DE390775C - Einrichtung zum Vermeiden der UEbertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben - Google Patents

Einrichtung zum Vermeiden der UEbertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben

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DE390775C
DE390775C DEV18218D DEV0018218D DE390775C DE 390775 C DE390775 C DE 390775C DE V18218 D DEV18218 D DE V18218D DE V0018218 D DEV0018218 D DE V0018218D DE 390775 C DE390775 C DE 390775C
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Description

  • Einrichtung zum Vermeiden der Übertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben. Bei dem Bestreben, die Leistungen der Ölmaschinen bei Schiffsantrieben zu vergrößern, traten Systemschwingungen in die Erscheinung, denen erhöhte Aufmerksamkeit zugewandt werden mußte, um den erforderlichen Gleichgang' zu wahren. Wenn Olmaschine und Schiffsschraube auf dem gleichen Wellenstrang sitzen, genügt es im allgemeinen, Schwungmassen in geeigneter Form und an geeigneten Stellen anzubringen. Doch können die erzeugten und für eine Schraube verwendeten Energien dann verhältnismäßig nur klein sein, da sowohl Zahl der Zylinder wie Größe derselben beschränkt ,ist. Auch muß in solchen Fällen die Ölmaschine umsteuerbar sein und in Anpassung an die Verhältnisse der Schraube entsprechend langsam laufen. Daher reicht für größeren Energiebedarf bei größeren Schiffen der unmittelbare Antrieb nicht aus, und man ist dazu übergegangen, die Ölmaschine unter Vermittlung eünes Rädergetriebes auf die Schraubenwelle wirken zu lassen. In diesen Fällen können schnellaufende und mehrere Ölmaschinensätze angewendet werden, die je mit einem Ritzel auf das große Zahnrad der Schraubenwelle arbeiten. Die Schwingungsverhältnisse -auch hier müssen die Ölmaschinen umsteuerbar sein - werden aber ungleich schwierigere als bei unmittelbarem Antrieb, da die schneller laufenden Ölmaschinen verschiedene kritische Drehzahlen durchlaufen müssen und die bei diesen kritischen Drehzahlen auftretenden starken Beanspruchungen der Zähne soweit wie irgend möglich gerniidert werden müssen. Man strebt den Gleichgang hier ebenfalls durch Schwungmassen an, um Schwingungen zu ,dämpfen, oder den einen oder anderen Grundwert des- schwingenden Systems durch periodisch wirkende äußere Zusatzkräfte zu ändern, oder durch Anordnung- hohler Ritzelwellen, durch welche die Antriebswellen oder deren Verlängerungen hindurchgeführt und am von der ölmaschine abgekehrten Wellenende mit den Ritzeln durch Kupplungen elastischer oder radial oder achsial nachgiebiger Art verbunden sind. Man hat auch versucht, die hier angeführten, bekannten Arten der Schwingungsdämpfung miteinander zu verbinden, um einen großen Verschleiß der Räder des Getriebes oder ein Brechen derselben zu vermeiden.
  • Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung; durch welche die Übertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben mit Ölmaschinen und Rädergetriebe, durch Einschalten von Flüssigkeitsgetrieben zwischen Ölmaschinen und Rädergetriebe vermieden wird. Bei Anwendung mehrerer Ölmaschinen kann außer den zwischen Ölmaschinen und Rädergetriebe angeordneten Flüssi-gkeitsgetrieben für die Umsteuerung der \Velle ein besonderes Flüssigkeitsgetriebe angeordnet sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i stellt einen Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß einer Kraftanlage nach der Erfindung dar. Abb. 3 und 4 zeigen in schematischen Darstellungen Schiffsantriebssätze nach der Erfindung für große Leistungen. Bei den Anordnungen nach Abb. 3 und 4 ist ein besonderes Flüssigkeitsgetriebe auf der Propellerwelle für deren Umsteuerung hinzugekommen. Abb. 5 veranschaulicht eine ausgeführte Versuchseinrichtung, an der die im nachstehenden aufgezählten Vorteile der Erfindung nachgewiesen werden.
  • Es bezeichnen nach Abb. i bis 4: i die Ölmaschinen, 2 feste Kupplungen, 3 vereinigte Trag und Drucklager, 4 Flüssigkeitsgetriebe (hydraulische Kupplungen mit Übersetzungsverhältnis i : i oder hydraulische Getriebe mit Übersetzungsverhältnis i : x), 5 Sdhiebekupphingen, 6 Ritze], 7 große Zahnräder (auf der Schraubenwelle), 8 Schraubemvellendrucklager, 9 Schraubenwelle.
