DE915625C

DE915625C - Elastische Verbindung

Info

Publication number: DE915625C
Application number: DES26092A
Authority: DE
Inventors: Helmut Lehmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-11-29
Filing date: 1951-11-29
Publication date: 1954-07-26

Description

Elastische Verbindung Die Erfindung betrifft eine elastische Verbindung zwischen der Antriebswelle für den Zeiger eines Meßgerätes und dem Zeiger selbst. Eine solche Verbindung ist dort erforderlich, wo der Meßwert den normalen Meßbereich zeitweise über-oder unterschreitet. Hierbei legt sich der Zeiger bei Erreichen des Skalenendwertes gegen einen Anschlag, und es muß durch ein elastisches Glied oder eine Kupplung dafür gesorgt werden, daß sich die Antriebswelle des Zeigers weiterbewegen kann.
Es sind z. B. Pegelschreiber gebräuchlich, bei denen der Schreibstift bei Hoch- oder Niedrigwasser nach Erreichen des Papierstreifenrandes die Aufzeichnung in umgekehrter Schreibrichtung fortsetzt. Die Spitzen des aufgezeichneten Diagramms werden bei dieser Aufzeichnungsmethode gewissermaßen umgeklappt, und zur Aufzeichnung der selten auftretenden Extremwerte steht annähernd die doppelte Normalpapierbreite zur Verfügung. Daß eine Aufzeichnung als Fortsetzung des Diagramms über die Papierstreifenbreite hinaus anzusehen ist, erkennt man daraus, daß der Zeiger des außerdem vorhandenen Anzeigegerätes auf dem Skalenanfangs- oder Endwert steht. Der Zeiger kann auch bei Erreichen des Skalenendes die Auslösung einer zusätzlichen Markierung auf dem Registrierstreifen bewirken. Am Skalenende wird z. B. durch den Zeiger ein Kontakt betätigt und hierdurch elektromagnetisch ein Schreib- oder Schlagstift kurzzeitig oder für die Dauer des Kontaktschlusses an das Registrierpapier gedrückt.
Die Kupplung zwischen der Antriebswelle für den Zeiger und dem Zeiger selbsterfolgt über eine elastische Verbindung. Die in beiden Richtungen wirkende elastische Verbindung gemäß der Erfindung besteht aus einem auf der Antriebswelle drehbaren Zeiger und einem gegenüber Zeiger und Antriebswelle drehbeweglichen Zwischenglied, einem Anschlag für den Zeiger am Zwischenglied und für das Zwischenglied an der Antriebswelle und aus zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Federn, von denen die eine den Zeiger gegen den Anschlag am Zwischenglied und die andere das Zwischenglied gegen den auf der Antriebswelle festen Anschlag legt.
Diese elastische Verbindung läßt eine zusätzliche Drehbewegung der Antriebswelle um annähernd 36o° zu, nachdem der Zeiger den Skalenendwert und damit den festen Anschlag auf der Skala.. hat. Das Zwischenglied kann als Scheibe oder zweckmäßig als zweiarmiger, in der Mitte auf der Antriebswelle für den Zeiger drehbeweglich gelagerter Hebel ausgebildet sein. Als Federn werden vorteilhaft Spiralfedern verwendet. Die Anschläge werden in einfachster Weise durch Stifte gebildet. Die Federn werden mit ihrem einen Ende an dem einen Anschlagstift und mit dem anderen Ende an der Zeigerwelle bzw. am Zeiger befestigt. Es empfiehlt sich, die gesamte Anordnung durch ein Gehäuse gegen äußere Beschädigungen und Staubeinwirkungen zu schützen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß aufgebauten Verbindung dargestellt.
Die Antriebswelle i für den Zeiger ist in ihrer Verlängerung (Teil 2) auf einen geringeren Durchmesser abgedreht. Auf diesem Stück sind das Zwischenglied 3 und die Befestigungsmuffe 4 für den Zeiger 5 drehbeweglich gelagert. Die Antriebswelle ist an der Stelle 15 mit einer Scheibe versehen und umgenietet, damit die Teile 3 und 4 nicht abgleiten können. Die Befestigungsmuffe 4 trägt den Anschlagstift 6, der mittels der Spiralfeder 7 gegen den Anschlag 8 am Zwischenglied gezogen wird. Die Spiralfeder 7 ist mit ihrem einen Ende am Anschlag 8 und dem anderen Ende an der Muffe 4. befestigt. Das Zwischenglied ist außerdem auf der anderen Seite mit dem Anschlag 9 versehen, gegen den sich der Anschlagstift io, der mit der Welle i fest verbunden ist, legt. Die Spiralfeder i i, die mit ihrem einen Ende an der Antriebswelle und dem anderen Ende am Anschlag 9 befestigt ist, zieht die Teile io und 9 gegeneinander. Das Schutzgehäuse 12 umschließt die gesamte Anordnung.
Wenn sich der Zeiger 5 beispielsweise bei seiner Bewegung in Pfeilrichtung gegen den auf der Skala festen Anschlag 13 legt, so wird bei einer Weiterbewegung der Antriebswelle i die Feder 7 gespannt, da die Welle i über den Stift io und den Anschlag 9 das Zwischenglied 3 einschließlich des Anschlages 8 mitnimmt. Die Welle i kann jetzt annähernd eine weitere Umdrehung machen, während der Zeiger 5 am Anschlag 13 festliegt. Dreht sich die Welle i zurück, so wird der Zeiger 5 an der richtigen Steile, d. h. wenn der Anschlag 8 sich wieder gegen den Stift 6 legt, zwangläufig mitgenommen. In gleicher Weise wirkt die Feder i i, wenn der Zeiger $ sich gegen den festen Anschlag 14 auf der anderen Seite der Skala anlegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Verbindung zwischen der Antriebswelle für den Zeiger und dem Zeiger bei Meßgeräteh, gekennzeichnet durch einen auf der Antriebswelle drehbeweglichen Zeiger und ein gegenüber Antriebswelle und Zeiger drehbewegliches Zwischenglied, einen Anschlag für den Zeiger am Zwischenglied und für das Zwischenglied an der Antriebswelle und zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Federn, von denen die eine den Zeiger gegen den Anschlag am Zwischenglied und die andere das Zwischenglied geigen den auf der Antriebswelle festen Anschlag legt.
2. Elastische Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als Scheibe oder als zweiarmiger, in der Mitte auf der Antriebswelle gelagerter Hebel ausgebildet ist.
3. Elastische Verbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federn Spiralfedern verwendet werden.
4. Elastische Verbindung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch Stifte gebildet werden.
5. Elastische Verbindung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch ein die Anordnung ganz oder teilweise umschließendes Schutzgehäuse.