DE465755C - Verfahren zur Herstellung von Holzkoerpern aus uebereinandergeschichteten Holzlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzkoerpern aus uebereinandergeschichteten Holzlagen

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DE465755C
DE465755C DEF53260D DEF0053260D DE465755C DE 465755 C DE465755 C DE 465755C DE F53260 D DEF53260 D DE F53260D DE F0053260 D DEF0053260 D DE F0053260D DE 465755 C DE465755 C DE 465755C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzkörpern aus übereinandergeschichteten Holzlagen Die Erfindung bezweckt die Herstellung von form- und ziehbaren Holzkörpern und bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstelhing solcher Holzkörper aus übereinandergeschichteten Holzlagen, wobei das natürliche Gefüge des Holzes durch besondere Behandlung so verändert wird, daß in den daraus hergestellten Körpern und Gegenständen später keine inneren Spannungen auftreten können, die ein Werfen, Schwinden, Dehnen, Reißen oder sonstige schädliche Formänderungen der Holzkörper zur Folge haben.
  • Es ist bereits bekannt, Holzkörper aus übereinandergeschichteten, mit einer Imprägnierungs- oder Konservierungsflüssigkeit behandelten Holzlagen zusammenzusetzen, die aus Schälholz von der Schichtstärke der bekannten Furniere bestanden. Anderseits hat man bereits vorgeschlagen, "Zellstofflösungen oder -verbindungen zum Überziehen von Holz zu verwenden, um dadurch einen wasserdichten. gegen Feuchtigkeits- und Temperatureinflüsse schützenden Überzug zu erzielen. Auch ist die Verwendung von Zellstofflösungen und -verbindungen zum Anfüllen der Holzzellen sowie als Bindemittel für ähnliche Zwecke bereits bekannt. Die bisherigen Verfahren konnten zu keinem befriedigenden Ergebnis führen, weil dabei die zum Imprägnieren oder Konservieren verwendete Flüssig-],zeit nur bis zu einer gewissen Tiefe in- das Holz oder die Holzlagen eindringen, nicht aber in die Mehrzahl der Zellhohlräume des Holzes gelangen und hier auf die darin befindlichen, das »Arbeiten« des Holzes verurmchenden Stoffe einwirken konnte.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Holzschichten, die zur Herstellung formbeständiger Holzkörper dienen sollen und deshalb mit einer geeigneten finprägnierungs-oder Konservierungsflüssigkeit zu behandeln sind, so dünn sein müssen, daß ihre meisten Zellen durch den mechanischen Vorgang des Schälens, Schneidens o. dgl. geöffnet und dem allseitigen Zutritt der Behandlungsflüssigkeit zugängig gemacht sind. Wenn so dünnschichtige Holzblätter mit Zellstofflösungen oder -verbindungen getränkt werden, dringen diese in das Innere der Zellen ein und füllen diese aus. Hierdurch werden die in den Zellen befindlichen, durch ihre Hygroskopie und Neigung zur Fäulnisbildung das Holz sonst schädlich beeinflussenden Stoffe derart eingeschlossen, daß sie kein »Arbeiten« des Holzes mehr verursachen können.
  • Demgemäß besteht das neue Verfahren darin, daß das Holz auf mechanischem Wege in so dünne Schichten zerlegt wird, daß die meisten Zellen geöffnet werden, und daß hierauf diese Holzschichten mit Zellstofflösungen oder -verbindungen gefüllt, übereinandergeschichtet, in die gewünschte Form gebracht und getrocknet werden. Infolge der Durchdringung der Zellhohlräume des Holzes mit einer seinen Eigenschaften möglichst gleichartigen Zellstofflösung erhalten die Holzschichten ein praktisch vollkommen homogenes Gefüge; sie können ferner infolge der Klebkraft der Zellstofflösung oder -verbindung ohne Verwendung eines besonderen Bindemittels nach Übereinanderschichten miteinander verbunden werden.
  • Demgemäß umfaßt das Verfahren zwei Arbeitsvorgänge: erstens die mechanische Herstellung von äußerst dünnen Holzschichten, deren Schichtstärke so gering ist, daß die meisten Holzzellen geöffnet sind, und zweitens die Füllung der offenen Zellen dieser dünnen Holzschichten mit Zellstofflösungen oder -verbindungen, die geeignet sind, das Entstehen innerer Spannungen in den aus den Holzschichten durch Übereinanderlegen und Trocknen hergestellten Holzkörpern zu verhindern.
  • Aus dem zu verarbeitenden Holze werden; beispielsweise durch Schälen, äußerst dünne Blätter hergestellt, deren Dicke sich nach seiner natürlichen Beschaffenheit sowie nach Art des Schnittes richtet und bei mitteleuropäischen Hölzern meist einen geringen Bruchteil eines Millimeters (z. B. o,i bis o,- mm) beträgt.
  • Die dünnen Holzblätter werden mit einer Zellstofflösung, z. B. mit einer Lösung von Acetylcellulose in Aceton, durchtränkt. Diese Lösung, gewissermaßen verflüssigtes Holz, füllt alle Zellen des Holzes aus und bildet mit diesem eine geschmeidige Schicht, die sich in jede gewünschte Form bringen läßt. Durch Übereinanderschichten derartig aufge@veichter dünner Holzblätter über einen Formkern oder durch Eindrücken eines aus solchen Holzblättern gebildeten Stapels in eine Hohlform können homogene Holzkörper beliebiger Gestalt hergestellt werden, die beim Erstarren ihre Form unverändert beibehalten.
  • Nach dem neuen Verfahren können aus den dünnen Holzblättern zunächst Platten hergestellt werden, die später durch Behandlung in geeigneten Bädern wieder aufgeweicht und dann, gegebenenfalls wieder in mehreren Schichten, in die gewünschte Form gebracht werden. Die nach der Erfindung hergestellten Holzkörper haben verschiedene Eigenschaften, die sie zur Verwendung für viele Zwecke geeignet machen, für die Holz bisher nicht oder nur unvorteilhaft benutzt werden konnte. Beispielsweise lassen sich nach dem neuen Verfahren durch Pressen und Ziehen sehr widerstandsfähige Hohlkörper aus Holz, z. B. Hüte, Schachteln, Koffer, Bootskörper, Wagenkasten usw., herstellen, die bisher nicht aus einem Stück hergestellt werden konnten. Da die zur Herstellung der Holzkörper dienenden, äußerst düilnen Holzschichten beim Durchtränken stark aufschwemmen und beim Erstarren entsprechend stark schwinden, so verschwinden die beim Überführen der übereinandergelegten Holzschichten in eine Preßform mit doppelten oder mehrfachen, winklig zueinander liegenden Krümmungen-leicht auftretenden Falten nachträglich von selbst.
  • Der für das neue Verfahren charakteristische Vorgang besteht darin, daß die als Bindemittel dienende, später erhärtende Zellstoftl,ösung oder -verbindlung infolge ihres Eindringens in die offenen Zellen der aufeinandergelegten Holzschichten diese an entsprechend zahlreichen Stellen gewissermaßen miteinander verankert. Auf dieser Verankerung beruht auch die hohe Widerstandsfähigkeit der nach der Erfindung hergestellten Holzkörper beim Pressen, Prägen und Ziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Holzkörpern aus übgreinandergeschichteten Holzlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Holz auf mechanischem Wege in so dünne Schichten zerlegt wird, daß die meisten Zellen geöffnet werden, und daß hierauf diese Holzschichten, mit Zellstofflösungen oder -verbindungen gefüllt, übereinandergeschichtet in die gewünschte Form gebracht und getrocknet werden.
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