  • Die Flüssigkeitsgetriebe erniögliclien im besonderen ein leichtes Anpassen der Ülniaschinenantriebe aneinander und bilden gleichzeitig Schwingungen ausgleichende 1l lassen und verhindern die Übertragung von Schwingungen von der einen auf die andere Kupplungsseite, was bei der Verschiedenartigkeit des Betriebes der Ölmaschinen sehr wichtig ist. Ist ein Ölmaschinensatz zum Wellenantrieb mitgeschaltet, so bildet <las Flüssigkeitsgetriebe (hydraulische Kupplung) als Ganzes ein Schwingungsausgleichsmoinent zwischen Ö1masdhinensatz und mechanischen" Getriebe. Ist der betreffende Olniaschinensatz vom Wellenantrieb abgeschaltet und dient für sich möglicherweise zur elektrischen Krafterzeugung, so bildet der Priinärteil der hydraulischen Einrichtung für den betreffenden Ölmaschinensatz ein Schwingungen ausgleichendes Moment. Der zugehörige Sekundärteil läuft auf der Ritzelwelle für diese oder für den mechanischen Getriebesatz, der nun von anderen Ülmaschinensätzen angetrieben wird, als Schwingungen ausgleichendes Moment mit. Man hat es durch einen Schiffsantrieb der Erfindung weitgehendst in der Hand, die Maschinensätze nach Abb. 3 und 4 zu häufen. Die Sätze können in sich und im ganzen für viele Antriebsmöglichkeiten ausgeglichen und diese letzteren wieder vielseitig, zweckentsprechend und antriebssicher gestaltet werden.
  • In den Darstellungen nach Abb. i und 2 besitzen die Flüssigkeitsgetriebe 4 (hydraulische Kupplungen) einen Rückwärtskreislauf, wenn die 0lrnaschinen nicht umsteuerbar sein sollen.
  • In den Anordnungen nach Abb.3 und 4 können die Flüssigkeitsgetriebe 4 den Rückwärtskreislauf entbehren, weil das besonders angeordnete Flüssigkeitsgetriebe (Übersetzungsverhältnis i : i oder i : x) auf der Schraubenwelle mit einen Rückwärtskreislauf ausgestattet ist.
  • Dementsprechend betreffen die Abb. 3 und 4 eine Weiterentwicklung des vorher :in Abb. i und 2 niedergelegten Erfindungsgedankens eines Schiffsantriebes, der aus mehreren Ölmaschinen besteht, die über Zahnrädergetriebe auf eine gemeinsame Propellerwelle arbeiten. Diese Weiterentwicklung wird darin erblickt, daß zwischen jeder einzelnen Ölmaschine und dem Rädergetriebe ein m#draulisches Getriebe oder eine hydraulische Kupplung und auf der Welle, an welche alle Ölmaschinen ihre Leistung abgeben, ein hydraulisches Getriebe zur Ermöglichung des Xiiderns des Drehsinns der Welle angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß alle Ölmaschinen stets mir im gleichen Drehsinn laufen können und nicht umsteuerbar zu sein brauchen, ferner, daß 'Maschinenschwingungen durch die hydraulischen Getriebe oder hydraulischen Kupplungen an der Fortpflanzui#g verhindert werden, Änderungen der Fahrtrichtung des Schiffes nur durch (las hydraulische Übersetzungsgetriebe auf der Propellerwelle erfolgen können und Schwingungen vom Propeller her am hydraulischen Getriebe an der Fortpflanzung verhindert «-erden. Die für Radzähne bekannter Massen sehr schädlichen Schwingungen von seiten der Antriebsmaschinen und des Propellers werden auf diese Weise vom Zahnrädergetriebe ferngehalten.
