DE59507C - Farbwerkseinrichtung an Typenschreibmaschinen - Google Patents

Farbwerkseinrichtung an Typenschreibmaschinen

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DE59507C
DE59507C DENDAT59507D DE59507DA DE59507C DE 59507 C DE59507 C DE 59507C DE NDAT59507 D DENDAT59507 D DE NDAT59507D DE 59507D A DE59507D A DE 59507DA DE 59507 C DE59507 C DE 59507C
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Germany
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Application number
DENDAT59507D
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CH. SPIRO in New-York, State of New-York, V. St. A., 129 —131 Crosby Street
Publication of DE59507C publication Critical patent/DE59507C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J33/00Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
' Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Farbwerkseinrichtung an Typenschreibmaschirien, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs das zur Benutzung kommende Farbband beim Drucken der Typen von einer Spule ab- und auf die andere Spule aufgewickelt wird, wobei aber nach dem Abwickeln der einen Spule eine selbsttätige Umschaltung in der Art erfolgt, dafs sich nunmehr die Spulen im umgekehrten Sinne drehen und mithin das Farbband wiederum von der vollen auf die leere Spule aufgewunden wird. :
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Theil der Schreibmaschine im Schnitt, welcher die Neuerung enthält;
Fig. 2 bis 6 zeigen Constructionseinzelheiten und die
Fig. 7 , bis 9 zwei senkrechte Schnitte und die obere Ansicht der Farbwerkseinrichtung.
Das Farbband J ist auf zwei Spulen S S1, Fig. 7 bis 9, aufgewickelt, die lose auf der im Ständer L befestigten Achse α angeordnet sind, so dafs beim Drehen einer Spule das Farbband auf dieselbe auf- und von der anderen Spule abgewickelt wird.
Die Bethätigung der Spulen erfolgt beim Anschlagen der Typentasten durch zwei mit einander verbundene Bandführer HH\ Fig. 7 bis 9.
Diese Bandführer sind aus Blech gestanzt und an ihrem oberen Ende beij-y, Fig. 2, flach umgebogen und in der Art mit dem unteren Ende an dem einen Arm des unter der Maschinengrundplatte A liegenden Hebels C, Fig. ι, verbunden, dafs sie senkrecht hochstehen, dais ihre oberen, flach umgelegten Enden la dagegen horizontal und nahe der Papierführungswalze T, Fig. 1, liegen.
Der Hebel C trägt an seinem anderen Arm eine Querleiste C J, welche sich unterhalb sämmtlicher Typenhebel, die von den Federn E getragen werden und im Punkt D drehbar gelagert sind, erstreckt. Wird also eine Typentaste angeschlagen, so wird die Querstange C1 niedergedrückt und dadurch werden die Bandführer HH1 angehoben,
Da dieses Anheben aber nicht geradlinig, sondern in einer Kreislinie um die Achse des Hebels C erfolgt, so schwingen auch die Bandführer HH1 gleichzeitig gegen die Walze T vor und gehen dann nach dem Freigeben der Typentaste B wieder in ihre Anfangsstellung zurück. Diese Vor- und Rückwärtsbewegung der Bandführer HH1 wird zum Aufwickeln des Farbbandes benutzt.
Zu diesem Zwecke ist das Farbband / von der Spule S über einen· horizontal, aber die Welle Q schräg durchdringenden Stift P, dann durch einen Schlitz b, Fig. 2 und 9, des horizontalen Theiles h des Bandführers H und auf demselben entlang geführt. Das Ende dieses horizontalen Theiles h ist abgeschrägt und in der Art mit einem Ausschnitt c versehen, dafs das nun rechtwinklig abgebogene, zum zweiten Bandführer H1 geleitete Band J eine das Abgleiten des Bandes verhindernde Führung behält.
Das Abgleiten des Bandes wird noch weiter dadurch verhindert, dafs unter dem Theil h ein ihm ähnliches federndes Blatt /, Fig. 3, befestigt und das Band zwischen dem Theil h und diesem federnden Blatt J, Fig. 6 und 7,
I-
hindurchgeführt ist. Das Band J wird also durch Blatt / von unten leicht an den horizontalen Theil h des Bandführers gedrückt. Der horizontale Theil des zweiten Bandführers H1 ist genau wie der des ersten gebildet. Das Farbband /, Fig. 9, läuft von unten über die Aussparung c1 auf den horizontalen Theil/?1 und dann durch den Schlitz bl über das andere Ende des die Welle Q durchdringenden Stiftes P zur zweiten Spule S1.
Ein Vorwärtsschwingen der Bandführer HH1 hat nun eine Auf- und Abwickelung des Farbbandes im Gefolge.
