DE977292C - Darstellung der Bahnen von Zielen und Geschossen in einem bewegten Koordinatensystem - Google Patents
Darstellung der Bahnen von Zielen und Geschossen in einem bewegten KoordinatensystemInfo
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- DE977292C DE977292C DEU4365A DEU0004365A DE977292C DE 977292 C DE977292 C DE 977292C DE U4365 A DEU4365 A DE U4365A DE U0004365 A DEU0004365 A DE U0004365A DE 977292 C DE977292 C DE 977292C
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- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
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Description
Bekannt ist ein Verfahren — im Falle der Torpedowaffe Koppelprinzip genannt —, bei dem über
Peilungen zum Ziel, Entfernungsmessungen und Berücksichtigung des eigenen Weges der Zielweg
gefunden und in einem Bild oder Modell automatisch dargestellt wird. Auf entsprechende Weise
kann auf der Grundlage der eingestellten Schußdaten der zukünftige Geschoßweg dargestellt werden.
Es ist dann eine Korrektur der Schußdaten derart vorzunehmen, daß der Geschoßweg und der
Zielweg sich schneiden. Hierbei kann es sich um Korrekturen vor und/oder nach dem Abschuß handeln,
im letzteren Fall beispielsweise über eine Drahtverbindung zum Geschoß.
Eine besondere Schwierigkeit dieses Verfahrens ergibt sich aus der Tatsache, daß die verschiedenen
Punkte des Zielweges und des Geschoßweges verschiedenen Zeitpunkten zugeordnet sind und daß
der Schnittpunkt bezüglich beider Wege demselben Zeitpunkt zugeordnet sein muß. Weitere Schwierigkeiten
ergeben sich für den Fall, daß es sich um ein Programmlaufgeschoß, insbesondere um einen
Programmlauftorpedo handelt. Um zu erkennen, ob und wie häufig die Geschoßkurve das Ziel trifft,
muß der Zeitablauf beider Bewegungsvorgänge berücksichtigt werden. Hierbei sind unmittelbare Anhaltspunkte
für die Treffwahrscheinlichkeit der Programmkurve nicht gegeben.
509 675/6
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Schwierigkeiten dadurch, daß die Darstellung in
einem mit der Translationsgeschwindigkeit des Zieles bewegten Koordinatensystem erfolgt. Bei
dieser Darstellung kommt es nicht mehr darauf an, die Zeitabläufe zweier Bewegungen zu verfolgen
und miteinander zu vergleichen. Vielmehr genügt es, die Schußdaten in der Weise zu korrigieren,
daß die Geschoßbahn mit dem Ziel zur Deckung ίο gelangt. Hierbei dient es der Übersichtlichkeit,
wenn die Darstellung die zukünftige Geschoßbahn und/oder den von dem Geschoß zukünftig bewirkten
Gefährdungsbereich und/oder besondere Punkte der Geschoßbahn — beispielsweise den voreingestellten
Detonationspunkt — enthält.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens der Erfindung kann die Ziel- und Geschoß darstellung
ohne weiteres zur automatischen Einstellung der Schußdaten dienen. Führt auf dem Darstellungsgerät
eine Geschoßbahn sicher oder höchstwahrscheinlich zu einem Treffer, d. h. zu einer möglichst
günstigen Überdeckung des Zielbereichs, dann können mit bekannten fernmeldetechnischen Mitteln
die Bahndaten und/oder die der Geschoßbahn zugehörigen Einstellwerte vom Darstellungsgerät auf
die Feuerleitanlage und/oder das Geschoß übertragen werden, so daß diese Geschoßbahn vor und/oder
nach dem Abschuß automatisch entsprechend der Darstellung hergestellt wird.
Nach einem Verfahren der Erfindung wird die Darstellung besonders anschaulich, wenn das Ziel
durch die Koordinatenmitte und der Zielkurs durch eine Koordinatenachse dargestellt wird.
