DE538018C - Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Fluessigkeitsgetrieben zusammengesetztes Fluessigkeits-Wechselgetriebe - Google Patents
Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Fluessigkeitsgetrieben zusammengesetztes Fluessigkeits-WechselgetriebeInfo
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- DE538018C DE538018C DEF67263D DEF0067263D DE538018C DE 538018 C DE538018 C DE 538018C DE F67263 D DEF67263 D DE F67263D DE F0067263 D DEF0067263 D DE F0067263D DE 538018 C DE538018 C DE 538018C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H45/00—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zusammengesetztes Flüssigkeitswechselgetriebe,
insbesondere für Fahrzeuge, das aus drei mechanisch miteinander verbundenen Flüssigkeitsgetrieben
bekannter Art besteht. Diese Flüssigkeitsgetriebe enthalten je ein auf der Primärwelle sitzendes Pumpenrad, ein auf
der Sekundärwelle angeordnetes Turbinenrad mit einem oder mehreren Schaufelkränzen
to und in manchen Fällen Leitschaufelkränze. Die Vereinigung mehrerer solcher Flüssigkeitsgetriebe
in der Weise, daß drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen erhalten werden, bietet deshalb größere Schwierigkeiten, weil
die die auf der Primärwelle vereinigten Pumpenräder umschließenden Turbinenräder einen
ziemlich langen Hohlkörper bilden, für den Lagerstellen im Innern nicht vorgesehen werden
können. Die Erfindung besteht nun darin,
ao daß drei im gleichen Drehsinne arbeitende, hydraulisch voneinander unabhängige Flüssigkeitsgetriebe
derart angeordnet sind, daß das der geringsten Untersetzung entsprechende leitradlose Flüssigkeitgetriebe sich zwischen
as den beiden mit festen Leiträdern versehenen Flüssigkeitsgetrieben für stärkere Untersetzung
befindet. Hierbei sitzt der die Sekundärschaufelkränze sämtlicher Flüssigkeitsgetriebe
verbindende Körper mit seinem einen Ende auf der Sekundärwelle und ist an seinem anderen Ende am festen Maschinenrahmen
gelagert, an dem auch die für die Untersetzung erforderlichen Leitkränze nebst Gehäuseteilen fest angebracht sind. Auf diese
Weise wird dieser lange Hohlkörper unabhängig von der Primärwelle sicher gestützt.
Man hat bereits vorgeschlagen, bei Flüssigkeitsgetrieben für Vorwärts- und Rückwärtsgang
einen dritten Bremskreislauf einzubauen, wobei jedoch die bauliche Angliederung der
Kreisläufe nicht weiter angegeben ist.
Das dreistufige, in der Zeichnung beispielsweise halb im Schnitt. und halb in Seitenansicht
dargestellte Flüssigkeitsgetriebe gemäß der Erfindung, das vorteilhaft bei Schweröllokomotiven und anderen Fahrzeugen
verwendbar ist, liefert je nach der Verringerung der Sekundärdrehzahl selbsttätig
ansteigende Drehmomente und Zugkräfte, was durch eine einfache Umschaltung ermöglicht wird. Der Rückwärtsgang, der
mit Hilfe eines umsteuerbaren Kegelradgetriebes erhalten wird, besitzt deshalb dieselben
Betriebsmöglichkeiten. Die Primärwelle i, die sämtliche Pumpenräder trägt, ist
gleichachsig mit der Sekundärwelle 2 im AIaschinenrahmen gelagert.
Das auf der linken Seite dargestellte Flüssigkeitsgetriebe A größten Durchmessers dient
zur selbsttätigen Kraftsteigerung bei kleinster Geschwindigkeit und größter Zugkraft, wie
sie beim Anfahren und auf großen Steigungen erforderlich ist, und ist zweistufig. Es besteht
aus dem Primärrad 3, dem ersten Sekundärrad 4, dem festen Leitrad S und dem zweiten
Sekundärrad 6.
Für die nächsthöhere Fahrtstufe dient das rechts dargestellte einstufige Flüssigkeitsgetriebe
B, das aus detr Primärrad 7, dem Sekundärrad 8 und dem festen Leitrad 9 besteht.
