DE1957933C3 - Regelvorrichtung für öffnungsweite von Rüttelsieben in Mähdreschern - Google Patents

Regelvorrichtung für öffnungsweite von Rüttelsieben in Mähdreschern

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DE1957933C3
DE1957933C3 DE19691957933 DE1957933A DE1957933C3 DE 1957933 C3 DE1957933 C3 DE 1957933C3 DE 19691957933 DE19691957933 DE 19691957933 DE 1957933 A DE1957933 A DE 1957933A DE 1957933 C3 DE1957933 C3 DE 1957933C3
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Francois Van Vlierzele Herpe (Belgien)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/446Sieving means
    • A01F12/448Sieve adjusting means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für die öffnungsweite von Rüttelsieben in Mähdreschern, bei denen die Rüttelsiebe hintereinandergereihte, an Wällen in einem Siebrahmen befestigte Siebblätter aufweisen und jeweils mittels einer Kröpfung an eine gemeinsame sich in Längsrichtung erstreckende Betätigungsschiene angeschlossen :i"d, die gelenkig mit einer Verstelleinrichtung gekoppelt ist. welche aus einer Stütze mit mehreren Rasten tür einen an der Stütze angelenkten Stellhebel besteht.
Bei Mähdreschern werden die durch den Dreschkorb hindurchgefallenen körner und die in den Schüttlern ausgeschüttelten Körner der Siebreinigung zugeführt.
Diese besteht häufig aus zwei übereinander schwingend angeordneten Lamellensieben, von denen das Obersieb die großen Spreuteile absieben soll, während das Untersieb nur noch zum Durchlaß der Körner bestimmt ist. Die vom Obersieb zurückgehaltenen Beimengungen und nicht ausgedroschenen Ähren gelangen, soweit sie nicht als Spreu von einem Gebläse beseitigt worden sind, in den Überkehrschacht, über den sie wieder der Drescheinrichtung zugeführt werden. Die Schwingoder Rüttelsiebe sind meistens als Lamellensiebe ausgebildet, wobei die einzelnen Lamellen oder Siebblätter zueinander einstellbar sind, um eine Anpassung an das jeweilige Dreschgut und die jeweilige Körnergröße herbeiführen zu können.
Bei einer aus der US-PS 24 13 382 bekannten Bauart einer Regelvorrichtung der oben angegebenen Art bestehen die Rüttelsiebe jeweils aus in einem Siebrahmen hintereinander gereihten, sich teilweise überdekkenden und sich über die Gesamtbreite des Siebes erstreckenden Siebblättern. Jedes Siebblatt sitzt fest auf einer sich über die Rahmenbreite erstreckende Welle, wobei sämtliche Wellen jeweils an der gleichen Stelle eine Kröpfung aufweisen, mit der sämtliche Wellen an eine gemeinsame, sich in Längsrichtung des Siebes erstreckende Betätigungsschiene angeschlossen sind. Durch Längsverschiebung der Betätigungssciiiene wird für alle Siebblätter gemeinsam eine ausgewählte Neigung una damit eine ausgewählte Sieböffnungsgröße eingestellt.
Eine Verstelleinrichtung für ein derartiges Lamellensieb besteht gemäß US-PS 22 53 296 aus einer am Sieb befestigten Stütze, an der mehrere Raststellungen für einen an der Stütze gelenkig gelagerten Stellhebel. Der Stellhebel ist über einen Verbindungslenker gelenkig an die Betätigungsschiene angeschlossen, so daß die Schwenkbewegung des Stellhebels in eine Längsbewegung der Betätigungsschiene umgewandelt wird und die mit der Betätigungsschiene gekuppelten Siebblätter in einer ausgewählten Raststellung des Schwenkhebels festgehalten werden. Da der Stellhebel am Siebrahmen befestigt ist, nimmt er an den Rüttelbewegungen des Siebes teil, so daß der Regel- oder Einstellvorgang während des Betriebes der Maschine nicht durchgeführt werden kann. Aus der obengenannten US-PS 24 13 382 ist es bekannt, den am Sieb angeordneten Winkelhebel mit einer Steuerstange zu verlängern, die von der Außenseite des Mähdreschers betätigt werden kann. Auch diese Bauart hat den Nachteil, daß die Steuerstange an der Rüttelbewegung der Siebe teilnimmt, so daß in den meisten Fällen der Einstellvorgang im Betrieb des Mähdreschers nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß die Rüttelbewegung der Siebe nicht auf die Verstelleinrichtung für die öffnungsweite der Rüttelsiebe übertragen wird und somit deren Verstellung auch während des Betriebes möglich ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stütze außerhalb der Seitenwand an einem starren Teil des Mähdreschers befestigt ist und der Stellhebel mit seinem einen Ende an einer Querstange gelenkig angreift, du: ihrerseits über einen am Sichrahmen gelagerten Winkelhebel mit der Betätigungssi. hiene gelenkig verbunden ist. Aufgrund dieses Vorschlages wird die Rüttelhewegung des Siebrahmens und der sich mit diesem mitbewegenden Betätigungsschiene und der Siebblätier nicht auf den Stellhebel
