DE593881C

DE593881C - Verfahren zum Pruefen von Hartgeld

Info

Publication number: DE593881C
Application number: DEK128984D
Authority: DE
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1933-02-09
Filing date: 1933-02-09
Publication date: 1934-03-05

Description

Verfahren zum Prüfen von Hartgeld Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen von Hartgeld und besteht darin, daß das zu prüfende Geldstück durch Vergleich seiner Absorption von Röntgenstrahlen mit der Absorption von Röntgenstrahlen durch eine echte Münze als echt oder unecht erkennbar wird. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß neben der Feststellung der Werte, die mit den bisher üblichen Falschgeldprüfeinrichtungen feststellbar sind, auch dort noch eine falsche Münze von einer echten unterschieden werden kann, wenn es sich z. B. um eine Münze handelt, die aus der gleichen Legierung besteht wie eine echte Münze, die aber infolge abweichender Herstellung, etwa zu rascher oder zu langsamer Abkühlung der Legierung, verschieden großes Kristallkorn besitzt. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich also eine eindeutige Feststellung der Echtheit einer Hartgeldmünze treffen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeisl5iel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Die hochspannungssichere und strahlengeschützte Röntgenröhre ist in einem Metallkasten 11 untergebracht und wird über einen in diesem befindlichen Transformator über eine Steckdose 12 an das Netz angeschlossen. Die Röntgenröhre wird über einen zweckmäßig an dem `Untersuchungstisch oder an dem Kasten i i selbst befestigten Schalter 13 aus- und eingeschaltet. Die Röntgenstrahlen fallen durch den strahlensicheren Tubus 14 auf den Untersuchungstisch. Der Untersuchungstisch besteht aus einem strahlensicheren Bleikasten 15, der auf der Tischplatte eine Blendenanordnung 16 besitzt, die entsprechend der Größe der zu untersuchenden Geldstücke 17 eingestellt wird. Es können naturgemäß auch noch verschiedene Filter in diese Blendenvorrichtung eingebracht werden. Der Strahlenkegel fällt dann, soweit er nicht durch das Geldstück 17 absorbiert ist, auf ein bekanntes Strahlenschutzionometer 18 innerhalb des Bleikastens 15. Das Geldstück 17 wird praktischerweise auf einen Schieber i9 gelegt, mit Hilfe dessen es unter den Tubus 14. geschoben werden kann. Die Ablesung des Strahlenschutzionometers 18 wird an einer Skala 2o auf der in Abb. 2 dargestellten Tischplatte vorgenommen. Die Aufladung des lonometers erfolgt mit Hilfe der Handkurbel 21. Schließlich ist auf der Tischplatte noch die Stoppuhr 22 und der Einschalt- und Ausschaltdruckknopf 23 für die Stoppuhr vorgesehen.
Vorteilhaft kann der Tisch noch einen Kugeldruckhärteprüfer 2¢ und eine Präzisionswaage 25 zu seinen beiden Seiten aufnehmen.
An Stelle der beschriebenen Ablesevorrichtung kann naturgemäß auch von dem Ionometer über eine Verstärkereinrichtung ein elektrisches Meßinstrument gespeist, werden, das dann die Werte unmittelbar anzigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen von Hartgeld, dadurch gekennzeichnet, daß das zu priifende Geldstück durch Vergleich seiner Absorption von Röntgenstrahlen mit der Absorption von Röntgenstrahlen durch eine echte Münze als echt oder unecht erkennbar gemacht wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungseinrichtung durch ein lonometer gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionometer ein solches mit einer Zeitablaufeinrichtung ist. q.
Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionometer ein Strahlenschutziönometer Verwendung findet. .
Einrichtung nach den Ansprüchen bis q, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionometer in einer als Tisch ausgebildeten Strahlenschutzkammer angeordnet ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesevorrichtung und die Stoppuhr mit den Auslösevorrichtungen auf der Tischplatte angeordnet sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Erkennungseinrichtung ein elektrisches Meßinstrument dient, welches über eine Verstärkereinrichtung von den in der Ionisationskammer ausgelösten Strömen beeinflußt wird. B. Einrichtung nach den Ansprüchen :2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung .der Röntgenstrahlen eine hochspannungssichere und strahlengeschützte Einheit dient, deren Strahlen durch einen Strahlenschutztubus auf das zu untersuchende Geldstück gebracht werden.