DE626637C - Ausschaltvorrichtung fuer die Hilfsantriebsmaschine bei Arbeitsmaschinen mit Haupt- und Hilfsantrieb - Google Patents

Ausschaltvorrichtung fuer die Hilfsantriebsmaschine bei Arbeitsmaschinen mit Haupt- und Hilfsantrieb

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DE626637C
DE626637C DET42933D DET0042933D DE626637C DE 626637 C DE626637 C DE 626637C DE T42933 D DET42933 D DE T42933D DE T0042933 D DET0042933 D DE T0042933D DE 626637 C DE626637 C DE 626637C
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TURBINENFABRIK BRUECKNER KANIS
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TURBINENFABRIK BRUECKNER KANIS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/006Auxiliaries or details not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Ausschaltvorrichtung für die Hilfsantriebsmaschine bei Arbeitsmaschinen mit Haupt- und Hilfsantrieb Zur schnellen Inbetriebsetzung von Hochdruckanlagen, insbesondere auf Kriegsschiffen, ist es notwendig, während des Anheizens der Kesselanlage die für den Kesselbetrieb benötigten Hilfsmaschinen, insbesondere Kühlwasserpumpen, Lüfter, Heizölpumpen, so lange durch einen Hilfsmotor anzutreiben, bis genügender Dampfdruck vorhanden ist.
  • Zur wirtschaftlichen Betriebsführung, insbesondere auf Kriegsschiffen während der Marschfahrt, die wesentlich geringere Leistungen erfordert als die Gefechtsfahrt, verwendet man ebenfalls den Antrieb mittels Hilfsmotors, da bei den geringen Leistungen und kleinen Drehzahlen der Dampfturbinenantrieb der Hilfsmaschinen unwirtschaftlich wird.
  • Für einen solchen Maschinensatz, der aus Arbeitsmaschine, Dampfturbine und Hilfsmotor besteht, kann beispielsweise für den Hilfsantrieb ein Elektromotor verwendet werden. Der elektrische Hilfsmotor wird für die Marschfahrtleistung, die nur einen Bruchteil der größten Leistung beträgt,-bemessen. Zur Erzielung günstigen Wirkungsgrades, geringer Abmessungen und geringer Gewichte ist -es notwendig, den für Teillastbetrieb bemessenen elektrischen Hilfsmotor mit höchstmöglicher Drehzahl zu wählen und letztere durch Drehzahlumformer (Getriebe) an diejenige der Arbeitsmaschine (z. B. Pumpe, Gebläse) anzupassen. Beispielsweise erfordert eine Kühlwasserpumpe für Marschfahrt nur 1/l. der .Antriebsleistung, die für Gefechtsfahrt erforderlich ist. Die zugehörigen Pumpendrehzahlen verhalten sich hierbei etwa wie 3 : x. Würde nun eine starre Kupplung zwischen elektrischem Hilfsmotor und Arbeitsmaschine vorgesehen, so müßte der elektrische Hilfsmotor bei Gefechtsfahrt und Turbinenantrieb mit der dreifachen Drehzahl laufen. Wird der Motor für za = 4ooo/min gewählt, so würde sich bei Gefechtsfahrt eine Drehzahl von 12 oöo/min ergeben, was einer neunfachen Beanspruchung der umlaufenden Teile des Hilfsmotors entsprechen würde.
  • Den Motor für so hohe Beanspruchung auszuführen ist unzweckmäßig. Deshalb wird man danach streben, den Hilfsmotor bei Übergang auf Dampfbetrieb, also bei Übergang von Marschfahrt auf Gefechtsfahrt, abzuschalten. Diese Abschaltung des Elektromotors selbsttätig vorzunehmen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Wohl sind Anordnungen bekannt, bei denen schnell laufende Elektromotore durch Fliehkraftkupplungen langsam laufende Elektromotore außer Betrieb setzen. Die Verwendung von Fliehkraftkupplungen hat jedoch den Nachteil, daß solche Kupplungen Unsicherheit beim Abschalten infolge Unbestimmtheit der Reibungszahl ,u (Reibung der Ruhe und der Bewegung verschieden, Wirkung zufälliger Fettung) besitzen und hierdurch keine Gewähr geben, bei bestimmter gewünschter Drehzahl eine Maschine abzukuppeln. Außerdem besitzen derartige Fliehkraftkupplungen erheblich größere Abmessungen und größeres Gewicht als die weiter unten beschriebene Erfindung. Außer der genannten Schutzwirkung vor zu hohen Fliehkräften für die drehenden Teile des Hilfsmotors ergeben sich noch folgende Vorteile Beim Anstellen der Turbine wird deren Anlaufzeit dadurch abgekürzt, daß der Motor über das Getrieberad schon die Turbine