Bei einer Anwendung des Verfahrens der Erfindung zur Darstellung ebener Geschoßbahnen wird
bei Darstellung des Zieles als Punkt die Geschoßbahn auf dem Bild oder Modell dargestellt als
Band mit einer solchen Breite, die, gemessen in Richtung der Zielbewegung, gleich ist der geschätzten,
ermittelten oder gemittelten Ziellänge. Die Korrektur der Schuß daten ist dann so vorzunehmen,
daß das Band mit dem Zielpunkt möglichst in der Weise in Deckung gebracht wird, daß der Zielpunkt
in der Mitte des Bandes gelegen ist. Dieses Verfahren hat bei einem Fächer- oder Garbenschuß
besondere Vorteile. In diesen Fällen sollen die Bänder eines Fächers oder einer Garbe so angeordnet
sein, daß Lücken vermieden und Selbstüberdeckungen in denjenigen Grenzen gehalten werden,
welche eine wünschenswerte Gesamtausdehnung des gefährdeten Bereiches gewährleisten. In analoger
Weise sollen bei der Einstellung einer Programmkurve Lücken zwischen den sich aneinanderlegenden
Bändern vermieden werden, um die theoretische Treffwahrscheinlichkeit im Programmlaufbereich
auf 100% zu bringen, oder auf Wunsch Bandüberlappungen veranlaßt werden, um unter
Verzicht auf eine große Gesamtüberdeckungsfläche innerhalb derselben auch die praktische Treffwahrscheinlichkeit
groß zu machen.
Im Fall der Anwendung einer Zielsuchsteuerung im Geschoß kann es zweckmäßig sein, daß der Verfolgungskurve
eine Programmkurve vorausgeht, | welche das Eindringen des Geschosses in den Ansprechbereich
des Zieles ermöglichen soll. Besonders bei einer dreidimensionalen Zielsuchsteuerung
in tiefem Wasser kann man auf solche Programmkurven oft nicht verzichten. Nach einer Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung wird zu diesem Zweck die durch die Bandbreite dargestellte
Ziellinie entsprechend der Reichweite einer Zielsuchsteuerung vergrößert.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung läßt sich die Banddarstellung auf räumliche
Geschoßbahnen in der Weise ausdehnen, daß das Band mit einer endlichen Dicke versehen und
damit die räumliche Ausdehnung des Zieles berücksichtigt wird.
Bei Anwendung einer Abstandszündung und/ oder einer Zielsuchsteuerung beim Geschoß wird
die vertikale Ausdehnung eines Zieles »scheinbar« vergrößert. Nach einer Ausführungsform des Verfahrens
der Erfindung vergrößert man in diesen Fällen die Dicke des Bandes entsprechend der
Reichweite der Abstandszündung und/oder Ziel-Suchsteuerung.
Darüber hinaus kann es erwünscht sein, zusätzlich oder unter Verzicht auf bisher beschriebene
Abbildungen bei der Ziel- und/oder Programmkurvendarstellung Höhenlinien von Gaußschen
Verteilungsflächen für die Ortswahrscheinlichkeit abzubilden. Diese Höhenlinien ergeben sich ebenfalls
durch bekannte mathematische Methoden, welche automatisierbar sind.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens der Erfindung wird in rechtwinkligen Koordinaten
oder in Polarkoordinaten der Bildebene ein nichtlinearer, vorzugsweise ein logarithmischer Maßstab
eingeführt, der in Darstellungsmitte das Ziel und die das Ziel überdeckende Geschoßkurve gut
erkennbar heraushebt, ohne auf die Darstellung einer großen Kartenfläche verzichten zu müssen.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung kann insbesondere die Einstellung von
Kurvenprogrammen bei Programmlaufgeschossen verbessert werden. Bisher sind bei der Verwendung
von Torpedos mit Programmlaufeinrichtung Einstellungen der Daten des Programmlaufs auf der
Grundlage des durch Messung oder Schätzung ermittelten Schußdreiecks vorgenommen worden.
Eine an sich mögliche Vollautomatisierung des Meß- und Einstellungsvorgangs ist hierbei nicht
durchgeführt worden, und es konnten Fehler bei den Einstellungen infolge des Zeitbedarfs der Ermittlung
und Einstellung vorkommen, indem bei laufend sich änderndem Gefechtsbild das Kurvenprogramm
Einstelldaten enthielt, die vorher aus einem zur Zeit des Abschusses nicht mehr bestehenden
Gefechtsbild ermittelt waren. Außerdem fehlten anschauliche Kontrollen zur Aufdeckung irrtümlicher
Maßnahmen bei der Ermittlung und Eindrehung der Programmdaten. Weiter beruhte die Voreinstellung des Programms auf der Voraussetzung
einer Extrapolationsmöglichkeit des Gefechtsbildes überhaupt (Konstanz von Kurs und
Fahrt des Zieles), was nicht überprüft war. Schließ-
lieh waren Fehlschüsse mehr oder weniger wahrscheinlich,
wenn sich Kurs und Fahrt des Zieles nach Abschuß änderten.
