DE595103C

DE595103C - Winkelmesser

Info

Publication number: DE595103C
Application number: DEP66917D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-01-28
Filing date: 1933-01-28
Publication date: 1934-03-29

Description

Winkelmesser Die Erfindung betrifft einen Winkelmesser, bei dem die beiden Winkelschenkel mit einer waagerechten Kreisbogennutenführung so verbunden sind, daß der Scheitelpunkt des @eingestellten Winkels frei bleibt. Bei bekannten Geräten dieser Art sind die Nuten und die darin geführten Bogenleisten von sc11walbenschwanzförmigem Querschnitt. Die geführten Teile der Winkelschenkel berühren sich bei ihnen nur in ,einer Ebene. Einerseits führt solche schwalbenschwanzförmig-e Nutenführung leicht zu Klemmungen, anderseits ist solche Führung umständlich zusammenzusetzen und, wenn sie gut arbeiten soll, schwierig herzustellen.
Bei einem anderen Vorschlage für solche Winkelmesser trägt der drehbare Schenkel den Gradbogen, der in einem zweiteiligen, den anderen Schenkel bildenden Halbkreisgehäuse geführt ist. Im Verhältnis zur Schenkellänge ist hierbei das Halbkreisgiehäuse, ziemlich groß, so daß es viel Platz einnimmt.
Bei einer dritten Art von Winkelmessern sind beide uTinkelschenkel mit aufgesetzten bogenförmigen Hohlrippen versehen, die ineinandergeführt sind, so daß das Gerät kompliziert und:dadurchumständlichherzus.tellenist.
Die Erfindung bezweckt, einen Winkelmesser der ,anfangs erwähnten Art zu schaffen, der trotzeinfach er und leicht zusammensetzbarer Teile eine sichere Führung der beiden Schenkel gewährleistet.
Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß von den beiden nach außen gleich langen Schenkeln der im Scheitelpunkt endende kürzere Schenkel mit zwei Gleitplatten der Bogenführung fest verbunden ist, welche Platten den über den Scheitelpunkt hinausgehenden Teil des anderen Schenkels beiderseits umfassen. Hierbei trägt zweckmäßig die eine dieser Gleitplatten eine in der Bogennut der Schenkel geführte Bogenleiste. Die Gleitplatten können @erfindungsgemäß beide an dem kürzeren Schenkel mittels einer gemeinsamen Schraube und Stiften abnehmbar befestigt sein.
Des weiteren betrifft die Erfindung Ausbildungen eines solchen Winkelmessers.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen, und zwar Abb. i ;ein .erstes Ausführungsbeispiel mit geöffneten Schenkeln in einer Draufsicht, Abb.2eine entsprechende Draufsicht bei geschlossenen Schenkeln, Abb. 3 den Winkelmesser in derselben Stellung wie in Abb. 2 nach Abnahme der Gleitplatten, Abb. q. die Teile der Abb. 3 von links gesehen, Abb. 5 die obere Gleitplatte von oben gesehen, Abb. 6 dieselbe von unten gesehen, Abb. 7 die gleiche Gleitplatte im Querschnitt, Abb. 8 die untere Gleitplatte in einer Draufsicht, Abb.9 dieselbe im Schnitt, Abb. i.o !einen Schnitt durch den zusammengesetzten Winkelmesser an seiner Gelenkstelle und Abb. i i ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht auf das geschlossene Gerät.
Beim Ausführungsbeispiel der Abb. i bis 3 haben in der Draufsicht beide Winkelschenkel g und h rechteckige Form. Der längere Schenkel g ist um so viel über den Scheitelpunkt s des Winkels a (Abb. i) hinaus verlängert, daß seine Endkante in der go°-Stellung des kürzeren, nur bis zum Scheitelpunkt s reichenden Schenkels h mit der äußeren Längskante dieses kürzeren Schenkels h in einer geraden Linie liegt.
Erfindungsgemäß sind am kürzeren Schenkel lt zwei Gleitplatten k, L befestigt. Die obere Gleitplatte trägt oben die Gradeinteilung (Abb. s) und unten die Ringleiste f (Abb. 6 und 7). Diese Ringleiste greift in eine Ringnut c, die denselben Radius x hat und, wie Abb. 3 zeigt, sich auf der Oberfläche der beiden Schenkel g und h befindet. Die untere Gleitfläche kann ,eben sein (Abb.8 und 9). In beiden Gleitflächen und in dem kürzeren Schenkel k sind, sich überdeckend, je ein. Loch d, d' und r12 vorgesehen, durch die eine Schraube (Abb. i und ii) hindurchgeführt ist, die diese drei Teile zusammenhält; außerdem sind diese drei Teile noch durch Stifte verbunden, die durch kleinere Löcher e (Abb. 3, 5, 8) hindurchgeführt sind.
Zum Ablesen der Winkeleinstellung trägt der längere Schenkel g eine Ablesemarke b (Abb.3), außerdem kann er mit einer Einrichtung, z. B. einer Einstecköffnunga, zum Anbringeneiner Lupe versehen sein.
Soll der Winkelmesser für bis zu i33° reichende Winkel benutzt werden, so wird, wie Abb. i i zeigt, der kürzere Schenkel innen mit einer unter 45° verlaufenden Schrägkante versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Winkelmesser, dessen beide Schenkel miteinander durch eine den Scheitelpunkt frei lassende und zu diesem konzentrische Kreisbogennutenführung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden nach außen gleich langen Schenkeln (g und h) der im Scheitelpunkt (s) endende kürzere Schenkel (lt) mit den beiden Gleitplatten (k, L, Abb. i o) der Bogenführung fest verbunden ist.
2. Winkelmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Gleitplatten die eine (k) eine in der Bogennut (c) des längeren Schenkels (g) geführte Bogenleiste (f, Abb-. 7) trägt und die andere (h eben ist.
3. Winkelmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatten (k und Z) mittels einer gemeinsamen Schraube (d) und zweier Stifte (e) mit dem kurzen Schenkel (h) verbunden sind.
4.. Winkelmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß an dem die Bogennut (c) enthaltenden Teile des längeren Schenkels (g) in der diagonal zum Scheitel (s) liegenden Ecke eine Vorrichtung zum Befestigen einer Ableselupe angebracht ist.
5. Winkelmesser nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des kürzeren Schenkels (h) derart abgeschrägt ist, daß diese schräge Kante mit der durch den Scheitelpunkt (s) gehenden inneren Längskante einen Winkel von 45° bildet.