist und die Reibungskupplung aus einer mit dem einen der zu kuppelnden Teile versehenen Scheibe besteht, auf der sich der andere Teil mit einem Zapfen abstützt.
An sich ist bei Vorrichtungen zum Anzeigen des Drehungssinnes einer Welle nicht nur die Spitzenlagerung des Schleppzeigers, sondern auch seine gleichachsige Lagerung mit der Welle, deren Drehrichtung anzuzeigen ist, und eine Reibungskupplung mit einer Scheibe bekannt.
Die Zeichnung stellt in Abb. i ein. mit der Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüstetes Barometer dar. In Abb.2 ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung angegeben.
In Abb. 2 ist mit i eine Scheibe bezeichnet, die mit dem Stellorgan des Luftdruckmessers fest verbunden ist, also z. B. auf der Zeiger-,velle desselben sitzt. Die Zeigerwelle endigt in einer Spitze ; und trägt den Zeiger 3, der über einer Skala q. spielt, von welcher der jeweils herrschende Luftdruck abgelesen werden kann. -Auf der Spitze 2 ruht, lose aufgelegt, ein beweglicher Teil 5, dessen Vorderseite der besseren Deutlichkeit halber herausgeschnitten gezeichnet ist. In den beweglichen Teil 5 ist ein Stift oder Zapfen 6 eingesetzt, der mit seiner Spitze auf der Platte i aufruht. Wenn sich die Platte i in dem einen oder dem anderen Sinn dreht, so nimmt sie mit Hilfe des Stiftes 6 auch den beweglichen Teil 5 mit, der sich auf dem Zapfen z leicht dreht.
Der bewegliche Teil 5 trägt an seinem Ende eine schmale Platte 7, welche sich zwischen zwei als Kontakte 8 und 9 ausgebildeten Anschlägen bewegt. Wenn die Platte 7 an dem Kontakt 8 anliegt, erfolgt Stromschluß von der Batterie io über die schleifende Feder i i, die Zeigerwelle und das bewegliche Glied 5 zur Lampe 12, die aufleuchtet. Das Aufleuchten der Lampe i z gibt also an, daß sich die Scheibe i im Sinne des Uhrzeigers bewegt hat und der Luftdruckmesser beispielsweise eine steigende Tendenz anzeigt. Legt sich dagegen die Platte 7 , gegen den Kontakt 9, so leuchtet die Lampe 13 auf, wodurch ein Fallen des Luftdruckes gekennzeichnet wird. Die Umkehr des Bewegungssinnes von der einen in die andere Richtung offenbart sich dadurch, daß die Platte 7 für kurze Zeit beide Kontakte verlassen hat und daher keine der beiden Lampen aufleuchtet.
In Abb. i ist mit 1q. die Barometerdose bezeichnet, in welcher sich die Einrichtung gemäß Abb. 2 befindet. 15 ist der Sockel des Gerätes, und bei i ? und 13 sind die beiden Lämpchen zu sehen, deren Aufleuchten den Sinn der Luftdruckänderung kenntlich macht. Mit 16 ist die Stromzuführung bezeichnet, welche durch das Knie 17 zu den Lampen 12 und 13 geht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Anzeigen des Drehungssinnes der Zeigerwelle eines Meßinstrumentes mit geringer Stehkraft für den Zeiger, insbesondere für Aneroidbarometer, mit einem von der Zeigerwelle durch eine Reibungskupplung mitgenommenen, zwischen zwei Anschlägen angeordneten Schleppzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppzeiger auf der Zeigerwelle des Meßinstrumentes auf Spitzen gelagert ist und die Reibungskupplung aus einer mit dem einen der zu kuppelnden Teile verbundenen Scheibe besteht, auf der sich der andere Teil mit einem Zapfen abstützt.