DE7515406U - Personenmonitor - Google Patents

Description

Hartmann & Braun 13.5.1975

Aktiengesellschaft

Personenmonitor

Die Erfindung betrifft einen Personenmonitor mit einem im wesentlichen schrankförmigen Gehäuse, an dessen Vorderseite in einer ersten Meßebene mehrere Großflächenzähler als Meßvertaufnehmer für radioaktive Stoffe angeordnet sind und einer Standplattform, die eine auf Kontamination zu überprüfende Person zur Einnahme eines definierten Standortes veranlaßt.

In kerntechnischen Anlagen, speziell in Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren, müssen Personen beim Verlassen des Kontrollbereiches auf Kontamination überprüft werden, um eine Verschleppung radioaktiver Stoffe zu verhindern. Die zu dieser überprüfung zur Verfügung stehenden Einrichtungen werden als Personenmonit^re bezeichnet und sind in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden.

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Bekannte Personenmonitore bestehen meistens aus einem schrankförmigen Gehäuse, das außen an der Vorderseite als Meßwertaufnehmer für radioaktiver Stoffe Gr.'ßf lachenzähler trägt, während die gesamte Meß- und Steuerelektronik im Innern des Gehäuses untergebracht ist. Die überprüfung der Vorder- und der Rückseite einer kontaminationsgefährdeten Person erfolgt nacheinander. Beispielsweise ergeht nach der Überprüfung der Vorderseite ein Befehl zur Drehung um 180 an die Person,, oder aber ein als Standfläche dienender Drehteller nimmt die Drehung selbsttätig vor.

Diese bekannten Personenmonitore sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet: Die ordnungsgemäße Überprüfung einer Person nimmt eine relativ lange Zeit in Anspruch, da der zweimalige Ablauf der Prüfzeit erforderlich ist. Die erwähnte Drehung bis zur Einnahme der zweiten Prüfposition ist ebenfalls mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden.

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß z.B. bei festgestellter Kontamination der Vorderseite einer Person der PrüfVorgang unterbrochen wird, so daß eine eventuelle Kontamination der Rückseite nicht sofort erkennbar wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung nach der obigen Art zu schaffen, mit der eine Prüfung auf Kontamination in kurzer Zeit durchzuführen ist.

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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Großflächenzähler in einem bestimmten Abstand zur Vorderseite des sch" ankförmigen Gehäuses eine zweite Meßebene gebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Dort ist mit 1 das schrankförmige Gehäuse eines Personenmonitors bezeichnet, das an der Vorderseite la mehrere Großflächenzähler 2 trägt. Ein weiterer Großflächenzähler 2a ist schwenkbar und in beliebigen Stellungen arretierbar am oberen Teil der Vorderseite la gelagert. Ein in der Zeichnung nicht sichtbarer Großflächenzähler befindet sich durch einen Standrost 3a geschützt in einer Standplattform 3. An zwei Seiten Ib des schrankförmigen Gehäuses 1 sind Zählboxen 4 angebracht, dxe mit Lichtkontakten versehen sind und zur überprüfung der Hände dienen. Ferner enthält die Vorderseite la mehrere Kontrolleuchten und Anzeigegeräte.

In einem bestimmten Abstand und prallel zur Vorderseite la des schrankförmigen Gehäuses 1 ist eine Wand 5 angeordnet, die weitere Großflächenzähler 6 trägt und wie das schrankförmige Gehäuse 1 mit einem leicht dekontaminierbaren Anstrich versehen ist.

Der PrüfVorgang wird dadurch eingeleitet, daß eine auf dem Standrost 3a der Standplattform 3 stehende Person beide Hände in die mit Lichtkontakten versehenen Zählboxen 4 einlegt. Die ordnungsgemäße Standposition wird dabei durch einen in der Standplattform 3 enthaltenen elektrischen Kontakt überwacht.

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Die Großflächenzähier 2, 2a, 6 erfassen gleichzeitig den gesamten Körper der :u überprüfenden Person. Nach einer gewissen Zeit und bei nicht feststellbarer Kontamination wird der PrüfVorgang durch ein akustisches Signal beendet. Andererseits erfolgt eine Unterbrechung des Prüfvorgangs, sobald die Kontamination der Person einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Die an der Vorderseite la befindlichen Kontrolleuchten und Anzeigegeräte geben in diesem Fall eine Auskunft darüber, in welchen Körperbereichen eine gefährliche Kontamination vorliegt.

Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der ordnungsgemäße Prüfvorgang nach der Hälfte der Prüfzeit bekannter Personenmonitore abgeschlossen ist. Darin ist insbesondere dann ein Vorteil zu sehen, wenn regelmäßig eine große Anzahl von Kontaminationjmessungen durchzuführen ist.

An dem beschriebenen Personenmonitor stehen freie Relaiskontakte zur Verfügung, die in Abhängigkeit des Prüfergebnisses betätigt werden und zu externen Steuerungen benutzbar sind. Beispielsweise kann ein solcher Relaiskontakt den Weg zum Verlassen des Kontrollbereiches durch die Betätigung eines Türöffners freigeben.

4 Seiten Beschreibung

2 Ansprüche

1 Blatt Zeichnung

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Claims (2)

Ansprüche

1. Personenmonitor mit einem im wesentlichen schrankförrnigen Gehäuse, an dessen Vorderseite in einer ersten Meßebene mehrere Großflächenzähler für radioaktive Stoffe angeordnet sind und einer Standplattform, die eine auf Kontamination zu überprüfende Person zur Einnahme eines definierten Standortes veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Großflächenzähler (6) in einem bestimmten Abstand zur Vorderseite (la) des schrankförmigen Gehäuses (1) eine zweite Meßebene gebildet ist.

2. Personenmonitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß c«=n Großflächenzählern (6) als tragendes Element eine parallel zur Vorderseite (la) verlaufende Wand (5) dient, die wie das sohrankförmige Gehäuse (1) mit einem leicht dekontaminierbaren Anstrich versehen ist.

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