DE593587C

DE593587C - Saum- und Streifenschere mit Kreismessern

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Publication number: DE593587C
Application number: DES105318D
Authority: DE
Original assignee: SIEGENER MASCHB AKT GES; HEINRICH FLENDER
Current assignee: SIEGENER MASCHB AKT GES; HEINRICH FLENDER
Priority date: 1932-07-07
Filing date: 1932-07-07
Publication date: 1934-02-28

Description

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16 MET. 1934

AUSGEGEBEN AM
28. FEBRUAR 1934

Bei den bisher bekannten Kreismesserscheren zum Streifenschneiden und zum Besäumen von Blechtafeln waren meistens eine Anzahl von Kreismesserpaaren auf zwei an-S getriebenen Wellen angeordnet.

Für die verschiedenen Streifenbreiten wurden die Messer auf den Wellen verschoben und ihre Lage durch besonders eingebaute Zwischenringe gehalten. Bei Änderung der

to Streifenbreite war hierbei die Einstellung der Messer sehr umständlich und erforderte viel Zeit. Zur Auswechslung der stumpf gewordenen Messer mußten die Messerwellen ausgebaut werden, oder die Messer wurden zweiteilig ausgebildet, was für den Schnitt sehr nachteilig war.

Zum Besäumen von Blechtafeln in verschiedenen Breiten werden seit längerer Zeit doppelte Kreismesserscheren verwandt, bei denen ein Ständer mit einem Mcsserpaar auf einem Bett zur Einstellung für die jeweilige Blechbreite verschiebbar ist, wobei die bei jeder Kreisschere übliche fliegende Anordnung der Kreismesser einen schnellen Mcsserwechsel ermöglicht.

Es ist auch die Ausführung von Saum- und Streifenscheren bekannt, welche die Bauart der doppelten Kreismesserschere haben, bei denen ein drittes Messerpaar zwischen den Schercnstäiidern auf dem Bett an einer die beiden Ständer miteinander verbindenden Traverse verschiebbar ist. Bei einer dieser bekannten Ausführungen werden, um den Vorteil des schnellen Mosserwcchscls durch die fliegende Anordnung der Messer zu erhalten, die sechs einzelnen Messerwellen von zwei durchgehenden Wellen durch sechs Räderpaare angetrieben.

Eine wesentlich einfachere Lösung stellt die Erfindung dar, die sich auf eine Saum- und Streifenschere bezieht und Statt der beiden Vorgelegewellen mit 12 "Antriebsrädern und deren Lagerung im Interesse der allgemeinen Forderung frei tragender, unmittelbar auszuwechselnder Kreismesser für das mittlere Messerpaar Teleskopwellen benutzt. Leicht und zuverlässig in der Einstellung, vergrößern sie den Arbeitsbereich des mittleren Streifenmessers zwischen den Endmessern zum Säumen mit aller Zuverlässigkeit. Alle Messer sind frei zugänglich und können unmittelbar in denkbar kürzester Zeit' ausgewechselt werden. Diese fortschrittliche Vereinfachung, die in der Einsparung von vier Räderpaaren und zwei Antriebswellen mit Lagerstellen und sonstigem Zubehör besteht, erhöht den Wirkungsgrad, vermindert die Verschleißteile und deren erforderlichen Ersatz, beansprucht geringere Wartung und erhöht die Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dabei werden die Herstellungskosten wesentlich verringert.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, erfolgt der Antrieb des dritten Messerpaarcs durch die als Hohlwellen ausgebildeten Messerwelle·]! eines äußeren Saummesserpaares, in denen die Messerwelle!! des dritten Messerpaares tcleskopartig gelagert sind. Beim Messer-

wechsel werden die Messerschlitten des dritten Messerpaares auf dem Bett und an der Traverse maschinell verschoben, bis die in den Hohlwellen, gelagerten Wellen ausgefahren sind und alle Messer bequem ausgewechselt werden können.

Durch einen Motor werden von einer durchgehenden Welle aus mittels Zahnräder i, 2 und der Räderpaare 3 und 4 die Mcsserwellen 5., 6, 7 und 8 angetrieben. Die Hohlwellen 7 und S treiben die teleskopartig verschiebbaren Wellen 9 und 10. Die Blechtafel 11 wird durch die beiden Messerpaare 1.2 und 13 besäumt und durch das Messerpaar 14 in Streifen geschnitten. Der Ständer 15 mit dem Messerpaar 12 steht fest. Der Ständer 16 mit dem Messerpaar 13 ist durch Ritzel und Zahnstange 17 für die verschiedenen Blechbreiten verschiebbar angeordnet. Die

ao Messerschlitten 18 und 19 stellen das Messerpaar 14 durch die Spindeln 20 und 21 maschinell für die verschiedenen Blechstreifen ein und ziehen außerdem beim Messerwcchscl die Mcsserwellen 9 Und 10 aus den Hohlwellen 7 und 8 heraus, so daß die Messer 13 ausgewechselt werden können. Bei diesen Scheren können natürlich auch die Messerwellen 5 und 6 als Hohlwellen ausgebildet^ werden, so daß ein viertes Messerpaar angeordnet werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Saum- und Streifenschere mit Kreismessern zum gleichzeitigen Besäumen und Teilen von Blechtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (9, 10) des zum Teilen der Blechtafel (11) bestimmten Messerpaares (14) in den als Hohlwellen ausgebildeten Messerwellen (7, 8) eines Saummesserpaares (13) undrehbar, jedoch teleskopartig axial verschiebbar gelagert sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen