DE593351C - Hebersaughahn - Google Patents

Hebersaughahn

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DE593351C
DE593351C DEO20285D DEO0020285D DE593351C DE 593351 C DE593351 C DE 593351C DE O20285 D DEO20285 D DE O20285D DE O0020285 D DEO0020285 D DE O0020285D DE 593351 C DE593351 C DE 593351C
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Germany
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siphon
liquid
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air
hollow body
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DEO20285D
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OSKAR OESS
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/007Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes using siphoning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Hebersaughahn Es ist von jeher üblich, zum Herausholen von Flüssigkeiten aus Behältern, bei denen ein Ablaßhahn nicht verwendbar und ein Kippen zum Ausgießen oder Abschütten nicht angängig ist, sich des Kniehebers zu bedienen, aus dem bekanntlich die Luft mechanisch oder mit dem Munde abgesogen wird. Das hierdurch im Heber erzeugte Vakuum bewirkt ein Hochsteigen oder Abfließen der Flüssigkeit im Heber.
  • Das Absaugen mit dem Munde ist aus hygienischen Gründen weniger zu empfehlen und kann überhaupt nur bei harmlosen Flüssigkeiten, wie Getränken, in Frage kommen, bei denen es nicht gesundheitsschädlich wirkt, wenn etwa die abfüllende Person durch Unachtsamkeit einen Schluck in den Mund bekommt.
  • Bei den übrigen Abfüllmitteln ist die mechanische Absaugung mittels Gummiballs mit Saug- oder Druckventil oder durch eine Pumpe nicht zu umgehen. Dazu ist ein Ablaßhahn am Ende des Heberauslaufs unerläßlich.
  • Die Art und Weise, in der in der Praxis die Flüssigkeit aus offenen Gefäßen herausgeholt wird, ist mannigfach.
  • Der eine verwendet zwei durch ein Knierohr verbundene Zylinder, von denen jeder am Auslauf mit einem Hahn abschließbar und einer mit Wasser gefüllt ist. Durch Ablassen des Wassers wird das für das Nachfließen des Abfüllmittels in den anderen Zylinder erforderliche Vakuum erzielt.
  • Ein anderer baut einen eindrück- und wieder ausziehbaren Weichgummikelch in den Auslaufschenkel ein. Nach Eindrücken des Kelches bei offenem Hahn in einen pokalartigen Trichter wird der Hahn geschlossen und der Kelch dann ausgezogen. Die hierdurch entstandene Verdünnung der Luft hat die Heberwirkung zur Folge.
  • Ein dritter ersetzt mit gleichem Erfolg den Weichgummikelch durch einen in gleicher Weise zu betätigenden, geschlossenen Zylinder mit ausziehbarem Kolben.
  • Wieder andere bedienen sich eines oder zweier mit dem Hebemohr in Verbindung stehender abschließbarer Hilfs- oder Umgehungsrohre, mit denen sie die Flüssigkeit in den Ablaufschenkel herüberziehen. Dabei wird statt zweier Hähne mitunter ein Dreiweghahn benützt.
  • Die sonst noch gebräuchlichen Systeme der Flüssigkeitsbeförderung, wie dasjenige durch Druck mittels Einpressens von Luft u. dgl. in geschlossene Gefäße, scheiden hier aus. Dennoch sei das nachstehende Verfahren erwähnt, und zwar wegen der hahnartigen Vorrichtung, unter deren Zuhilfenahme die Flüssigkeit aus einem geschlossenen Kessel mit niederem Druck in einen Behälter mit höherem Druck ohne besonderen Kraftaufwand geschleust wird. An das Gehäuse dieser Schleusungsvorrichtung sind zwei sich diametral gegenüberliegende Rohre für die Zufuhr von Luft und zwei für die Abfuhr der Flüssigkeit angeschlossen. Die Luftleitungen liegen über den Leitungen der Flüssigkeit. In dem Gehäuse befindet sich ein mit Kammern versehener Hahn, an dessen Stelle auch ein Rundschieber verwendet wird. Dieser Hahn rotiert, durch einen Elektromotor angetrieben, um seine Achse und trägt so in der dem Niederdruckgefäß zugewendeten Kammer die ihr zuströmende Flüssigkeit und gleichzeitig in der gegenüberliegenden Kammer auf der Hochdruckseite die dort eindringende Luft hinüber zu den Leitungen der abgekehrten Seite. Dort entleeren sich die Kammern, füllen sich sofort wieder und drehen sich vor die anderen Rohranschlüsse zur Wiederholung dieses Förderspieles.