Das Verfahren der Erfindung bezweckt die Verminderung oder Beseitigung aller dieser genannten
Mangel. Ausgehend von dem bekannten Koppelprinzip sollen nach dem Verfahren der Erfindung
in einem Bild oder Modell in jedem Zeitpunkt das Ziel und die zukünftige, durch den Programmlauf
ίο überdeckte Fläche oder die Programmlaufkurve
selbst dargestellt werden, und zwar in dem mit der Geschwindigkeit des Zieles bewegten Koordinatensystem.
In dieser Relativdarstellung wird die möglichst lückenlose Überdeckung des Zielraumes zu
einem Maßstab für maximale Treffwahrscheinlichkeit. Die Absolutdarstellung hat nicht diese Eigenschaft.
Die Vorteile des Verfahrens beginnen schon bei der Zielauffassung. Über ein Rechengerät laufen
auf das Ziel bezogene Werte des eingestellten Programmlaufs in das Bild oder Modell ein. Das noch
nicht auf das Ziel abgestimmte Programm läßt die Programmlaufkurve irgendwo auf der Darstellungsebene
erscheinen. Die Aufgabe der Schußvorbereitung bleibt darauf beschränkt, die Einstellung
des Programms so zu verändern, bis die gewünschte Überdeckung von Programmlaufkurve und Ziel auf
der Darstellungsebene erreicht ist. Außerhalb der Schußreichweite gelingt diese Bemühung nicht und
die Programmlaufkurve bzw. das Ende der Laufstrecke bleiben außerhalb der Zieldarstellung
stehen. Bei nachfolgender Annäherung an das Ziel und bei weiterer Annäherung läßt sich zunehmend
der gerade Vorlauf zugunsten des Programmlaufs kürzen. Dem Schützen wird dies in sinnfälliger
Weise vor Augen geführt und ihm derart eine bestmögliche Unterlage gegeben, sich für einen günstigen
Abschußzeitpunkt zu entscheiden.
Beim Einfließen ungenauer oder ungenau gemittelter Zielwerte in den Rechenvorgang wird die
Geschoßdarstellung relativ zum dargestellten Ziel Schwankungen ausführen und damit erkennen lassen,
wie genau geortet wird. Die sinnfällige Darstellung der Auswirkung ungenauer Ortung bietet
damit eine weitere wertvolle Handhabe, den Schuß erst vorzunehmen, wenn hinreichende Ortungsgenauigkeit erreicht ist. In der Schiffsartillerie
werden zuweilen die Ortungsschwankungen durch eine Vektordarstellung des Zieles erkennbar gemacht.
Die Möglichkeiten des Verfahrens der Erfindung gehen darüber weit hinaus. Hier wird der
Einfluß der Ortungsschwankungen auf die letzten Endes allein interessierende Treffwahrscheinlichkeit
unmittelbar kenntlich gemacht.
Die in der beschriebenen Programmfläche enthaltenen Lücken und Überlappungen können zuweilen
komplizierte Formen annehmen, die für die Beurteilung der Treffwahrscheinlichkeit unerheblich
sind, da es nur auf den prozentualen Anteil der Lücken und Überlappungen ankommt. Nach einem
Verfahren der Erfindung wird die Anschaulichkeit verbessert und die Lösung vereinfacht, indem
Flächen abgebildet werden, die durch selbsttätig hervorgerufene Schraffur oder andere Kennzeichnungen
die prozentualen Anteile der Lücken und/ oder Überdeckungen erkennen lassen. Zur Ermittlung
dieser prozentualen Anteile gibt es bekannte automatisierbare Methoden.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird die Treffwahrscheinlichkeit einer
Folge von Geschossen (Wasserbomben, Flakraketen) in der Weise kontrolliert, daß die zu den
vorausgehenden Geschossen gehörenden Darstellungen als Unterlagen für die Darstellung der Bahnen
der nachfolgenden Geschosse im Relativbild gespeichert werden. Diese Speicherung ermöglicht
eine Korrektur der Schußdaten in der Weise, daß durch Verlegen der Salven Lücken und Überdeckungen
zwischen den aufeinanderfolgend gefährdeten Bereichen vermieden werden.