beschleunigt hat. In dem Leistungsbedarf des leer mitlaufenden Turbinenrades liegt kein schwerwiegender Nachteil, da das mit Anfahrdrehzahl (etwa ein Drittel der Vollastdrehzahl) umlaufende Turbinenrad bei dieser Drehzahl nur geringe Pumpverluste aufweist. Beim Anfahren der Turbine wird keine Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals für den abzustellenden Elektromotor benötigt. Der Maschinist kann die Dampferzeugung beobachten und braucht bei mehreren in der gleichen Weise durchgebildeten Hilfsmaschinen (Anordnung gemäß dem Patentanspruch) nicht jede Turbine einzeln anzulassen, sondern kann Kühlwasserpumpe, Lüfter, Heizölpumpe durch ein einziges Ventil in der Zudampfsammelleitung der Hilfsmaschinen auf Turbinenbetrieb nehmen.
  • Die Erfindung besteht deshalb darin, daß der nur beim Anfahren der Arbeitsmaschine oder bei: Teillast den Betrieb übernehmende -Elektromotor mittels eines an sich für Turbinen bekannten Schnellschlußreglers (labiler Regler) selbsttätig in Abhängigkeit von der bei der Inbetriebsetzung der Dampfturbine eintretenden Drehzahlsteigerung von der Arbeitswelle unter Verwendung eines Schaltrelais schlagartig abgekuppelt wird.
  • Auf der verlängerten Welle des Elektromotors i sitzt der Schnellschlußregler 2, der irn. wesentlichen aus einem exzentrischen Schwungring 3 und einer' Feder q. besteht. Bei einer bestimmten Drehzahl (etwa io°/o über der Vollastdrehzahl des Elektromotors) überwindet die Fliehkraft des Schwungrings die Federkraft und bringt den Schwungring 3. zum Ausschlagen. Vermittels des Bolzens 5 wird über das Gelenk 6 und die Stange 7 der Klinkhebel 8 angestoßen, die Klinke g kommt außer Eingriff und löst den Hebel io aus, der von der Feder ii nach rechts gezogen wird. Die Bewegung bringt die Zahnkupplung i2 außer Eingriff. Durch Druck auf den Hebel 13 kann die Klinke g auch von Hand ausgelöst werden.
  • Bei der in der Abbildung dargestellten Anlage, die einen- gemeinsamen Antrieb einer mit dem mittleren Getrieberad gekuppelten, in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Arbeitsmaschine durch eine Dampfturbine und einen Elektromotor darstellt, wird also bei der Drehzahl n,Tt und Leistung N,1, der Elektromotor die Arbeitsmaschine antreiben (die Dampfturbine läuft leer mit). Soll die Leistung der Arbeitsmaschine gesteigert werden, so wird die Dampfturbine zugeschaltet, die Leistung des Elektromotors fällt nach der gestrichelten Kurve (Abb. 2) ab, bis sie bei der Drehzahl nu äuf Null herabgesunken ist. Hier löst der Schnellschluß -- die Kupplung 12 aus, und der Motor wird von dem zugehörigen Getrieberitzel getrennt. Mit dem Gestänge der Ausrückvorrichtung kann ein Ausschalter 1q. verbunden werden, der nach dem Ausrücken der Kupplung den Elektromotor vom Netz trennt und stillsetzt.
  • Da zwangsläufig mit der Drehzahlsteigerung bei Pumpen -und Gebläsen auch eine Drucksteigerung des Fördermittels verbunden ist, kann man die vorstehend erläuterte Abschaltung des Hilfsmotors auch durch einen Druckschalter vornehmen lassen, der an Stelle des Schnellschlußreglers 2 zu treten hätte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausschaltvorrichtung für den Hilfsantrieb eines Maschinensatzes, bestehend aus einer mit der Arbeitsmaschine fest gekuppelten Dampfturbine und einem nur für Teillast bemessenen Elektromotor, der mittels einer ausrückbaren Kupplung mit der Arbeitsmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nur beim Anfahren der Arbeitsmaschine oder bei Teillast den Betrieb übernehmende Elektromotor mittels eines an sich für Turbinen bekannten Schnellschlußreglers (labiler Regler) selbsttätig in Abhängigkeit von der bei der Inbetriebsetzung der Dampfturbine eintretenden Drehzahlsteigerung von der Arbeitswelle unter Verwendung eines Schaltrelais schlagartig abgekuppelt wird.
DET42933D 1933-08-16 1933-08-16 Ausschaltvorrichtung fuer die Hilfsantriebsmaschine bei Arbeitsmaschinen mit Haupt- und Hilfsantrieb Expired DE626637C (de)

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