DE1553155C - Als Tauchpumpe in Bohrlochern ver wendbare Exzenterschneckenpumpe - Google Patents
Als Tauchpumpe in Bohrlochern ver wendbare ExzenterschneckenpumpeInfo
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Description
1 ' . ■ . 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine als Tauch- Die motorseitige Kupplungshälfte 1 (F i g. 2 und 3)
pumpe in Bohrlöchern verwendbare Exzenter- besitzt bewegliche Klauen 6, die durch die Feder 7
schneckenpumpe, deren schraubenförmiger Rotor, miteinander verbunden sind: die Klauen 6 weisen
der in einem elastischen schraubenförmigen Stator, an ihren Rückseiten Abschrägungen 8 auf, die geweicher
einen Gang mehr aufweist als der Rotor, 5 gebenenfalls ein Rückgleiten ermöglichen,
umläuft, mit der Antriebswelle durch eine Kupplung Die Enden der Stiftschrauben 9, an denen die verbunden ist, wie sie beispielsweise aus der deut- Feder 7 befestigt ist, gleiten in der Keilnut 10 des sehen Patentschrift 818 454 bekannt ist. - Gehäuses der motorseitigen Kupplungshälfte und
umläuft, mit der Antriebswelle durch eine Kupplung Die Enden der Stiftschrauben 9, an denen die verbunden ist, wie sie beispielsweise aus der deut- Feder 7 befestigt ist, gleiten in der Keilnut 10 des sehen Patentschrift 818 454 bekannt ist. - Gehäuses der motorseitigen Kupplungshälfte und
Derartige Exzenterschneckenpumpen weisen ins- verhindern, daß sich die Klauen 6 wenden. Auf
besondere bei großen Förderhöhen eine Trocken- io das Gehäuse der motorseitigen Kupplungshälfte 1
reibung zwischen den Kontaktflächen des Rotors (Fig. 2) ist ein Ring 11 zum Begrenzen der Ver-
und des elastischen schraubenförmigen Stators auf, Schiebung der Klauen 6 unter Einwirkung der
die sich daraus erklärt, daß bei unbeweglichem Zentrifugalkräfte beim Lösen der Kupplungshälften 1
Rotor das gesamte Schmiermittel (Förderflüssigkeit), und 2 aufgeschraubt.
das -sich sonst zwischen den Kontaktflächen des 15 Zum gleichmäßigen Zentrieren der Klauen 6 im
Rotors und dem elastischen Stator befindet, heraus- Augenblick der Pumpeninbetriebnahme ist. der
gedrückt wird. Dadurch erweist sich häufig die Größe Zentriervorsprung 12 im Gehäuse der motorseitigen
des Anlaufmomentes des Antriebs bei Inbetrieb- Kupplungshälfte 1 (Fig. 2) vorgesehen,
nähme der Pumpe als nicht ausreichend groß. Um Die pumpenseitige Kupplungshälfte 2 besitzt An-
ein sofortiges Anlaufen zu gewährleisten, mußte man ao schlage 13 und Abschrägungen 14. Die Klauen 6 der
einen Antrieb mit großem Anlaufmoment verwenden, motorseitigen Kupplungshälfte 1 stehen "mit den An-
was unter den für Bohrlöcher herrschenden Be- schlagen 13 der pumpenseitigen Kupplungshälfte 2
dingungen nicht immer durchführbar ist. (F i g. 2 und 3) im Eingriff. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, eine Die Tiefe des Innenraumes 15 der pumpenseitigen
als Tauchpumpe in Bohrlöchern verwendbare Ex- 35 .Kupplungshälfte 2 hat eine Länge, die mindestens
zenterschneckenpumpe anzugeben, die bei relativ doppelt so groß wie die Breite der Klauen 6 ist,
kleinem Anlaufmoment des Antriebes eine störungs- damit die Kupplungshälften 1 und 2 bei axialer Ver-
freie Inbetriebnahme der Pumpe unter Einhaltung ■ Schiebung zueinander sich während dieser Bewegung
der vorgegebenen Drehrichtung ihres Rotors gewähr- lösen können.
leistet . und die Pumpe vor Betriebsstörungen 30 Bei Längsbewegung der Kupplungshälften 1 und 2
sichert. in entgegengesetzter Richtung ist im Pumpengehäuse
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß 16 (F i g. 1) eine Hohlraumverlängerung 17 vorge-
die Kupplung zum Verbinden des Rotors bzw. der sehen, die zweckentsprechend dimensioniert ist, um
pumpenseitigen Welle mit der antriebsseitigen Welle das Lösen der Kupplungshälften 1 und 2 zu gewähr-
als eine in einer Drehrichtung wirkende, an sich be- 35 leisten.