Nach einem weiteren Verfahren der Erfindung wird die Darstellung räumlicher Geschoßbahnen
besonders anschaulich und der Korrektur der Schußdaten förderlich, wenn die Bilddarstellung
zwei Projektionsebenen umfaßt, wobei Vorzugsweise die eine Ebene durch Zielweg und Geschoßort
oder durch Zielort und Geschoßweg bestimmt ist und die andere Ebene auf der ersteren senkrecht
steht.
Das Ziel kann in bekannter Weise mit Hilfe eines Radar- oder Sonargerätes gesucht werden. Nach
einem Verfahren der Erfindung kann hierbei eine besondere Vereinfachung dadurch erreicht werden,
daß das Bild der zukünftigen Geschoßbahn oder des voreingestellten Detonationspunktes der Zieldarstellung
des Radar- oder Sonargerätes überlagert wird, so daß dasselbe Gerät dem Aufsuchen
des Zieles und der Korrektur der Schußdaten dient.
In solchen Fällen, in welchen eine Fernlenkung des Geschosses nicht stattfindet und ein Treffer
nicht unmittelbar optisch wahrgenommen werden kann, kann es für die weiteren Operationen von
Bedeutung sein, daß Unterlagen für die Beurteitung des Erfolges geschaffen werden. Nach einer
Weiterbildung des Verfahrens der Erfindung kann diese Beurteilung in der Weise ermöglicht werden,
daß man nach dem Geschoßabschuß das Koordinatensystem der relativ dargestellten Geschoßbahn
seine Bewegung gleichförmig fortsetzen, die Zieldarstellung dagegen der laufend weitergeführten
Ortung folgen läßt.
Beim Einsatz der Torpedowaffe in flachem Wasser oder in Meerengen kommt es darauf an, zu verhüten,
daß das Geschoß auf Grund läuft. Es ist dazu vorteilhaft, nach einer Ausführungsform des
Verfahrens der Erfindung in einem zusätzlichen Bild und/oder Modell die zukünftige Geschoßbahn
und/oder den Weg des Zieles in einem festen Koordinatensystem (»Absolutdarstellung«) darzustellen.
Dabei kann im Falle der Verwendung von Torpedos oder ferngelenkten, unbemannten Klein-U-Booten
das Bild noch Küstenlinien und/oder Tiefenlinien des Meeresgrundes, enthalten. Eine
solche Darstellung kann insbesondere in solchen i»5 Fällen von Bedeutung sein, in welchen die Torpe-
dos oder die ferngelenkten, unbemannten Klein-U-Boote
unmittelbar von der Küste aus gegen eine Landungsfiotte oder zur Sperrung von Meerengen
eingesetzt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Darstellung von Bahnen von Zielen und Geschossen und/oder unbemannten
Geschoßträgern vor und/oder nach dem Abschuß oder Start, wobei in einem Bild und/oder
in einem Modell außer dem Ziel selbst die zukünftige Geschoßbahn und/oder Geschoßträgerbahn
und/oder das Geschoß oder der Geschoßträger und/oder der von dem Geschoß bewirkte
Gefährdungsbereich und/oder besondere Punkte der Geschoßbahn — beispielsweise der voreingestellte
Detonationspunkt — dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung
in einem mit der Translationsgeschwindigkeit des Zieles bewegten Koordinatensystem (»Relativdarstellung«)
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Darstellung entsprechenden Schußdaten und/oder der Geschoßbahn zugehörigen Einstellwerte automatisch vom
Darstellungsgerät auf die Feuerleitanlage und/ oder das Geschoß übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziel durch die Koordinatenmitte
und/oder der Zielkurs durch eine Koordinatenachse dargestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zur Darstellung ebener Geschoßbahnen, dadurch gekennzeichnet,
daß· bei Darstellung des Zieles als Punkt die Geschoßbahn auf dem Bild oder Modell
als Band mit einer solchen Breite dargestellt wird, die, gemessen in Richtung der Zielbewegung,
gleich ist der geschätzten, ermittelten oder gemittelten Ziellänge.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Bandes über
die Ziellänge hinaus entsprechend der Reichweite einer Zielsuchsteuerung vergrößert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dargestellte Band als
dritte Dimension eine endliche Dicke aufweist und damit die räumliche Ausdehnung des Zieles
berücksichtigt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Bandes über die
räumliche Ausdehnung des Zieles hinaus entsprechend der Reichweite einer Abstandszündung
und/oder Zielsuchsteuerung vergrößert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ziel- und Geschoßdarstellung
zusätzlich oder unter Verzicht auf andere Abbildungen Höhenlinien Gaußscher Verteilungsflächen für die Ortswahrscheinlichkeit