Zu dem Zwecke ist jede Spule mit einem an der Innenseite liegenden Zahnrad Kbezw. ΚΊ ausgestattet, in welches auslösbare Schub- und Sperrklinken M bezw. M1 und R bezw. R1, Fig. 7 und 8, eingreifen. Die Schubklinken MM1, Fig. 4, sind flache, nach unten horizontal abgebogene, am Ende zahnartig gekrümmte Blechstreifen, welche in einem Schlitz d, Fig. 5, des Bandführers mit Hülfe der Schraube N und Mutter N1 drehbar befestigt sind. Diese Schubklinken der Bandführer, Fig. 9, ruhen beide auf dem bereits erwähnten Stift P, Fig. 9, der schräg und quer durch die in dem Block L drehbar gelagerte senkrechte Welle Q hindurchgeht. Infolge dieser Schräglagerung des Stiftes P ruht die eine Klinke M, Fig. 8, mit ihrem nach unten gebogenen Theil · auf dem Stift P und wird hierdurch hochgehoben erhalten, während bei der anderen Klinke Ai1, Fig. 7, der Stift P hinter dem abgebogenen Theil der Klinke liegt so, dafs diese, da sie unter Wirkung der am Bandführer H befestigten Feder e steht, zum Eingriff mit dem Zahnrad K gelangt.
Bei einer Rückwärtsbewegung der angehobenen Bandführer HH1 dreht also Schubklinke M1 das Zahnrad K1 zurück (s. Pfeilrichtung) und wickelt das abgezogene Band auf Spule S1 auf.
Bei dem Vorwärtsschwingen der Bandführer mufs Zahnrad K1 festgehalten werden, um das Wiederabziehen des vorher aufgewickelten Bandtheiles zu verhindern,' während Zahnrad K der anderen Spule nicht gehemmt werden darf, da von dieser das Band abgezogen werden soll.
Diese Wirkung üben die Sperrklinken R R1 aus, die durch einen dem Stift P entgegengesetzt gerichteten, im unteren Ende der Welle Q angeordneten Stift F, Fig. 9, bethätigt werden. Die Sperrklinken R R} sind mit einem Sperrzahn ff1 ausgestattet, der am Fufs in eine Schrägfläche gg1 übergeht, an deren Ende eine Rast iil vorgesehen ist.
Ist Sperrklinke R1 mit dem Zahnrad K1 im Eingriff, Fig. 7, so liegt der schräg gerichtete Stift F an dieser Seite am Fufs des Sperrzahnes f1. An der anderen Seite ruht aber der schräg gerichtete Stift F, Fig. 8, in der Rast i am Ende der Schrägfläche g. Sperrklinke -R ist an dieser Seite demnach niedergedrückt und aus dem Zahnrad K. ausgelöst, Fig. 8. Hierbei ist die Feder G am Ende der Welle Q angespannt, auf welcher die Sperrklinke R ruht. Durch Drehung der Welle Q werden nun die Sperrklinken und ebenso die vorher beschriebenen Schubklinken in der beschriebenen Weise unter Vermittelung der Federn G und e aus- und eingerückt.
Der Arbeitsgang ist dabei folgender:
S' sei die bandaufwickelnde und 5 die bandabgebende Spule. In diesem Falle sind die die Welle Q durchdringenden Stifte P und F so gerichtet, dafs Schubklinke M1 gesenkt, Fig. 7, ist und mit dem Zahnrad K1 im Eingriff steht, während Schubklinke M, Fig. 8, aus dem Zahnrad K ausgelöst ist.
Stange F, welche der Stange P entgegengesetzt gerichtet steht, ruht am Fufs des Zahnes f1, so dafs die Feder G1 die Sperrklinke R1 in das Zahnrad K1 eingerückt hat und somit diesem nur eine der Schubrichtung der Klinke M-entsprechende Bewegung gestattet. Die Sperrklinke R des Zahnrades K ist aber ausgelöst, da hier die Stange F in der Rast Ϊ der Sperrklinke R ruht und diese so unter Anspannung der Feder G niedergedrückt erhält.
Das Farbband /, welches über beide aus der Welle Q hervorstehenden Enden des Stiftes P hinweggeführt ist, wird dabei von seiner geraden Richtung zwischen Spule und Schlitz b vom Stift P abgelenkt, welche Ablenkung für die jeweils bandaufwickelnde Spüle S1, Fig. 7, nebensächlich ist, welche indefs für die bandabgebende Spule am Ende der Abwickelung zur Verschiebung von P unter Drehung der. Welle Q benutzt wird.
Wird nun eine Typentaste B angeschlagen, so schwingen die Bandführer HH1 unter Vermittelung der Querleiste C1 und des Hebels C nach vorn, schieben dadurch das Farbband J über die Papierwalze T genau unter den Druckpunkt χ des niederschlagenden Typenhebels, Fig. i, und ziehen, da das Zahnrad K1 der Spule S1 durch die Sperrklinke R1, Fig. 7, festgehalten wird und die mit dem Zahnrad -K"1 in Eingriff stehende Schubklinke M1 wirkungslos über das Zahnrad K1 hinweggleitet, das Band von der nicht festgelegten Spule S, Fig. 8, ab.
Wird dann die Typentaste freigegeben, so schwingen die Bandführer wieder in ihre Anfangsstellung zurück, die Schubklinke M1 dreht hierbei das Zahnrad K1, so dafs die Spule S1 den soeben von der Spule S abgezogenen Bandtheil wieder aufwickelt, wobei das Zahnrad K1 sich an der federnden Klinke R1 vorbeibewegt und dann von dieser wieder festgelegt wird.
Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft eine Typentaste angeschlagen wird, und das Farbband J wird allmälig von der Spule S ab- und auf die Spule 5' aufgewickelt.
Ist das Band von der Spule S so weit abgewickelt, dafs bei einem Zug an dem Bande Spule .S nicht mehr in Drehung versetzt werden kann, so wirkt der beim Vorwärtsschwingen der Bandführer HH1 auf das Band J ausgeübte Zug auf Strecken des von der Spule £ zum Bandführer H gehenden Bandlaufes, Fig. 8, da dieser, wie erwähnt, durch den schräg gerichteten Stift P von seiner geraden Bahn abgeleitet wird.
Der sich streckende Bandlauf drückt also seitlich gegen das darunterliegende Stiftende, und da Welle Q., in welcher Stift P befestigt ist, drehbar in dem Block L ruht, so schiebt der sich streckende Bandlauf den Stift P an dieser Seite unter Drehung der Welle Q zurück.
Die Folge hiervon ist, dafs das zurückgehende Stiftende, welches vorher unter dem nach unten gebogenen Theil der Schubklinke M, Fig. 8, lag, nunmehr unter das höher liegende Schubklinkenende gelangt, so dafs die Schubklinke M nunmehr unter dem Einflufs der Feder e in das Zahnrad K der Spule S zum Eingriff kommt.
Bei dem Zurückschieben des unter der Schubklinke M liegenden Theiles des Stiftes P wurde, da sich der Stift P hierbei mit der Welle Q. drehte, das unter der Schubklinke M1 liegende Ende des Stiftes P vorwärts gedreht, es gelangt hierbei unter den abgebogenen Theil dieser Schubklinke und löst sie anhebend aus dem Zahnrad der Spule S1 aus.
Gleichzeitig mit dem Einrücken und dem Ausheben der Schubklinken M M1 werden auch die Sperrldinken RR1 ein- und ausgerückt, denn da der Stift F in dem unteren Ende der Welle Q. festsitzt, so wird er naturgemäfs beim Drehen dieser Welle mitgedreht. Da nun aber Stift F dem Stift P entgegengerichtet ist, so wird das von der Spule S, Fig. 9, abgekehrte Ende dieses: Stiftes gegen die Spule gedreht, es verläfst also seine Rast i in der Sperrklinke R, die Feder G drückt diese hoch und bringt sie in Eingriff mit dem Zahnrad K.
Das andere Ende des Stiftes wird hierbei von der Spule S' abgedreht, es trifft demzufolge auf die Schrägfläche g-1 der Sperrklinke jR1, drückt diese hierdurch unter Anspannung der Feder G1 nieder und gelangt bei Beendigung der Drehung in die Rast i\ so dafs nunmehr sowohl die Klinke M1 wie die Sperrklinke R1 aus dem Zahnrad K1 ausgelöst sind.
Es wird demnach nunmehr beim Vor- und RUckschwingen der Bandführer, da die Spule S jetzt festgehalten ist, das Band auf diese auf- und von der Spule S1 abgewickelt werden, indem bei dem Rückwärtsschwingen der Bandführer HH1 die jetzt hochgehobene Schubklinke M1 wirkungslos über das Zahnrad K1 hingleitet, während die in das Zahnrad K eingreifende Schubklinke M dieses Rad und damit auch die Spule S so dreht, dafs der von der Spule S1 abgezogene Bandtheil aufgewickelt wird. Ist das Band auf der Spule S1 zu Ende , so erfolgt das geschilderte Umwechseln der Schub - und Sperrklinken von neuem und Spule S1 ist dann wieder die aufnehmende und Spule S die abgebende.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Farbwerkseinrichtung an Typenschreibmaschinen , bei welcher beim Niederdrücken des Typenhebels B mittelst Hebels C der Arm H und mit diesem das über den Rahmen h h} gespannte Farbband J über die Papierwalze unter dem Typenstempel schwingt und eine Umkehr der Bewegungsrichtung des sich von der einen Spule ab- und auf eine zweite Spule aufwickelnden Farbbandes dadurch erzielt wird, dafs bei der Bandspannung die Drähte P und F gedreht, die Sperrklinken M1R^ (bezw. MR) des an der einen Spule Sl (bezw. S) sitzenden Sperrrades K1 (bezw. K) ausgelöst und die Klinken Ai-R (bezw. Af1 R1) des anderen Sperrrades K (bezw. /C1) zum Eingriff gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59507D Farbwerkseinrichtung an Typenschreibmaschinen Expired - Lifetime DE59507C (de)

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