DE3923001A1 - Vorrichtung zur identifizierung der position einer platte - Google Patents
Vorrichtung zur identifizierung der position einer platteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Be
handlung von flüssigen Proben, wie z.B. ein Photometer, in
dem die Proben in Gefäße gefüllt werden, die in einer beson
deren Probenplatte vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft im
besonderen ein System, mittels dessen es möglich ist, heraus
zufinden, welches Gefäß sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in
der Behandlungsstellung befindet.
Bei photometrischen Messungen wird häufig eine sogenannte
Microtiter-Platte als Meßbasis verwendet, in der eine Anzahl
von Probengefäßen in einer Matrix von z.B. 8 x 12 plaziert
sind. Die Platte wird auf der Meßebene des Photometers
verschoben, so daß jedes Gefäß der Reihe nach unter den
Meßkopf des Photometers gesetzt wird. Obwohl die Messung
selbst und die Ausgabe von Ergebnissen selbständig und
automatisch durchgeführt werden kann, ergibt sich noch das
Problem, wie die Vertiefung identifiziert werden kann, die zu
einem bestimmten Zeitpunkt automatisch gemessen wird.
In der US-Patentschrift 43 97 560 ist ein Verfahren zur
Identifizierung der Position einer Musterplatte beschrieben.
Dort ist die Musterplatte in einen Rahmen gesetzt, der
Magnete aufweist, deren Längen gleich der Längen der in der
Platte senkrecht zueinander plazierten vertikalen und hori
zontalen Reihen sind. Unter der Meßebene ist eine entspre
chende Anzahl von magnetischen Hall-Detektoren vorgesehen,
die in zwei senkrecht zueinander gelegenen Reihen und in
einem dem Abstand der Probengefäße entsprechenden Abstand
angeordnet sind. Befindet sich ein bestimmtes Probengefäß in
der Meßposition, dann wird dem magnetischen Detektor ein
Signal zugeführt, das sowohl der betreffenden horizontalen
als auch der vertikalen Reihe entspricht. Die Magnetstäbe
müssen ziemlich genau senkrecht zu den Detektorreihen liegen.
Dies erfordert bei Vorrichtungen, bei denen die Platte von
Hand auf der Meßebene verschoben wird, besondere Sorgfalt vom
Bediener.
In der veröffentlichten Patentanmeldung FI 8 54 471 ist ein
induktives System zur Positions-Identifizierung beschrieben.
Dort sind zwei in einem Rahmen senkrecht zueinander gelegene
Metallplatten vorgesehen sowie die erforderliche Anzahl von
induktiven Detektoren in zwei senkrechten Reihen unter der
Meßebene. Wird ein Metallstab über einen Detektor plaziert,
dann werden in der Stange Wirbelströme erzeugt. Andererseits
erzeugt die Dämpfung dieser Ströme einen Strom in der Spule
des Detektors, wobei die Dämpfungszeit des letzteren Stroms
erfaßt wird. Ein Nachteil besteht in der erforderlichen
besonderen Präzision bei der Herstellung.
Einzelheiten der Erfindung werden aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen
deutlich. Dort zeigt
Fig. 1 ein Photometer, auf dessen Meßebene eine Platte mit
Gruben, die gemessen werden sollen, in ihren Meßrahmen
eingeführt ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Hauptbauteile des
Positions-Identifizierungssystems;
Fig. 3 das Betriebsprinzip des Identifizierungssystems.
In dem Photometer wird eine sogenannte Microtiter-Platte 1
als die Probenbasis verwendet, wobei die zu untersuchende
Substanz in die Vertiefungen in der Scheibe abgemessen wird.
Die zu messende Platte ist auf der Meßebene 2 des Photometers
plaziert, so daß die zu messende Vertiefung 3 in eine der
Spitze 4 des Meßkopfs zugewandte Stellung gelangt. Die Ver
tiefung wird mittels photometrischer Verfahren gemessen. Das
Meßergebnis wird dem Bediener in der Anzeigeeinheit 5 ange
zeigt; es wird mittels des Druckers 6 der Vorrichtung ausge
geben oder mittels einer Peripherievorrichtung z.B. zu einem
externen Drucker übertragen. Die Platte kann auf der Meßebene
frei verschoben werden, so daß die Vertiefungen in jeder
beliebigen Reihenfolge gemessen werden können. Die Positionen
der Vertiefungen in der Platte sind in der Platte mit 96
Vertiefungen so kodiert, daß den 12 vertikalen Reihen von
links nach rechts fortlaufende Nummern von 1 bis 12 zuge
ordnet sind, und daß den 8 horizontalen Reihen in der Abfolge
von oben nach unten die Buchstaben A bis H zugeordnet sind.
