DE593791C - Kreiselmaschinenantrieb mit Elektromotor und Turbine - Google Patents

Description

• Kreiselmaschinenantrieb mit Elektromotor und Turbine Beim Kreiselmaschinenantrieb mit Elektromotor und Turbine ist es üblich, die letztere während des Motorantriebes im Vakuum leer mitlaufen zu lassen. Dies hat*den Nachteil, daß, falls kein Kondensator vorhanden ist, (las Vakuum für die Antriebsturbine besonders erzeugt und ständig aufrechterhalten werden muß. Außerdem muß der Elektromotor die Reibungsarbeit der leer mitlaufenden Turbine mit aufbringen, was einen Energieverlust bedeutet.
• Diese Nachteile können vermieden werden, indem, wie es bereits vorgeschlagen wurde, die zwischen der Kreiselmaschine und der Dampfturbine vorgesehene Wellenkupplung als l.'berholungskupplung ausgebildet wird. Der treibende "feil derWellenkuppl-ung nimmt den getriebenen Teil derselben nur dann mit, wenn das Drehmoment von der treibenden Seite auf die Kupplung einwirkt.
• Die Erfindung "befaßt sich mit einer Verbesserung einer derartigenAntriebsanordnun.g und besteht darin, daß der angetriebene Teil der zwischen Elektromotor und Kreiselmaschine angeordneten Überholungskupplung verschiebbar zu dem treibenden Kupplungsteil angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Cberholungskupplung auch dann zu verwenden, wenn eine Kreiselmaschine anzutreiben ist, deren Läufer einem Axialschub ausgesetzt ist. Dieser Fall liegt z. B. dann vor, wenn die Kreiselmaschine eine einseitig saugende Kreiselpumpe ist, bei welcher der Axialschub durch einen livdraulisch wirkenden Druckausgleich aufgenommen wird. Die zum Druckausgleich einer solchen Pumpe erforderliche Verschiebung würde sich bei einer normalen Überholungskupplun:g auf den Motor auswirken, und zwar in der Weise, daß der Anker desselben aus dem Magnetfeld herausgeschoben würde. Eine derartig unerwünschte Verschiebung wird durch die Erfindung verhindert, da die Kupplung ein axiale Verschiebung des getriebenen Kupplungsteiles zu dem treibenden zuläßt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtanlage, während Abb.2 eine bauliche Einzelheit darstellt. Es bezeichnen a eine Kesselspeisepu@upe, b einen Elektromotor und c eine Dampfturbine. Die Dampfturbine ist in bekannter Weise mit einem Schnellöffnungsventil d versehen, welches bei Stromloswerden des Motors durch einen Hubmagneten e, der in dem Stromkreis. des Motors liegt, eingestellt wird. Zwischen dem Schnellöffnungsventil d und der Turbine c ist ein Dampfeinlaß- und Drosselventil f vorgesehen, das während des Betriebes ständig geöffnet ist.
• Die Kupplung g zwischen Turbine c und Kesselspeisepumpe a ist als normale Überhol.ungskupplung ausgebildet, während die zwischen dem Elektromotor b und der Pumpen vorgesehene Überholungskupplung 1a, wie aus Abb. 2 ersichtlich, so eingerichtet ist, daß ihr angetriebener Teil i zu dem treibenden Teil )z axial verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Pumpenläufer die für d-.n hydraulischen Druckausgleich erforderliche Verschiebung ausführen, kann, während der Motor b in seiner Lage verbleibt.
• Die Turbine kann bei ausbleibendem Strom aus dem Stillstand heraus mit der Kesselspeisepumpe gekuppelt werden, so daß es auch nicht mehr erforderlich ist, außer der elektrisch angetriebenen Kesselspeisepumpe noch eine Reservepumpe mit Turbinenantrieb vorzusehen, wie dies gerade bei Kesselspeisepumpen vielfach üblich war.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Antrieb von Kreiselmaschinen durch Dampfturbine oder Elektromotor, bei welcher die Umschaltun- auf Dampfturbinenantrieb beim Stromloswerden des Motors selbsttätig erfolgt und die Wellenkupplung zwischen der antreibenden und der getriebenen Maschine als überholungskupplung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der angetriebene Teil der zwischen Elektromotor und Kreiselmaschine angeordneten Überholungskupplung axial verschiebbar zu dem treibenden Kupplungsteil angeordnet ist.