übertragen, weil der in Maschinenlängsrichtung verlaufende Rüttelhub in den Bewegungen der Querstange aufgenommen und nicht weitergeleitet wird. Diese Querstange schwingt zwar mit ihrem ein?n Ende, das gelenkig an dem am Siebrahmen gelagerten Winkelhebe! verbunden ist, zwar entsprechend d-.m Rüttelhub hin und her, jedoch bleibt das entgegengesetzte Ende der Querstange, das mit dem Stellhebel gelenkig gekuppelt ist, von der Rüttelbewegung unbeeinflußt. Andereneits werden jedoch über den Stellhebel eingeleitete Versteilbewegungen in vollem Umfang, auch während des Betriebes der Rüttelsiebe auf die Siebblätter übertragen, so daß sich während des Betriebes ohne weiteres Nachjustierungen vornehmen lassen, die im praktischen Betrieb zur Optimierung immer wieder notwendig sind.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Stütze an einem festen Teil der Seitenwand des Mähdreschers und in der Nähe der Rüttelsipbe befestigt ist, und daß die Querstange durch eine öffnung in der Seitenwand des Mähdreschers hindurchragt. Auf diese Weise ist die Zugänglichkeit der Regelvorrichtung im Betrieb durch eine neben der Maschine herlaufende Bedienungsperson gewährleistet, wobei die öffnung in der Seitenwand des Mähdreschers dafür sorgt, daß auch die geringen Schwin;, bewegungen der Querstange nicht auf den Maschinenrahmen übertragen werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Sütze an einem in der unmittelbaren Nähe des Maschinenführersitzes liegenden festen Teil des Mähdreschers befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Regelvorrichtung vom Fahrerstand aus betätigt werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Querstange längenverstellbar ausgebildet ist, so daß Änderungen im Hub der Rüttelbewegung der Siebe oder auch Änderungen in dem über dem Stellhebel übertragenen Verstellhub aufgenommen werden können.
Bei mehreren übereinander angeordneten Rüttelsieben kann jedes Rüttelsieb über eine gleiche Gelenkhebelanordnung einzeln verstellbar sein, wobei jedem Stellhebel eine an einer Außenwand des Mähdreschers befestigte segmentförmige Stütze als Rasteinrichtung zugeordnet ist und wobei die segmentförmigen Stützen im wesentlichen übereinander angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, weil bei der identischen Bauweise und Anordnung die Winkellagen der übereinander befindlichen Stellhebel miteinander verglichen werden können, so daß die Bedienungsperson von vornherein ein gewisses Bezugsmaß für die meist unterschiedlichen Einstellungen der Öffnungsweite für ein Obersieb und ein Untersieb zur Verfügung hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Mähdreschers zur allgemeinen Kennzeichnung der Rüttelsiebe,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Rüttelsiebe in Richtung des Pfeiles F2nach F ig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 und 6 Vergrößerungen der in F i g. 4 umrandeten Bereiche F5 bzw. FS,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in F i g. 2.
!·' i g. 8 eine Draufsicht auf eine Regelvorrichtung für einen mit zwei Rüttelsieben ausgerüsteten Mähdrescher ·-,«, und
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung einer Regelvorrichtung für einen mit zwei Rüttelsieben ausgerüsteten Mähdrescher.
Der Mähdrescher nach Fig. 1 umfaßt eine Mäheinheit 1 mit einer darüber angeordneten Haspel 2, einem Schrägaufzug 3, einer Dreschtrommel 4 und einem Dreschkorb 5. Die ausgedroschenen Körner werden zusammen mit der Spreu den Rüttelsieben 7 und 8 zugeführt, wobei die Spreu mittels eines Gebläses 9 aus der Maschine nach hinten entfernt wird. Hinter dem Dreschkorb 5 gelangt das Dreschgut auf die Schüttler 5, um die noch verbliebenen Körner abzutrennen, die auf den Tisch 6 fallen und von dort den Rüttelsieben zugeführt werden. Die ausgesiebten Körner werden über eine Förderschnecke V, dem Kornelevator 10 in den Korntak 11 befördert. Nicht ausgedroschene Ähren usw. werden von den Rüttelsieben 7 und 8 ausgesondert und über eine Förderschnecke V \ und einen Überkehrförderer 12 in die Drescheinrichtung zurückgeführt. Der Korntank 11 enthält eine Entleerungsöffnung 13.