  • Nach Abb.3 arbeiten die Ölmaschinen beispielsweise in zwei Gruppen von je vier Maschinen, und zwar liegen je zwei Maschinen jeder Gruppe hintereinander, während nach Abb.4 die Maschinen jeder Gruppe nebeneinander angeordnet sind. Nach Abb.3 arbeiten die beiden hintereinanderliegenden Maschinen auf ein gemeinsames Ritze16 und treiben das große Rad 7 an, während bei Abb. 4 jede Maschine auf ein Ritze] 6a und 6b arbeitet, was wiederum zwei große Räder 7a und 71' bedingt. Die Rädergetriebe jeder der zwei Gruppen sind durch die Verbindungswelle 9' miteinander verkuppelt und übertragen die Leistung auf das hydraulische Getriebe.', 4'', welche; die Propelt_erwe:le 9 und somit den Propeller antreibt.
  • Zusammenfassend seien die Vorteile, die durch eine Einrichtung zum Vermeiden der Übertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben mit Ölniaschinen und Rädergetrieben, unter Mitbenutzung von Flüssigkeitsgetrieben gemäß der Erfindung erreicht werden, hier aufgezählt.
  • i. Durch den Einbau der hydraulischen Kupplungen wird zvmischen den ölmaschinen und den Ritzeln des Zahnradgetriebes eine vollständig elastische Verbindung geschaffen, so daß Torsionsschwingungen, welche durch die Impulse oder Ölinaschiiien hervorgerufen werden können, von den Zahnradgetrieben unter allen Umständen ferngehalten werden. Auch alle von den Ölmaschinen herrührenden Stöße, wie sie z. B. beim Anlaufenlassen derselben auftreten können, -werden durch die Zwischenschaltung der Kupplungen in vollendeter Weise unschädlich gemacht. Durch keine andere Kupplungsart, insbesondere auch nicht durch den Einbau von langen elastischen Wellen zwischen Ölmaschinen und Ritzel, kann auch nur annähernd eine ähnliche Wirkung erreicht werden.
  • z. Bei einer Anlage ohne hydraulische Kupplungen müssen die Ölmaschinen mit verhältnismäßig großen Schwungrädern <urgerüstet werden, um die auf die Zahnradgetriebe kommenden Drehmomente möglichst gleichmäßig zu gestalten und unter allen Umständen ein Klappern der Zähne zu vermeiden. Diese großen Schwungräder erschweren aber das Umsteuern der Ölmaschinen außerordentlich. Es werden Vorrichtungen erforderlich, durch -welche die Schwungräder beim 'Manövrieren abgebremst werden müssen. Diese Nachteile fallen bei einer Anlage mit hydraulischen Kupplungen vollständig fort, ,da die Öhnaschinen stets in der gleichen Richtung umlaufen und besondere Schwungmassen zur Erzielung eines gleichförmigen Drehmoments an den Zahnradgetrieben nicht erforderlich sind, denn die hydraulischen Kupplungen dämpfen nicht nur, wie unter i. erwähnt, Torsionsschwingungen vollständig ab, sonclern wandeln auch die von den Olmaschinengelieferten schwankenden Drehmomente in ein vollkommen gleichmäßiges- Drehmoment allein durch ihre hydraulischen Eigenschaften um, ohne daß besondere Schwungmassen hinzugefügt -werden müßten.
  • 3. Während bei allen Anlagen, bei denen zwei Ölmaschinen mit Hilfe eines Zahnradgetniebes auf eine gemeinsame Schraubenwelle treiben (also auch bei Anlagen mit elastischen Wellen zwischen Ölmaschinen und Zahnradgetrieben), besondere Vorkehrungen (Verblockungen usw.) getroffen -werden müssen, um ein gleichzeitiges Anspringen und Stillsetzei der beiden ölmaschinen beim Manövrieren zu gewährleisten, sind solche Einrichtungen bei der Verwendung von hydraulischen Kupplungen nicht erforderlich; cla diese ohne weiteres ein Nacheilen der einen Maschine gegenüber der anderen, ja sogar ein Drehen der beiden Maschinen in verschiedenen Drehrichtungen zulassen, ohne daß die auftretenden Beanspruchungen in den Getrieben usw. nicht zu übersehende Beträge erreichten.
  • Die Ölmaschinen brauchen nicht umgesteuert zu werden, es fallen also die Umsteuereinrichtungen fort, so daß sich eine Ersparnis von bewegten Teilen ergibt. Außerdein wird die Betriebssicherheit außerordentlich .dadurch erhöht, daß das Einlassen von kalter Luft in die erhitzten Zylinder - wie dies bei umsteuerbaren Ölmaschinen -der Fall ist - und damit die Gefahr von Rißb:ildung, insbesondere an den Deckeln, wegfällt.