Während der Meßperiode ist die zu messende Platte 1 in einem
rechteckigen Meßrahmen 7 plaziert. An dessen Bodenwinkel ist
eine dünne L-förmige Metallplatte 8 parallel zu der Meßebene
montiert. Der kürzere Schenkel der Platte weist eine Länge
auf, die gleich der der kürzeren Seite des Rahmens ist, und
der längere Schenkel weist eine Länge auf, die gleich der
Länge der längeren Seite des Rahmens ist.
Unter der Meßebene 2 ist eine Anzahl von Metallstreifen 9
angeordnet, die der Anzahl der vertikalen Reihen entspricht,
sowie eine Anzahl von Metallstreifen 10, die der Anzahl der
horizontalen Reihen entspricht, wobei sie in einer durch
schnittlichen Entfernung voneinander plaziert sind, die der
Beabstandung der Vertiefungen in der Platte entspricht. Die
Metallstreifen 9 für die vertikale Reihe sind etwas kürzer
als die Metallstreifen 10 für die horizontale Reihe. Die
Platte 8 und die Metallstreifen 9 und 10 sind so plaziert,
daß die Schenkel der Scheibe den Metallstreifen, die den
Reihen von Vertiefungen entsprechen, zugewandt sind, wenn
sich eine bestimmte Vertiefung in der Meßposition befindet.
Auf diese Weise ist eine Schaltung gebildet, in der zwei
Kondensatoren in Reihe geschaltet sind.
Ein Multiplexer 11 leitet ein elektrisches Signal 12 abwech
selnd zu jedem Metallstreifen 9 für die vertikale Reihe,
wobei das Signal hier ein Rechteck-Signal von etwa 20 kHz
ist. Das Signal 12 wird von dem Metallstreifen 9, über dem
der Schenkel der Scheibe 8 plaziert ist, durch den anderen
Schenkel der Scheibe zu dem entsprechenden Metallstreifen 10
für die horizontale Reihe geleitet, von wo es zur Erfassung
durch den Multiplexer 13 weitergeleitet wird. Die Operation
wird durch einen Mikroprozessor gesteuert.
Das hier beschriebene System ist zuverlässig im Betrieb und
einfach in der Konstruktion. Darüber hinaus besteht es aus
wenigen preiswerten Bauteilen. Tatsächlich umfaßt das System
überhaupt keine Detektoren im eigentlichen Sinne; nur die
Metallstreifen werden benötigt, die direkt auf eine Schalt
platte aufgeformt werden können.
Ein entsprechendes Identifizierungssystem läßt sich z.B. auch
in einer Dosierungseinheit verwenden.
Claims (1)
- System zur Identifizierung der Position einer Proben platte in einem Gerät zur Behandlung von flüssigen Proben mit einem Rahmen (7), der auf einer Ebene (2) verschiebbar ist, und einer Probenplatte (1), in der in einer Matrix aus verti kalen und horizontalen Reihen Probengefäße angeordnet sind, und in dem die Probengefäße jeweils der Reihe nach in die Behandlungsposition gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rahmen, der aus einem L-förmigen, elektrisch lei tenden Stück (8) parallel zu der Ebene (2) besteht, ein Schenkel des Stücks eine Länge aufweist, die zumindest gleich der Länge einer vertikalen Reihe in der Probenplatte ist, und der andere Schenkel des Stücks eine Länge aufweist, die zumindest gleich der horizontalen Reihe in der Probenplatte ist, sowie
daß in dem Behandlungsgerät eine der Anzahl der vertikalen Reihen entsprechende Anzahl von elektrisch leitenden Streifen (9) in einer Reihe parallel zu der Ebene in Abständen von einander angebracht ist, die den mittleren Abständen der Ver tiefungen in der vertikalen Reihe entspricht, so daß sich das Gefäß dann, wenn der Schenkel des Teils in dem Rahmen, der einer vertikalen Reihe entspricht, so plaziert ist, daß er einem bestimmten Streifen zugewandt ist, in der ent sprechenden vertikalen Reihe in der Meßstellung befindet, und
daß in dem Behandlungsgerät eine der Anzahl der horizontalen Reihen entsprechende Anzahl von elektrisch leitenden Streifen (10) in einer Reihe in Abständen voneinander angebracht ist, die den mittleren Abständen der Vertiefungen in der hori zontalen Reihe entspricht, so daß sich das Gefäß dann, wenn der Schenkel des Teils in dem Rahmen, der einer horizontalen Reihe entspricht, so plaziert ist, daß er einem bestimmten Streifen zugewandt ist, in der entsprechenden horizontalen Reihe in der Meßstellung befindet, sowie
daß eine Einrichtung (11) zur abwechselnden Übertragung eines elektrischen Signals (12) zu jedem Streifen in einer vertika len Reihe vorgesehen ist,
und eine Einrichtung (13) zum abwechselnden Empfang eines elektrischen Signals von jedem Streifen in einer horizontalen Reihe.
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