<Desc/Clms Page number 1>
Hydrostatische Kupplung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hydrostatische Kupplungen nach Art von Zahnradpumpen, die besonders für hohe Drehzahlen geeignet sind. Die bisher bekannten hydrostatischen Kupplungen sind hauptsächlich bei Schiffsantrieben, u. zw. als schwingungsdämpfende Elemente zwischen einer langsam laufenden Antriebsmaschine und der Schraubenwelle verwendet worden.
Hydrostatische Kupplungen können aber auch vorteilhaft als Kupplungen mit vorbestimmtem maxi- malem Drehmoment angewendet werden. Eine solche Kupplung enthält zumindest einen als Pumpe aus- gebildeten Teil, der, sobald das wirksame Drehmoment kleiner als das maximal übertragbare Drehmoment ist, bloss so viel Medium fördert, als zur Deckung der Leckverluste erforderlich ist. Die beiden Glieder der Kupplung rotieren hiebei fast mit gleicher Drehzahl. Wenn anderseits das wirksame Drehmoment grosser als das maximal übertragbare Drehmoment ist, dann fördert die Pumpe das Medium in der Kupplung im Kreislauf über Ventile, die mit einem bestimmten Druck vorbelastet sind, wobei das getriebene Glied der Kupplung mit geringerer Drehzahl als das treibende Glied rotiert.
Mit diesen Kupplungen können jedoch nur Drehmomente in einer Drehrichtung übertragen werden. da bei einer Drehung in entgegengesetzter Richtung durch die Zahnradpumpen keine Flüssigkeit gefördert wird. Um aber einen Betrieb in beiden Richtungen zu ermöglichen, ist eine hydrostatische Kupplung, welche mehrere der einen Kupplungswelle zugeordnete, als Zahnradpumpen wirkende Zahnradpaare enthält, die um ein mit der zweiten Kupplungswelle verbundenes Zahnrad angeordnet sind und je mit einem Rad planetenradartig in dieses Zahnrad eingreifen, nach der Erfindung so ausgebildet, dass je zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Zahnradpumpen bezüglich einer zwischen ihnen liegenden Radialebene symmetrisch angeordnet sind,
so dass in beiden Drehrichtungen des Sonnenrades jeweils eine der Zahnradpumpen Druckflüssigkeit in den ihr zugeordneten Druckraum fördert und somit die Kupplung der beiden Wellen bewirkt, wobei gleichzeitig die andere Zahnradpumpe jeweils leer mitläuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben werden. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch das gleiche Ausführungsbeispiel längs der Linie 2 - 2 in Fig. 1 dar.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit der einen Kupplungswelle 14 ein Zahnrad 16 fest verbunden. Dieses Zahnrad ist innerhalb eines mit einem geeigneten Medium, wie Öl, gefüllten Gehäuses 18 angeordnet, das seinerseits fest mit der andern Kupplungswelle 19 verbunden ist, wobei die eine Stirnwand 20 dieses Gehäuses ein Lager 22 für die Welle 14 bildet, während die andere Stirnwand 24 des Gehäuses gegen die Welle 14 abgedichtet ist. Das Gehäuse ist an der Stirnwand 20 mit einem Fülloch 25 versehen, das mit einem Pfropfen 27 verschliessbar ist.
Im Gehäuse 18 sind radial ausserhalb des Zahnrades 16 wieder mehrere Ausnehmungen 26 vorgesehen.
In jeder dieser Ausnehmungen ist ein Zahnrad 126 bzw. 128 drehbar gelagert, das mit dem Zahnrad 16 und mit einem zweiten Zahnrad 130 bzw. 132 zusammenwirkt.
Die beiden Pumpenzahnräder 126,130 bzw. 128, 132, die in je einer Ausnehmung 26 liegen, sind in diesem Falle in gleichen Radialabständen von der Übertragungswelle angeordnet. Das mitlaufende Rad 130 bzw. 132 hat aber einen Radius, der ungefähr um eine Zahnhöhe kleiner als der Radius des zugeordneten Zahnrades 126 bzw. 128 ist, welches mit dem Zahnrad 16 in Eingriff steht.
Die Zahnräder 130 und 132 sind ferner an verschiedenen Seiten der mit ihnen zusammenwirkenden Zahnräder 126 bzw. 128 angeordnet, so dass die eine Zahnradpumpe 126, 130 das Medium bei der einen
<Desc/Clms Page number 2>
relativen Drehrichtung zwischen Zahnrad 16 und Gehäuse 18 in die zugehörige Druckkammer 46 fördert, wogegen die andere Zahnradpumpe 128, 132 das Medium seiner Druckkammer 46 bei der entgegengesetzten relativen Drehrichtung zwischen Zahnrad 16 und Gehäuse 18 zuführt. Auf diese Weise kann die Kupplung zum Antrieb in beiden Richtungen verwendet werden.
Die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind durch das dargestellte Beispiel nicht erschöpft. Insbesondere bestehen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, z. B. die Anwendung gleich grosser Pumpenzahnräder in verschiedenen Radialabständen von der Übertragungswelle bei einer Kupplung, bei welcher mehrere Pumpen in verschiedenen Richtungen arbeiten.