DE593841C - Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Ziellagewinkels beim Schiessen nach sich bewegenden Zielen - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Ziellagewinkels beim Schiessen nach sich bewegenden Zielen

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DE593841C
DE593841C DEG82105D DEG0082105D DE593841C DE 593841 C DE593841 C DE 593841C DE G82105 D DEG82105 D DE G82105D DE G0082105 D DEG0082105 D DE G0082105D DE 593841 C DE593841 C DE 593841C
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DE
Germany
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angle
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shooting
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hand
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Expired
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DEG82105D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dorner
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Ziellagewinkels beim Schießen . nach sich bewegenden Zielen Bei der Errechnung der Schubdaten beim Schießen nach sich bewegenden Zielen von einem ortsfesten oder fahrenden Standort aus wird- je nach dem Aufbau des verwendeten Feuerleitüngsgerätes häufig der Ziellagewinkel benötigt, das ist der Winkel, den die Kursrichtung des Zieles mit der Visierrichtung einschließt. Dieser Winkel ist neben der Fahrgeschwindigkeit des. Zieles, z. B. beim Torpedoschießen, zur Ermittlung des Vorhaltwinkels erforderlich. Seine rechnerische Bestimmung kann nur absatzweise erfolgen, da hierzu die jeweilige Zielentfernung benötigt wird, die bekanntlich stets nur in bestimmten Zeitabständen, z. B. alle io Sekunden, gemessen werden kann. Es sind zwar Mittel, z. B. entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit des Lagewinkels oder der Zielentfernung einstellbare Reibradgetriebe, vorgeschlagen worden, um die Meßpausen zu überbrücken, jedoch ergeben sich dadurch verhältnismäßig teure und umständlich zu bedienende Einrichtungen.
  • 'Die Erfindung betrifft eine wesentlich einfachere Methode, um den Ziellagewinkel, der auf Grund der Zielbeobachtungswerte neinmalig bestimmt ist, im weiteren Verfolg ununterbrochen richtig zu bilden, ohne daß dafür teure Getriebe oder eine besondere Bedienung erforderlich sind. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß der Ziellagewinkel, also der Winkel zwischen dem Zielkurs und der Peilrichtung, sich in demselben Maße ändert wie der gegenüber einer festen Bezugsrichtung gemessene Seitenwinkel. Es wird darum erfindungsgemäß der Ziellagewinkel nach seiner erstmaligen oder absatzweisen Bestimmung, die in an sich bekannter Weise erfolgen kann, dauernd fortlaufend dadurch weitergebildet, daß zu dem ermittelten Wert in der Folgezeit die Änderungen des Zielseitenwinkels hinzugefügt werden. Der Vorteil einer derart unterbrechungslosen Bestimmung des Lagewinkels besteht in der Möglichkeit, nunmehr fortlaufend den Vorhaltwinkel richtig bestimmen und somit auch unterbrechungslos schießen zu können. Der so selbsttätig weitergebildete Ziellagewinkel ist natürlich nur so lange richtig, wie das Ziel seinen Kurs nicht ändert; praktisch wird darum von Zeit zu Zeit eine Neubestimmung des Gegnerkurses erforderlich sein, um die Ziellagewinkel @entsprechend zu korrigieren.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in welcher Fig. i die geometrischen Verhältnisse beim Schießen veranschaulicht und Fig.2 ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
  • In dem Gefechtsbild gemäß Fig. i stellt die Kurve E den Kurs eines sich bewegenden Standortes dar, von welchem ein den geraden Kurs G verfolgendes Ziel beschossen werden soll. Vom Punkt A1 wird das Ziel im Punkt Bi gesichtet und dabei der zugehörige Seitenwinkel c)l, der Kurswinkel cp" des eigenen Schiffes sowie der zum PunktBl gehörige Lagewinkel-(1 ermittelt. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit befinden sich der Beobachter im Punkt Am und das Ziel im Punkt B.. Ein Vergleich der Dreiecke A11(1 B1 und A2 K2 B2 ergibt, daß der Winkel A1 I(1 B1 gleich dem Winkel A2 K2 B2 ist, von denen jeder gleich dem Winkel cpg ist. Weil zwei Winkel der erwähnten Dreiecke gleich sind, muß die Summe der übrigen beiden Winkel ebenfalls gleich sein. Demzufolge nimmt der Winkel K1 Bl A1 in demselben Maße ab, wie der Winkel K1 Al B1 zunimmt. Weil nun der Lagewinkel y1 der Supplementwinkel zum «'#finkel Kl A1 B1 ist, ist die Änderung des Winkels I(1 A1 B1 gleich der Änderung des Lagez?#-inkels. Demnach kann aus dem einmalig oder zeitweilig ermittelten Lagewinkel y fortlaufend der richtige Lagewinkel Y bestimmt werden, so daß zu jeder Zeit geschossen werden kann.