Der ganz oder zum Teil in waagerechter Ebene geteilte Sekundärteil 8, 10, 11
dieses Flüssigkeitsgetriebes bildet zugleich das Gehäuse, das den umlaufenden Wasserinhalt
umschließt. Die Außenseite der zuletzt genannten Teile läuft also in Luft, so daß die
Wasserreibung am Umfange vermieden ist. Um ein Herausspritzen des Wassers bei dem
Entleeren des Kreislaufes zu vermeiden, ist ein an das feste Gehäuse 12 anschließendes
Blechgehäuse 13 vorgesehen, welches jedoch nie vollgefüllt wird.
Für die höchste Fahrtstufe, d. h. die geringste Untersetzung, dient das Flüssigkeitsgetriebe
C, bestehend aus dem Primärrad 15 ao und dem Sekundärrad 16 ohne festen Leitschaufelkranz
und ohne festes Gehäuse. Bei diesem Flüssigkeitsgetriebe läuft das Sekundärrad nur mit geringem Schlupf um, so daß
das Getriebe als elastische Kupplung wirkt. Beim Übergang von einer Übersetzungsstufe
auf eine beliebige andere arbeitet hier zunächst das bereits tätige und daher gefüllte
Flüssigkeitsgetriebe weiter, während der anzuschaltende folgende Kreislauf gefüllt oder
sonstwie eingeschaltet wird, so daß zeitweise beide Kreisläufe ihr Drehmoment gemeinsam
an die Sekundärwelle übertragen. Erst danach wird das früher tätige Flüssigkeitsgetriebe
entleert, was in drei bis fünf Sekunden geschieht, oder sonstwie abgeschaltet, worauf das angeschaltete Flüssigkeitsgetriebe
allein in Betrieb bleibt. Man kann auf diese Weise die Umschaltung von der höchsten Geschwihdigkeitsstufe
auf die niedrigste .ausführen, und umgekehrt, wobei die Umschaltung
über die mittlere Geschwindigkeitsstufe erfolgen kann.
Bei dieser Manövriermethode wird ein stoßfreier und geräuschloser Übergang ohne
Absinken der Zugkräfte auf den Nullwert erreicht. Als Füllpumpe kann eine für diesen
Zweck bekannte, von der Primärwelle 1 angetriebene Rückförderpumpe benutzt werden.
Das aus dem Kreislauf und den Labyrinthstopfbuchsen entweichende Betriebswasser
sammelt sich in einem unter dem Flüssigkeitsgetriebe liegenden Kasten 35, 36, der gegebenenfalls
zur Versteifung des Lokomotivrahmens benutzt werden kann. Um die Unterbringung derartiger Getriebe
auf einer Lokomotive zu ermöglichen, ist die Primärwelle in einem Gleitlager 22 und an
ihrem freien Ende in einem rostsicheren Wälzlager 23 .gelagert, das in einem durch
Labyrinthstopfbüchsen abgeschotteten Raum innerhalb .des Sekundär rotors, in vorliegendem
Falle innerhalb des Sekundärrades 6 des Kreislaufes A, liegt.
Der Sekundärrotor ist links mit seiner Welle 2 im Gleitlager 24, rechts auf drei oder
vier am Rahmen festgelagerten Rollen 25, 26 gelagert. Mit dem festen Rollenträger 27 ist
ein Hohlzylinder 28 verbunden, der von außen in den Kreislauf B ragt und innen das feste
Leitrad 9 trägt. Durch Kanäle in dem Hohlzylinder 28 wird zweckmäßig auch das Einfüllen
des Betriebswassers in den Kreislauf B . ausgeführt. Zum Einfüllen des Wassers in
den Kreislauf A dient eine Einfüllkammer 30. Der Kreislauf C wird durch eine Kammer 32
gefüllt. Als Steuerglied zum Füllen und Entleeren der Kreisläufe dient ein besonders ausgebildeter,
nicht dargestellter Steuerschieber, der durch Druckwasser aus der Rückförderpumpe
bewegt und vom Führer durch ein kleines Steuerventil von Hand betätigt wird.