abgebildet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in rechtwinkligen Koordinaten
oder in Polarkoordinaten der Darstellung ein nichtlinearer, vorzugsweise ein logarithmischer
Maßstab zugrunde gelegt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 zur Einstellung
des Kurvenprogramms in einem oder mehreren Torpedos oder unbemannten Klein-U-Booten
mit Programmlaufeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bild oder Modell die zukünftige durch den Programmlauf
überdeckte Fläche oder der Programmlauf selbst dargestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Überlappungen und Lücken nicht in ihrer Originalgestalt dargestellt
werden, sondern vereinfachende Flächen abgebildet werden, die durch selbsttätig hervorgerufene
S ehr äff ur oder andere Kennzeichnungen die prozentualen Anteile der Lücken und/
oder Überlappungen erkennen lassen.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 für
eine Folge von Geschossen (z. B. Wasserbomben, Flakraketen), dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den vorausgehenden Geschossen gehörenden Darstellungen als Unterlagen für die
Darstellung der Bahnen der nachfolgenden Geschosse gespeichert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilddarstellung zwei Projektionsebenen umfaßt, wobei vorzugsweise
die eine Ebene durch Zielweg und Geschoßort oder durch Zielort und Geschoßweg bestimmt ist und die andere Ebene auf der ersteren
senkrecht steht.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bild der zukünftigen Geschoßbahn oder des voreingestellten
Detonationspunktes der Zieldarstellung eines Radar- oder Sonargerätes,überlagert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Geschoßabschuß das Koordinatensystem der relativ dargestellten Geschoßbahn seine Bewegung
gleichförmig fortsetzt, die Zieldarstellung dagegen der laufend weitergeführten Ortung folgt.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem zusätzlichen Bild und/oder Modell die zukünftige Geschoßbahn
und/oder Weg des Zieles in einem festen Koordinatensystem (»Absolutdarstellung«)
dargestellt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16 für Torpedos
oder unbemannte Klein-U-Boote, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild noch Küstenlinien
und/oder Tiefenlinien des Meeresgrundes enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 430 611, 921 176.
Deutsche Patentschriften Nr. 430 611, 921 176.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 108 083.
Deutsches Patent Nr. 1 108 083.
© 509 675/6 9.65
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU4365A DE977292C (de) | 1957-02-13 | 1957-02-13 | Darstellung der Bahnen von Zielen und Geschossen in einem bewegten Koordinatensystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU4365A DE977292C (de) | 1957-02-13 | 1957-02-13 | Darstellung der Bahnen von Zielen und Geschossen in einem bewegten Koordinatensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977292C true DE977292C (de) | 1965-10-07 |
Family
ID=7565520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU4365A Expired DE977292C (de) | 1957-02-13 | 1957-02-13 | Darstellung der Bahnen von Zielen und Geschossen in einem bewegten Koordinatensystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977292C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274472B (de) * | 1963-06-17 | 1968-08-01 | Decca Ltd | Treffpunktrechner |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430611C (de) * | 1926-06-24 | Schneider & Cie Fa | Verfahren beim Schiessen an Bord zur stetig fortlaufenden Ermittlung der kuenftigen Entfernungen beweglicher Ziele | |
DE921176C (de) * | 1944-02-04 | 1954-12-13 | Wolfgang Schmid | Geraet zum Aufzeichnen des Weges von Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugen |
-
1957
- 1957-02-13 DE DEU4365A patent/DE977292C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430611C (de) * | 1926-06-24 | Schneider & Cie Fa | Verfahren beim Schiessen an Bord zur stetig fortlaufenden Ermittlung der kuenftigen Entfernungen beweglicher Ziele | |
DE921176C (de) * | 1944-02-04 | 1954-12-13 | Wolfgang Schmid | Geraet zum Aufzeichnen des Weges von Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274472B (de) * | 1963-06-17 | 1968-08-01 | Decca Ltd | Treffpunktrechner |
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