  • Die einfachste Ausführungsform hierfür zeigt Fig.2. Von der Meßstelle bzw. vom Kurszeiger aus werden der gegenüber der Richtung der Schiffslängsachse gemessene Seitenwinkel des Zieles und der Kurswinkel des Schiffes gegenüber der Nord-Süd-Richtung NS mittels elektrischer Fernübertragungssysteme auf die Empfängerzeiger i und 2 übertragen, mit welchen von den Handkurbeln 3 und 4 aus Gegenzeiger 5 und 6 in Dekkung gehalten werden, so daß beide Winkel über Kegelräderpaare 7 und 8 auf das Differentialgetriebe 9 übertragen werden. Die Summe beider Winkel wird durch die Resultatwelle io über das Differentialgetriebe i i, Kegelräder 12 und Schnecke 13 auf die Anzeigevorrichtung 14, 15 übertragen. Wird an dieser Anzeigevorrichtung über Differentialgetriebe i i und Kegelräder 16 von der Handkurbe117 aus der einmalig anderswo in bekannter Weise bestimmte Ziellagewinkel Y eingestellt, so ist ersichtlich, daß in der Folgezeit die Skala 14 gegenüber der festen Marke 15 von der Resultatwelle i o des Differentialgetriebes 9 so verstellt wird, daß stets der richtige Lagewinkel angezeigt bzw. durch die Welle 18 weiter übertragen wird. Es empfiehlt sich, die Handkurbel 17 durch dafür bekannte Einrichtungen nach ihrer Einstellung selbsttätig zu verblocken, damit die Bewegung der Resultatwelle io in voller Größe auf die Anzeigevorrichtung 14, 15 übertragen wird. Falls der Seitenwinkel des Zieles nicht gegenüber der Kursrichtung des eigenen Schiffes, sondern unmittelbar gegenüber einer festen Bezugsrichtung gemessen wird, kommt das Differentialgetriebe 9 in Fortfall.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Lagewinkels beim Schießen nach sich bewegenden Zielen, dadurch gekennzeichnet, daß der einmalig oder absatzweise in an sich bekannter Weise bestimmte Ziellage,#vinkel dadurch ununterbrochen weiter richtig gebildet wird, daß zu seinem errechneten Wert vom Augenblick der Bestimmung ab die Änderungen des gegenüber einer festen Bezugsrichtung gemessenen Zielseitentvinkels hinzugefügt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung für die Ziellagewinkel von einer Handkurbel über ein Differentialgetriebe einstellbar ist, das gleichzeitig von einer entsprechend dem gegenüber einer festen Bezugsrichtung gemessenen Zielseitenwinkel einstellbaren Welle angetrieben wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 für Seeschießen, bei welcher der Zielseitenwinkel mit Bezug auf die Richtung der Schiffslängsachse gemessen wird, gekennzeichnet durch ein zweites, dem ersten vorgeschaltetes Differentialgetriebe, das einerseits entsprechend dem Kurswinkel des Schiffes und andererseits entsprechend dem gemessenen Zielseitenwinkel einstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einstellung der Anzeigevorrichtung entsprechend dem Ziellagewinkel vorgesehene Handantrieb verblockbar ist.
DEG82105D 1932-03-08 1932-03-08 Verfahren zur fortlaufenden Bestimmung des Ziellagewinkels beim Schiessen nach sich bewegenden Zielen Expired DE593841C (de)

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