  • Die Flüssigkeit und die Luft strömen also nicht, wie beim Ablaßhahn, durch den als Hahn oder Rundschieber bezeichneten Apparat hindurch, sondern «erden in einzelnen Füllungen weggefördert.
  • Zum Schutze der Absaugvorrichtung und der absaugenden Person hat man das Auslaufrohr zu einem Sammelbecken erweitert oder einen besonderen Behälter dafür in oder zwischen das Rohr eingesetzt.
  • Das Neuartige der Erfindung ist ein Hebersaughahn, der zu seiner eigentlichen Bestimmung noch als Behälter ausgebildet und mit einer Luftabsaugeinrichtung verbunden ist.
  • Diese Kombination ist neu. Bei allen bekanntgewordenen Methoden des Abfüllens nach dem Heberprinzip hat der Hahn nur die Aufgabe, den Auslauf zu unterbinden, wenn die Flüssigkeit nicht abfließen soll. Der Erfindungsgegenstand dagegen wird auch zur Entziehung der Luft benützt, um ein besonderes Hilfsrohr zu ersparen, und ferner noch als Behälter, um das Abfüllmittel nach dem Ansaugen so lange zu sammeln und von dem Sauger fernzuhalten, bis der Durchfluß ermöglicht ist. Die vorgenannten Kammern dienen weder zum Luftentzug noch als Sammler zum Schutze des Saugers; dazu müßte die ganze Vorrichtung anders gestaltet sein. Sie sind rein Förderbecher.
  • Aus der Zeichnung, die in Fig. i und 2 zwei rechtwinklig zueinander stehende senkrechte Schnitte durch die Mittelachsen des Hebersaughahnes darstellt, ist seine neuartige Form ersichtlich. Er besteht aus zwei Hohlkörpern a und b, die am einen Ende durch ihren Boden geschlossen und am andern Ende offen sind (s. Fig. i). Die beiden offenen Enden sind übereinandergeschoben. Die Hohlkörper a und b bilden so vereinigt den Behälter f. Am Hohlkörper a befinden sich drei Stutzen: c für den Anschluß des Luftabsaugers, d für den Anschluß der abzuziehenden Flüssigkeit, e zum Ableiten der Flüssigkeit in Gefäße.
  • Im Mantel des Hohlkörpers cr liegen unter den drei Stutzen die Öffnungen i, a und 3, im Mantel des Hohlkörpers b die Öffnungen .I, 5, 6 und 7. Die Stutzen d und e liegen sich mit den zugehörigen Bohrungen diametral gegenüber; Stutzen c dagegen steht, wie in Fig. 2 dargestellt ist, radial neben Stutzen d. Stutzen c könnte auch parallel mit cd, in dem in Fig. i gezeichneten Längenschnitt neben d, angeordnet werden.
  • Hohlkörper b ist in Hohlkörper a drehbar und sitzt satt in letzterem, schließt also luftdicht ab. Um das satte Anliegen zu sichern, sind die Mäntel der beiden Hohlkörper an den Berührungsflächen konisch gehalten. Im übrigen können die -Mäntel beliebig gestaltet sein. In dem Ausführungsbeispiel sind sie zylindrisch dargestellt.
  • Der Heber und die Saugvorrichtung, mit denen der Hebersaughahn zu verbinden ist, sind auf der Zeichnung an den zugehörigen Anschlußstutzen nur angedeutet. Fig. 3 zeigt die Gesamtanordnung in Verbindung mit dem Hebersaughahn H.
  • Beim Gebrauch des Hebersaughahnes wird zunächst der Hohlkörper b in dem Hohlkörper a so eingestellt, daß die Öffnungen i und 2 über den Öffnungen .I und 5 liegen (i. Stellung, wie in Fig. i und 2). Alsdann wird die Luft mit dem Sauger, dem Munde oder einer Pumpe aus dem Behälter f und dem Heberrohr herausgesaugt. Die Flüssigkeit fließt darauf dem Hebersaughahn zu, dringt langsam durch das kleine Loch 5 hindurch und wird im Behälter f aufgefangen, bis der Hohlkörper b um go ° gedreht und hiermit der Durchfluß freigegeben ist. Die Öffnung 2 liegt dann über der Öffnung 6 und die Öffnung 3 unter der Öffnung 7 (2. Stellung).
  • Durch geringes Vor- oder Rückwärtsdrehen des Hohlkörpers l) läßt sich der Durchfluß regeln. Nach weiterer Vierteldrehung befindet sich der Hohlkörper b in der Endstellung; die Öffnung, ist abgedeckt, ein Nachfließen ist also nicht mehr möglich. Das Abziehen ist somit eingestellt. Fortgesetzt wird es wie beim normalen Ablaßhahn, ohne daß der Sauger erneut betätigt zu werden braucht.