  • 5. Das Manövrieren geschieht lediglich durch Auffüllen und.Entleeren der Kreisläufe der hydraulischen Kupplungen, während die Ölmasclvinen dauernd in der gleichen Drehrichtung weiterlaufen. Ein Durchgehen ist unmöglich, .da bei Stopp sowohl der Vorwärtswie der Rückwärtskreislauf mit Flüssigkeit `eEillt und außerdem die Ölmaschinen mit einem Sicherheitsregler versehen sind. Beim Umsteuern sind also lediglich die Hebel der Umstcuermaschine, welche den gemeinsamen Steuerschieber für die Kupplungen beider Ölmaschinen bewegt, zu bedienen. Ein Eingreifen an den Ölmaschinen selbst .ist nicht erforderlich, so daß die Manöver von -einem einzigen Maschinisten ohne Schwierigkeit ausgeführt werden können.
  • Jede COlmaschine kann während des Betriebes durch Leerlaufenlassen der entsprechenden hydraulischen Kupplung vom Wellenantrieb abgeschaltet werden, ohne daß ein -weiterer Eingriff in den Betrieb notwendig ist. Zu diesem Zweck befindet sich in der Wasserzulaufleitung zu jeder hydraulischen Kupplung außer dem Steuerschieber noch eine Absperrvorrichtung, welche von Hand bedient werden kann. Durch deren Schließen und durch gleichzeitiges öffnen der Entleerungsventile -wird die Wasserzufuhr abge--,perrt und ein Entleeren der Kupplung her-I:eigeführt. Es .ist also möglich, jede Maschine, bei welcher irgendwie Störungen auftreten, sogleich abzusetzen und nach Über- i holung lediglich durch Wiedereinlassen von Wasser und .Schließen .der Entleerungsventile -wieder in Betrieb zu nehmen. Hierbei ist ein Anlassen der Maschine finit Hilfe von Preßluft nicht erforderlich, da dieselbe durch eine der anderen in Betrieb gebliebenen ölmaschinen selbsttätig angedreht wird, sobald die Kupplung mit Wasser gefüllt ist.
  • Es ist .auch möglich, bei verminderter Schiffsgeschwindigkeit mit wenigen Ölmaschinen, ja mit nur einer Ölmaschine zu fahren, wodurch eine Ersparnis an Treiböl eintritt, da die in Betrieb bleibenden -Maschinen oder 1laschitie mit vollem indizierten Druck laufen können und dabei geringeren Ölverbrauch haben, als wenn sie mit verminderter Leistung betrieben «-erden. Ferner tritt hierbei eine Ersparnis an Schmieröl und anderen Betriebsmitteln sowie an Pumpenleistung für Kühlwasser- und ölptimpen ein. Dadurch, daß die ölniaschinen bei leeren 1#,'upplungskreisläufen angelassen werden können, ist es möglich, diese: schon vor Abfahrt des Schiffes ohne Belastung anlaufen zu lassen und auf ihre Betriebsbereitschaft zu prüfen. Das Zuschalten der einzelnen Ölmaschine zum Wellenantrieb kann bei voller Propellerdrehzahl nach genügender Durchwärinung der Ölmaschine erfolgen. Das letztere ist wesentlich, wenn die Ölmaschinen finit schweren billigen Ölen betrieben werden. Es kann ferner jede der vorhandenen Olinascliinen sowohl im Hafen wie auf See durch Leerlaufenlassen der Kupplung von der Welle abgeschaltet werden, um sie mit der vollen Kompressorleistung auf die etwa leer gewordene Anlaßflaschenbatterie arbeiten zu lassen. Aus diesem Grunde und wegen des Fortfalls des Manövrierend finit den Ölmaschinen kann die Zahl und Größe der Anlaßluftflascben sowie die Hilfskompressoranlage kleiner bemessen werden.
  • 7. Bei einer Anlalre ohne hydraulische Kupplungen wir<.- das Hängenbleiben eines Ölmasehinenkolbens infolge der großen, mit .dieser Ölmaschine fest gekuppelten rotierenden Massen sowie infolge der mit voller Kraft weiterlaufenden, auf das gleiche Getriebe wirkenden zweiten' Ölmaschine fast sicher zu einer schweren Havarie nicht nur an den Ölmaschinen selbst, sondern auch an Getrieben und den anderen Übertragungsteilen führen. Dagegen wird bei der Zwischenschaltung von hydraulischen Kupplungen diese Gefahr durch die elastischen Eigenschaften derselben beseitigt.