kannte Zentrifugal-Anlauf klauenkupplung ausge- Beim Einschalten des Antriebs 4 überwinden die
bildet ist, bei der die Tiefe des Innenraums der in der motorseitigen Kupplungshälfte 1 angeordneten
pumpenseitigen Kupplungshälfte mindestens doppelt Klauen 6 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft beim
so groß ist wie die Breite der Klauen. Beschleunigen des' Läufers des Antriebs 4 bis auf die
Durch die Verwendung einer beispielsweise durch 40 vorgegebene Umlaufzahl die Federkraft der Rück-
die deutsche Auslegeschrift 1193 754 bekannten holfeder7 und die Reibungskräfte. Sie rücken aus-
Zentrifugal-Anlaufklauenkupplung ist es möglich, einander und kommen mit den Anschlägen 13 der
auch mit einem relativ schwach bemessenen Antrieb Kupplungshälfte 2 in Eingriff. Auf diese Weise er-
ein solches Anlaufmoment zu erhalten, wobei die folgt ein unsanfter Anlauf, und das Drehmoment
Klauen natürlich so stark bemessen sein müssen, daß 45 wird von der Antriebswelle 3 des Antriebs 4 auf die
sie beim Einrasten nicht brechen, was durch die er- getriebene Welle 5 der Pumpe mit einem Stoß über-
flndüngsgemäße Bemessung der Kupplung gewähr- tragen,
leistet wird. * Im Augenblick der Stillsetzung des Antriebs 4
Vorteilhaft sind die federnd angeordneten Klauen werden die Klauen 6 unter Einwirkung der Feder 7
der motorseitigen Kupplungshälfte miteinander zu- 50 bis zum Anschlag an den Vorsprung 12 aneinander-
sätzlich durch einen Ring verbunden, der ihre Ver- gezogen, und die pumpenseitige Kupplungshälfte 2
Schiebung unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte wird von der motorseitigen Kupplungshälfte 1 abge-
bei ausgerückten Kupplungshälften begrenzt. schaltet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Bei Rückdrehung kommen die Klauen 6 dank der
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die 55 an ihren Rückseiten vorgesehenen Abschrägungen 8
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt und dank der Abschrägung 14 mit den Anschlägen
Fig. 1 die Pumpe, in der die Antriebswelle mit 13 nicht in Eingriff. Die Kupplung wird nicht ein-
dem schraubenförmigen Rotor durch eine erfindungs- gerückt (betätigt).
gemäß ausgeführte Zentrifugalklauenkupplung ver- Im Falle einer störungsbedingten Axialverschie-
bunden ist, 60 bung der pumpenseitigen Kupplungshälfte 2 nach
F i g. 2 die Kupplung in vergrößertem Maßstab, unten oder nach oben (laut F i g. 1) treten die
Fig. 3 den Schnitt nach A-A in Fig. 2. Klauen 6 aus dem Eingriff mit den Anschlägen 13.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Die Kupplung wird ausgerückt.
Kupplung aus der motorseitigen Kupplungshälfte 1 Die Zentrifugalkraft der beweglichen Massen der
und der pumpenseitigen Kupplungshälfte 2, die an 65 Klauen 6 mit den Stiftschrauben 9, korrigiert mit
den geschlitzten Wellenenden der Antriebswelle 3 Rücksicht auf die Reibungskräfte, und die Feder-
des Antriebs 4 bzw. der getriebenen Welle 5 der kraft der Rückholfeder 7 werden nicht für die maxi-
Pumpe angeordnet sind. male, sondern für die vorgegebene Zwischenumlauf-
zahl des Antriebs berechnet, die dessen größtem Drehmoment entspricht.
Das Schwungmoment der rotierenden Massen des Antriebsläufers und dessen Drehmoment erzeugen
einen Stoß, der für augenblickliches Andrehen (Ingangsetzen) des schraubenförmigen Rotors 18 trotz
Vorhandensein der Trockenreibung zwischen den Kontaktflächen des Rotors 18 und dem elastischen
Belag 19 des Stators 20 sogar dann, wenn Fremdkörper zwischen die angegebenen Kontaktflächen geraten
sind, ausreichend ist.
Die Verwendung der Erfindung erfordert keinen speziellen Tauchmotor mit großem Anlaufmoment
und gewährleistet einen normalen Anlauf der Pumpe.
Claims (2)
1. Als Tauchpumpe in Bohrlöchern verwendbare Exzenterschneckenpumpe, deren schraubenförmiger
Rotor, der in einem elastischen schraubenförmigen Stator, welcher einen Gang mehr aufweist als der Rotor, umläuft, mit der
Antriebswelle durch eine Kupplung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung zum Verbinden des Rotors (18) bzw. der pumpenseitigen Welle (5) mit der antriebsseitigen
Welle (3) als eine in einer Drehrichtung wirkende an sich bekannte Zentrifugal-Anlaufklauenkupplung
(1,2) ausgebildet ist, bei der die Tiefe des Innenraums der pumpenseitigen
Kupplungshälfte (2) mindestens doppelt so groß ist wie die Breite der Klauen (6).
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd angeordneten Klauen (6)
der motorseitigen Kupplungshälfte (1) miteinander zusätzlich durch einen Ring (11) verbunden
sind, der ihre Verschiebung unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte bei ausgerückten
Kupplungshälften (1 und 2) begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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