Die Bauart der Ein- und Auslaßvorrichtungen kann beliebig sein. Derartige Vorrichtungen
sind bei solchen Flüssigkeitsgetrieben bekannt. .
Die durch das vorliegende Getriebe erzielten neuen Wirkungen sind hauptsächlich die
folgenden: Infolge Fehlens von starren Kupplungen eignet es sich besonders für große
Leistungen und ermöglicht daher erst den Bau von Großdiesellokomotiven. Gegenüber
den bisherigen hydraulischen Getrieben weist es besseren Wirkungsgrad auf. Die Zugkraftsteigerung
geschieht selbsttätig und dauernd vollkommen weich in unendlich vielen Stufen ohne Absinken auf Null in den zwei
Umschaltepunkten. Durch die dauernde Einschaltung des hydraulischen Zwischenmediums·
findet dauernde und selbsttätige Dämpfung aller Drehschwingungen des Motors und eine dauernd weiche, stoßfreie Übertragung
der Kräfte in beiden Drehrichtungen statt. Der sehr große Ausfall an Motorleistung
durch das Zurückdrosseln der .Motordrehzahl beim Umschalten von Zahnradgetrieben wird
vermieden. Daher wird die eingebaute Motorgröße beinahe um ein Drittel besser ausgenutzt
als bei Zahnradgetrieben.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Flüssigkeitsgetrieben zusammengesetztesFlüssigkeits-Wechselgetriebe, insbesondere für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeits-Wech- "5 selgetriebe aus im gleichen Drehsinne arbeitenden, hydraulisch voneinander unabhängigen Flüssigkeitsgetrieben besteht und das der geringsten Untersetzung entsprechende Flüssigkeitsgetriebe zwischen den beiden Flüssigkeitsgetrieben für stärkere Untersetzung angeordnet ist.
- 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei verschiedenen Flüssigkeitsgetrieben mit festen Leiträdern und einem zwischen diesen angeordneten, leitradlosen Flüssigkeitsgetriebe besteht.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Primärräder (3, 7, 15) unmittelbar auf der treibenden Welle (1) befestigt sind, während die Sekundärräder (4, 6, 8, 16) an einem mit der getriebenen Welle (2) verbundenen, die Primärräder umschließenden Gehäusekörper (37, 10, 38, 11) angeordnet sind.
- 4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Welle (1) vorzugsweise mit ihrem äußersten, über das äußerste Primärrad (3) hinaus verlängerten Ende in einem in der Kammer des Sekundärrades (6) angeordneten Wälzlager (23) gelagert ist.
- 5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dreifache Sekundärteil an seinem freien Ende mit einer Laufstelle versehen ist, die außerhalb der Flüssigkeitskreisläufe von der Grundplatte her durch ein oder mehrere Wälzlager (25) oder Gleitlagerstellen gestützt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67263D DE538018C (de) | 1928-11-27 | 1928-11-27 | Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Fluessigkeitsgetrieben zusammengesetztes Fluessigkeits-Wechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67263D DE538018C (de) | 1928-11-27 | 1928-11-27 | Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Fluessigkeitsgetrieben zusammengesetztes Fluessigkeits-Wechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538018C true DE538018C (de) | 1931-11-09 |
Family
ID=7110627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67263D Expired DE538018C (de) | 1928-11-27 | 1928-11-27 | Aus drei mechanisch miteinander verbundenen Fluessigkeitsgetrieben zusammengesetztes Fluessigkeits-Wechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538018C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE814705C (de) * | 1934-07-13 | 1951-09-24 | Voith Gmbh J M | Turbogetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1168202B (de) * | 1955-05-26 | 1964-04-16 | Voith Gmbh J M | Stroemungsgetriebe, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge |
-
1928
- 1928-11-27 DE DEF67263D patent/DE538018C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE814705C (de) * | 1934-07-13 | 1951-09-24 | Voith Gmbh J M | Turbogetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1168202B (de) * | 1955-05-26 | 1964-04-16 | Voith Gmbh J M | Stroemungsgetriebe, insbesondere fuer Schienentriebfahrzeuge |
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