DE592863C

DE592863C - Einlegevorrichtung mit einem zwanglaeufig hin und her bewegten Stufenblech fuer Breitdreschmaschinen mit Schwingschuettler

Info

Publication number: DE592863C
Application number: DEB153320D
Authority: DE
Original assignee: Siedersleben & Co W GmbH; THEODOR BENTKOWSKI
Current assignee: Siedersleben & Co W GmbH; THEODOR BENTKOWSKI
Publication date: 1934-02-16

Description

Bei Dreschmaschinen ist es bekannt, hinter der Trommel liegende, eine Schüttelbewegung ausführende Teile, z. B. den Sortierkasten, mit zwangläufig hin und her bewegten Teilen der Maschine, z. B. dem Rücklauf boden, dem Kurzstrohsieb ο. dgl., zu verbinden, d. h. die Bewegung zwangläufig angetriebener Teile auf die hinter der Trommel liegenden Teile zu übertragen.

Es ist ferner bei Dreschmaschinen bekannt, verhältnismäßig einfache Einleger unmittelbar von der Schüttlerwelle anzutreiben.

Die Erfindung besteht darin, daß bei Dreschmaschinen mit Schwingschüttler dieser unmittelbar zum Antrieb des Einlegers verwendet wird. Zu dem Zweck sind die Seitenwangen (Holme) des Schwingschüttlers über die Dreschtrommel hinaus verlängert, und auf der Verlängerung der Seitenwangen sind bei Selbsteinlegern übliche Zahnleisten befestigt. Unter den verlängerten S ei ten wangen können muldenförmige Sortiersiebe befestigt sein, wodurch der Bau der Dreschmaschine weiterhin vereinfacht wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es bedeuten α eine Dreschmaschine beliebiger Art mit der Dreschtrommel b und dem Dreschkorb c, der, wie bekannt, mit einem Einlegeblech d versehen ist. Der ungeteilte Schüttler e der Maschine ist, wie üblich, mit Zahnleisten versehen. Die Seitenwangen f des Schüttlers sind über die Dreschtrommel hinaus bis zum Einlegestand verlängert, hinter der Dreschtrommel nach oben gebogen und am Ende mit auf ihnen befestigten gezahnten Leisten g versehen, hinter denen ein ortsfestes Einlegebrett h angeordnet ist. Unterhalb der Zahnleisten g sind an den Seitenwangen / muldenförmige Sortiersiebe i und k befestigt.

m ist der Auslauf für das gereinigte, jedoch nicht sortierte Getreide.

Letzteres fällt vom Auslauf m in eine Schleuse n, in die mittels der Druckrohrleitung ο von einem in bekannter Weise auf der Trommelwelle sitzenden Gebläse erzeugter Wind geblasen wird, der das Getreide durch die Leitung p, wie üblich, einem zyklonartigen Abscheider g zuführt. Das Getreide fällt aus dem letzteren auf das obere Sieb i. Feine Teile fallen durch dieses Sieb und gelangen in den Auslauf r. Die erste Sorte Körner wandert über das Sieb i und die zweite Sorte Körner über das Sieb k, das gleichzeitig als Sandsieb dient. Ein geteilter Auslauf j ermöglicht es, beide Getreidesorten für sich aufzufangen.

Die Siebe i und k sind muldenförmig ausgebildet, weil Flachsiebe infolge der werfenden Schüttlerbewegung nicht geeignet sind. Bei Flachsieben würden sich die Körner näm-Hch an einer Kante sammeln. Durch die muldenförmige Ausbildung rollt das Getreide zurück, und es wird trotz der stoßenden Schüttlerbewegung die Siebfläche in ihrer ganzen Breite ausgenutzt.

Die Arbeit des Selbsteinlegers kann durch bekannte nicht dargestellte Packer unterstützt werden, obgleich die stoßende Wirkung der Zahnleisten ausreicht, um das Dreschgut der Trommel zuzuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Einlegevorrichtung mit einem zwangläufig hin und her bewegten Stufenblech für Breitdreschmaschinen mit Schwingschüttler, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenblech auf den über die Dreschtrommel hinaus verlängerten Seitenwangen (Holmen) des Schwingschüttlers befestigt ist.

2. Einlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß an den Verlängerungen der Seitenwangen des Schüttlers muldenförmige, unterhalb des Stufenbleches liegende Sortiersiebe befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen