DE594118C - Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgussflaschen, Pappgusspackungen und sonstigen Pappgusserzeugnissen durch Impraegnieren mit porenfuellenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgussflaschen, Pappgusspackungen und sonstigen Pappgusserzeugnissen durch Impraegnieren mit porenfuellenden Stoffen

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DE594118C
DE594118C DED56453D DED0056453D DE594118C DE 594118 C DE594118 C DE 594118C DE D56453 D DED56453 D DE D56453D DE D0056453 D DED0056453 D DE D0056453D DE 594118 C DE594118 C DE 594118C
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    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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Description

  • Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgußflaschen, Pappgußpackungen und sonstigen Pappgußerzeugnissen durch Imprägnieren mit porenfüllenden Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgußflaschen, Pappgußpackungen und sonstigen Pappgußerzeugnissen, durch Imprägnierung mit porenfüllenden Stoffen, wie Leim und leimartigen Tränkungsmitteln.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, geformte Packungen ganz bestimmter Art, nämlich Hohlkörper aus (gegautschtem) Faserstoffbrei (sogenannten Pappguß oder Pappenguß) durch ein einfaches Impr,ägnierungsverfahren zu -verfestigen und zur Aufnahme halbflüssiger oder flüssiger Waren (z. B. von Speiseöl) brauchbar zu machen, wozu sie wegen der großen Porosität ihrer Wandungen und ihrer sehr geringen Widerstandsfähigkeit .gegen mechanische Beanspruchung :an sich vollkommen ungeeignet sind. Die Erzeugung von Hohlkörpern aus Pappguß oder Pappenguß, konnte sich insbesondere deshalb nicht recht durchsetzen, weil es all einem geeigneten Verfahren zum Verfestigen und Verdichten der schwammartig durchlässigen und wenig Festigkeit bietenden Pappgußwandungen gefehlt hat.
  • Dias Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Erzeugnissen dieser Art gemäß der vorliegenden Erfindung besteht nun im wesentliehen darin, daß eine Leimlösung ö. dgl. durch den Druck eines gasförmigen Mittels in das innere Gefüge der Pappgußwandung des fertigen Erzeugnisses eingelagert wird.
  • Durch das Imprägnieren unter Druck kann ein so tiefes Eindringen der Leimlösung in den Pappgußkörper erzielt werden, daß. die '\#,landungen dadurch allein schon luftdicht werden und große Festigkeit und NViderstandsfähigkeit erhalten. So können beispielsweise in die Wandungen einer Flasche mit einem Fassungsraum von 500 eins etwa go cm3 einer i7o;oigen Leimlösung eingepreßt werden. Beim Eintauchen der Flasche in die Leimlösung ohne Druck können die Wandungen derselben Pappgußflasche höchstens 6 bis 7 cm3 der Lösung aufnehmen, erhalten also bei weitem nicht dieselbe Festigkeit.
  • Die Tränkungslösung wird in die Flaschen eingefüllt und durch den auf sie aufgesetzten Druck eines gasförmigen Mittels so weit von innen nach außen gepreßt, daß die innere Oberfläche noch so rauh und aufnahmefähig bleibt, daß sie innen, wenn gewünscht, noch mit einer Schicht von Paraffin, Wachs o. dgl. überzogen (glasiert) werden kann und dabei eine in den Poren verankerte und dadurch festhaftende Auskleidung entsteht. Unter Umständen kann es sich .empfehlen, den mit der leimartigen Lösung unter Druck imprägnierten Pappgußkörper innen mit Wasser auszuspülen, um das porenfüllende Tränkungsmittel von den Innenflächen vollständig w:#gzuwaschen.
  • Die mit Leimlösung getränkte Flasche o. dgl. kann vor oder nach der Glasierung mit Mitteln, die Proteine koagulieren, wie Formaldehyd, Tannin, Chrotnaten o. dgl., behandelt werden.
  • Durch die beschriebene Behandlung werden die Pappgußgefäß,e so dicht und fest, daß sie Überdrucken bis zu o,7 Atm. widerstehen, ohne undicht zu werden. Der Innendruck, der die Gefäßwände sprengt, liegt weit höher. Von außen her ertragen die unter Druck imprägnierten Gefäße eine Belastung senkrecht zur Achse bis zu 8o kg, ohne durchgebogen zu werden. Dabei hat man es in der Hand, durch die Menge des eingepr eßten leimartigen Tränkungsmittels die Tiefenwirkung der Imprägnierung zu regeln, d. h. eine mehr oder minder starke mittlere Schicht der Gefäßwandung mit dem Tränkungsmittel zu durchsetzen oder das Tränkungsmittel auch in das ganze innere Gefüge der Gefäßwandung einzulagern.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus gewickeltem Papier hergestellte oder durch Pressen von Papiermasse (z. B. abgegautschten Niederschlägen von Papiermasse), erhaltene Flaschen mit Asphalt oder Schwefel oder Mischungen beider unter Druck zu imprägnieren und auf diese Schicht einen Überzug aus einer harzhaltigen Masse aufzubringen. Eine geschmolzene Schwefelmasse oder Asphalt-und Schwefelmischung läßt sich aber schon wegen ihrer mit abnehmender Temperatur zunehmenden Viskosität nicht so leicht in das Gefüge der Pappgußwandung einlagern, wie z. B. eine wässerige Leimlösung. Vor allem ist jedoch durch das Auftragen von Asphalt oder Schwefel oder einer Mischung beider auf die Innenseite der Flaschenwandung jene Festigkeit überhaupt nicht zu erreichen, wie sie ein zu einer hornartigen Masse eintrocknendes Proteingel dem Pappgußskelett bei genügend tiefer Einlagerung verleiht. Daneben bildet auch der Umstand :einen Vorteil, daß die Innenfläche bei der Behandlung von Pappgußgefä.ßen mit Leim noch so rauh und aufnahmefähig bleibt. Leim steht zwar als Imprägnierungsmittel vielfach in Verwendung. So ist es z. B. bekannt, Papierbahnen unter mechanischem Druck (durch Walzen u. d'-I.) finit einem leimartigen Tränkungsmittel zu imprägnieren. Ferner wird Leim auch als Imprägnierungsmittel zum Fett- und Wasserdichtmachen von Pappe benutzt. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, zur Erzeugung eines Schutzüberzuges auf Gegenständen aus Papierstoffmassen die Oberflächenschichten der Wandungen, z. B. mit Hilfe einer alkalisch wirkenden Lösung, aufzulockern und hernach mit einer wässerigen Aufquellung von Leim, Gelatine, Kasein o. d'-.i. zu behandeln. Durch die Vorbehandlung mit alkalischen Stoffen, insbesondere Ammoniak, sollte erreicht werden, daß sich das Gberzugsmittel an der aufgelockerten Oberfläche des Gegenstandes verankert. Die kolloidale Aufquellung dringt jedoch trotz der Auflockerung nur in ganz untergeordnetem Maße in die Wandung ein, so daß also eine Imprägnierung im eigentlichen Sinne nach diesem Verfahren nicht zustande kommt. Geformte f'appgußpackungen derart zu imprägnieren, daß sie widerstandsfähig und auch zur Aufnahme flüssiger Waren brauchbar werden, ist .erst dadurch ermöglicht worden, daß eine Leimlösung durch Druck in das innere Gefüge der Pappgußwandung des fertigen Erzeugnisses eingelagert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgußflaschen, Pappgußpackungen und sonstigen Pappgußerzeugnissen durch Imprägnieren mit porenfüllenden Stoffen (wie Leim und leimartigen Tränkungsmitteln), dadurch gekennzeichnet, daß eine Leimlösung o. dgl. durch Druck eines gasförmigen Mittels in das innere Gefüge der Pappgußwandung des fertigen Erzeugnisses so welteingelagert wird, daß die innere Oberfläche rauh und porös bleibt, um sie erforderlichenfalls mit einem überzug von Paraffin, Wachs o. dgl. versehen zu können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem leimartigen Tränkungsmittel unter Druck imprägnierte Pappgußformling innen mit Wasser ausgewaschen wird.
DED56453D 1928-03-22 1928-08-31 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgussflaschen, Pappgusspackungen und sonstigen Pappgusserzeugnissen durch Impraegnieren mit porenfuellenden Stoffen Expired DE594118C (de)

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DED56453D Expired DE594118C (de) 1928-03-22 1928-08-31 Verfahren zum Verfestigen und Dichten von Pappgussflaschen, Pappgusspackungen und sonstigen Pappgusserzeugnissen durch Impraegnieren mit porenfuellenden Stoffen

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DE (1) DE594118C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201673B (de) * 1958-11-20 1965-09-23 Statens Skogsind Ab Vorrichtung zum Impraegnieren von Hartfaserplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1201673B (de) * 1958-11-20 1965-09-23 Statens Skogsind Ab Vorrichtung zum Impraegnieren von Hartfaserplatten

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