  • Die drei Stellungen des Hohlkörpers b im Hohlkörper a sind durch Merkzeichen außen am :Mantel kenntlich gemacht.
  • Das Fassungsvermögen des Behälters f ist verhältnismäßig groß, damit die Flüssigkeit eine bestimmte Zeit hindurch eindringen kann und nicht zu befürchten ist, daß sie durch den Stutzen c hindurch austritt, wenn der Abfluß relativ lange versperrt bleibt.
  • Ein weiterer Schutz gegen das Austreten von Flüssigkeit oder gegen eine Gefährdung der mit dem -Munde absaugenden Person könnte noch dadurch geschaffen werden, daß der Luftstutzen c mit einem Abschiußventil versehen oder mit einem geeigneten Stoffe ausgefüllt wird.
  • Bei den bekannten Hebern handelt es sich in der Hauptsache um die mit dem Heberrohr in Verbindung gebrachten technischen Mittel, so um den eingangs erwähnten zweiten Zylinder, den tVeichgummikelch, den Zylinderkolben oder das Abzweig- und Umgehungsrohr. Bei der Erfindung dagegen ist gerade der Hahn der eigentliche Erfindungsgegenstand; er ist deshalb zur Unterscheidung von einem normalen Ablaßhahn Absaughahn bzw. Hebersaughahn genannt.
  • Aus der Beschreibung geht hervor, daß dieses Gerät nicht als Dreiweghahn und der innere Hohlkörper nicht als Küken angesprochen werden dürfen. Wohl ist der innere Hohlkörper nach Art des Kükens eines normalen Ablaßhahnes wirksam. Seine Durchbohrungen der Wand und seine vollständige Aushöhlung machen es ihm jedoch erst möglich, auch den anderen Aufgaben, nämlich der Luftabziehung und dem Aufspeicherrf, gerecht zu werden. Gleichzeitig mit der Einstellung auf Entleerung des Vorratsbehälters wird der Zulauf frei, und die Bohrungen 4 und 5 sowie der Luftstutzen c werden abgesperrt.
  • Durch die geschilderte Ausbildung ist ein Gerät offenbart, das eine Bereicherung der Technik bringt, einen wesentlichen Fortschritt bildet und ein wirtschaftliches Bedürfnis im gewerblichen Leben befriedigt. Es ist stets gebrauchsfertig, recht handlich, nicht teuer und kann allerorts in Haushaltungen und im Gewerbe auch ungeschultem Personal ohne Besorgnis zum Abziehen selbst nur geringer Mengen von Spirituosen, Ölen, Säuren und Getränken in die Hand gegeben werden. .Es hat die besondere Wirkung, daß das beim Abhebern auftretende rasche Einschießen des Abfüllmittels weder Sach- noch Personenschaden anrichten kann, und daß ferner nichts durch Übergießen und Verschütten verlorengeht. Ein stoßweises Austreten der Flüssigkeit, ein hartes Aufprallen und das hierdurch hervorgerufene Hochspritzen der Flüssigkeit im Abfüllgefäß, wie dies bei Verwendung von Pumpen beobachtet wird, ist vermieden.
  • Je nach dem Verwendungszweck wird der Hebersaughahn aus Glas, Metall, Hartgummi oder einem anderen geeigneten Baustoff hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENT ANS PR ÜCIIL: z. Hebersaughahn zum Abhebern von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einseitig geschlossene Hohlkörper (a, b) mit ihren offenen Enden so ineinandergreifen, daß sie zusammen einen Behälter (f) bilden, wobei die gegeneinander luftdicht abschließenden Hohlkörper (a, b) kükenartig ineinander drehbar sind.
  2. 2. Hebersaughahn nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am übergreifenden Hohlkörper (a) je ein Stutzen für die Zuleitung der Flüssigkeit (d), für die Ableitung der Flüssigkeit (e) und für die Absaugung der Luft (c) angeordnet ist.
DEO20285D 1932-12-14 1932-12-14 Hebersaughahn Expired DE593351C (de)

Priority Applications (1)

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DEO20285D DE593351C (de) 1932-12-14 1932-12-14 Hebersaughahn

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DEO20285D DE593351C (de) 1932-12-14 1932-12-14 Hebersaughahn

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DE593351C true DE593351C (de) 1934-02-24

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