DE593910C - Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumroehren mit indirekt beheizter Kathode - Google Patents

Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumroehren mit indirekt beheizter Kathode

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DE593910C
DE593910C DES94655D DES0094655D DE593910C DE 593910 C DE593910 C DE 593910C DE S94655 D DES94655 D DE S94655D DE S0094655 D DES0094655 D DE S0094655D DE 593910 C DE593910 C DE 593910C
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Germany
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vacuum tubes
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Expired
Application number
DES94655D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Espe
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/82Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIV 7. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13
.-_..... S 94655 VIII φι g
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumröhren mit indirekt beheizter Kathode
Patentiert" im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1929 ab
Bei Röhren mit indirekt beheizten Oxydkathoden kann eine Zerstörung der Oxyd-, schient eintreten, wenn bei eingeschalteter Anodenspannung die Temperatur der Kathode, ζ. B. beim Ausbleiben der Heizspannung, zu weit sinkt. In diesen Fällen kann sich der Anodenstrom, wie bekannt, auf einzelne Punkte der Kathode zusammendrängen und so starke Erhitzung herbeiführen, daß die
to Oxydschicht an diesen Stellen zerstört wird. Die Einschaltung eines gewöhnlichen Relais in die Kathodenheizleitung vermag diese Gefahr nur teilweise zu beseitigen, da das Relais zwar die Anodenspannung bei Wegbleiben der Heizspannung sofort ausschaltet, jedoch bei Wiederkehr der Spannung wieder einschaltet, ehe noch die Kathode auf die notwendige Temperatur gekommen ist. Auch Relais mit Zeitverzögerung sind nicht brauchbar, da die notwendige Temperatur unter Um-' ständen in ganz verschiedenen Zeiten erreicht werden kann, zumal die genannten Kathoden eine verhältnismäßig lange Aufheizzeit (3 bis 5 Minuten) benötigen. Es ist weiter bekanntgeworden, zum Abschalten der Anodenspannung bei Sinken der betriebsmäßigen Kathodentemperatur thermische Relais in verschiedenen Anordnungen zu verwenden; jedoch ist auf diese Weise nur schwer ein genügender Schutz zu erreichen, weil eine sehr genaue Angleichung der Temperatur-Zeit-Charakteristik des Relais und der jeweils verwendeten Kathode notwendig ist, was in der laufenden Fabrikation auf große Schwierigkeiten stößt.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung zum Abschalten der Anodenspannung indirekt beheizter Kathodenröhren bei Sinken der betriebsmäßigen Kathodentemperatur die Magnetwicklung eines im Anodenstromkreis liegenden elektromagnetischen Schalters an einen in der Nähe der Kathode angeordneten, an annähernd konstanter Spannung liegenden temperaturabhängigen Widerstand angeschlossen. Als temperaturabhängiger Widerstand kann beispielsweise der Heizdraht der Kathode selbst dienen. Da der Spannungsabfall an dem temperaturabhängigen Widerstand ein sehr genaites Maß für die Temperatur der Kathode ist und außerdem der angeschlossene elektromagnetische Schalter für jede Kathode auf den jeweilig gewünschten Wert eingestellt werden kann, wird mit der Erfindung ein vollkommener Schutz der Oxydschicht vor Zerstörung erreicht.
Ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Werner Espe in Berlin-Siemensstadt:
59S910
Ίη den Anodenstromkreis der Röhre ι der Anode 2 und der Kathode 3 ist der Verbraucher 4 eingeschaltet. Die Heizspirale 31 der Kathode 3 liegt über den Vorschaltwiderstand
■5 32 an der Sekundärwicklung des Heiztransformators 33, An die Heizspirale 31 ist ein Spannungsrelais 5 angeschlossen. Sobald der Spannungsabfall an der Heizspirale einen gewissen Wert unterschreitet, wird der Schalter 51 geöffnet und erst dann wieder geschlossen, wenn die Kathode 3 auf die notwendige Temperatur gekommen ist.
Ferner ist es möglich, die Licht- und Wärmestrahlung der Kathode zur Steuerung eines besonderen Hilfsstromes, in dem der Elektromagnet zur Betätigung des Schalters 51 im Anodenstromkreis liegt, mit Hilfe eines Thermoelements, einer Photo- oder Selenzelle usw. zu benutzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumröhren mit indirekt beheizter Kathode und mit einem im Anodenstromkreis liegenden, von der Temperatur der Kathode abhängigen elektromagnetischen Schalter bei Sinken der betriebsmäßigen Kathodentemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwicklung des Schalters an einen in der Nähe der Kathode angeordneten, an annähernd konstanter Spannung liegenden temperaturabhängigen Widerstand angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als temperaturabhängiger Widerstand der Heizdraht der Kathode selbst dient.
  3. 3. Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumröhren mit indirekt beheizter Kathode und mit einem im Anodenstromkreis liegenden, von der Temperatur der Kathode abhängigen elektromagnetischen Schalter bei Sinken der betriebsmäßigen Kathodentemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einen Hilfsstromkreis eingeschalteter und von einem durch die Licht- und Wärmestrahlen der Kathode beeinflußtes Organ, z. B. Thermoelement, gesteuerter Elektromagnet den Anodenstromkreis öffnet bzw. schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES94655D 1929-10-30 1929-10-30 Einrichtung zum Abschalten der Anodenspannung bei Vakuumroehren mit indirekt beheizter Kathode Expired DE593910C (de)

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