  • B. Die hydraulischen Kupplungen sind auch quer zu den Wellen genügend nachgiebig, so daß Verlagerungen der Olmaschnnenwelle gegenüber der Ritzelwelle nicht nachteilig auf das Getrielae wirken können. Diese Eigenschaft ist nicht nur in Rücksicht auf Abnutzung der Lager, sondern in Anbetracht der bei den verschiedenen Beladungszuständen des Schiffes und bei schwerem Wetter auftretenden Verbiegungen des Schiffskörpers von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
  • Die vorstehend aufgezählten Vortelle haben sich an einer -'erstichseinrichtung gemäß dein Eriinduri`-s23wie sie in Abb. ; sehe-1 dargestellt ist, erwiesen.
  • Die Versuchsanordnung besteht aus einer schnellaufenden Ohnaschin.e c mit Zylindern von 35 cm Durchmesser und 35 ein Hub, welche für eine Leistung von 55o P. S. bei d5o Umdrehungen in der Minute konstruiert ist. Als Schwungrad dient der Primärteil des Flüssigkeitsgetriebes (hydraulische Kupplung) d. Die Leistung wird mit einer Wasserbremse e abgebremst. T, und T-. sind Torsiographen, durch welche die zu ermittelnden Schwingungen aufgezeichnet werden. T, ist zwischen Ölmaschine c und Flüssigkeitskupplung d, T2 zwischen Flüssigkeitskupplung d und Wasserbremse e angeordnet. Genaue Messungen haben ergeben, daß sich die Leistungen vor und hinter der Flüssigkeitskupplung wie die zugehörigen Drehzahlen verbalten, daß also der Verlust an Leistung dem Slip entspricht.
  • Dies entspricht übrigens auch der theoretischen Überlegung. Die Flüssigkeitskupplung besitzt nämlich keinerlei Leitvorrichtungen, sondern nur je einen rotierenden primären und sekundären Teil. Es müssen infolgedessen die an beiden Teilen angreifenden Drehmomente einander gleich sein, d. h. Primär- und Sekundärleistung verhalten sich wie die zugehörigen Drehzahlen.
  • Bei den Versuchen verzeichnete der Torsiograph T, beim Durchfahren der Bereiche der kritischen Drehzahlen heftige Schwingteigen. Nach dein Durchfahren derselben ebbten die Schwingungen ab, so daß der Torsiograph T, nunmehr ein normales Schwingungsbild aufzeichnete. Der Torsiiograpli T_ verzeichnete in allen Versuchsphasen das gleiche: schwingungslose Bild, nämlich eine praktisch gerade Linie.

Claims (2)

  1. P1ITENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Vermeiden der Übertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben mit Ölmaschinen und Rädergetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ölmaschinen und Rädergetrieben Flüssigkeitsgetriebe eingeschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung zum Vermeiden der Übertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer, den -zwischen Ölmaschinen und Rädergetriebe angeordneten Flüssigkeitsgetrieben für die Umsteuerung der Welle ein besonderes Flüssigkeitsgetriebe angeordnet ist.
DEV18218D 1923-03-27 1923-03-27 Einrichtung zum Vermeiden der UEbertragung von Schwingungen bei Kraftanlagen, insbesondere Schiffsantrieben Expired DE390775C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947053C (de) * 1941-11-11 1956-08-09 Sulzer Ag Schiffsantrieb mit mindestens einem ueber ein Untersetzungsgetriebe auf die Propellerwelle arbeitenden Verbrennungsmotor
DE973739C (de) * 1945-04-13 1960-05-25 Siemens Ag Getriebe fuer die Kupplung von Kraftmaschinen hoher Drehzahl (beispielsweise Gasturbinen) mit Arbeitsmaschinen niedriger Drehzahl
EP0036028A1 (de) * 1980-03-13 1981-09-23 Aktien-Gesellschaft "Weser" Schiffsantrieb mit hydrodynamischer Kupplung

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DE973739C (de) * 1945-04-13 1960-05-25 Siemens Ag Getriebe fuer die Kupplung von Kraftmaschinen hoher Drehzahl (beispielsweise Gasturbinen) mit Arbeitsmaschinen niedriger Drehzahl
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