Entsprechend Fig. 2—7 besteht jedes Rüttelsieb aus einem Rahmen, auf dem unter gleichen Abständen angeordnete Querwellen 14 gelagert sind, an denen Siebblätter oder Sieblamellen 15 befestigt sind. Die Siebblätter haben eine verzahnte Rückseite 16, die zusammen mit dem darunterliegenden Siebblatt öffnungen bilden. Sämtliche Wellen besitzen an der gleichen Stelle eine Kröpfung 17, die eine Kurbel bildet und sich neben einer Versteifungsplatte 18 befindet (F i g. 7).
Die unter gleichen Abständen zueinander angeordneten Kröpfungen )7 sind in Ausnehmungen 19 einer einen Quersteg 21 aufweisenden Betätigungsschiene 20 aufgenommen. Der Quersteg 21 ist über einen Zapfen 22 mit einem Lenker 23 verbunden. Der Lenker 23 ist über einen Zapfen 24 an einem Ende eines Winkelhebels 25 befestigt, der mittels eines Zapfens 26 am Siebrahmen gelagert ist. Das andere Ende des Winkelhebels 25 ist mittels eines Zapfens 27 gelenkig an eine Stange 28 angeschlossen, die gemäß Fig. 8 und 9 in der Länge einstellbar ist und durch eine öffnung in der Seitenwand des Mähdreschers nach außen ragt.
Die Stange 28 ist mittels eines Zapfens 29 gelenkig mit einem Stellhebel 30 verbunden, der seinerseits mittels eines Zapfens 31 an einer an der Seitenwand der Maschine befestigten Stütze 32 gelagert ist. Die Stütze 32 besitzt Sektorform und einen Zähne 33 und Einschnitte 34 tragenden Außenrand.
Entsprechend Fig.8 und 9 befindet sich am äußeren Ende des Stellhebels 30 eine Greifzunge 35. Außerdem ist am Stellhebel ein gegenüber den Einschnitten 34 entsprechend profilierter Vorsprung 36 vorgesehen. Der Arm 37 des Stellhebels 30 ist mittels einer Blattfeder 39 am Ansatz 38 befestigt. Dies gewährleistet einen elastischen Eingriff des Zahnes 36 in einem der Einschnitte 34 und auch eine einfache Betätigung.
Bei Verschiebung der Betätigungsschiene 20 in Längsrichtung eines Rüttelsiebes werden die Wellen 14 und demzufolge auch die Siebblätter 15 entsprechend verschwenkt. Diese Schwenkbewegung, die für sämtliche Siebblätter die gleiche ist, führt zu einer gleichmäßigen Veränderung der Öffnungsweite der zusammenwirkenden Sieblamellen. Da die Betätigungsschiene 20 über den Winkelhebel 25 mit der Querstange 28 verbunden ist, die ihrerseits gelenkig am Stellhebel 30 angreift, führt jede Schwenkbewegung des Stellhebels 30 zu einer entsprechenden Schwenkbewegung des Winkelhebels 25 und somit zu einer Längsbewegung der Betätigungsschiene und einer Verschwenkung der Siebblätter. F i g. 8 und 9 /eigen als Alisführungsbeispiel zwei übereinander angeordnete Stützen und Stellhebel
für die beiden Rüttelsiebe 7 und 8 nach Ii g. I. Die beschriebene Regelvorrichtung sorgt dafür, dal3 die Rüttelbewegung der Siebe nicht auf die Slcllhebel 30 übertragen wird, ohne andererseits deren Verstelleirkung auf die Siebblätter zu beeinträchtigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Regelvorrichtung für die öffnungsweite von Rüttelsieben in Mähdreschern, bei denen die Rüttelsiebe hintereinandergereihte, an Wellen in einem Siebrahmen befestigte Siebblätter aufweisen und jeweils mittels einer Kröpfung an eine gemeinsame sich in Längsrichtung erstreckende Betätigungsschiene angeschlossen sind, die gelenkig to mit einer Verstelleinrichtung gekuppelt ist, welche aus einer Stütze mit mehreren Rasten für einen an der Stütze angelenkten Stellhebel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (32) außerhalb der Seitenwand an einem starren Teil des Mähdreschers befestigt ist und der Steühebel (30) mit seinem einen Ende (38) an einer Querstang«? (28) gelenkig angreift, die ihrerseits über einen am Siebrahmen gelagerten Winkelhebel (25) mit der Betätigungsschiene(20)gelenkig verbunden ist.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (32) an einem festen Teil der Seitenwand des Mähdreschers und in der Nähe der Rüttelsiebe befestigt ist und daß die Querstange (28) durch eine Öffnung in der Seitenwand des Mähdreschers hindurchragt.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sütze (32) an einem in der unmittelbaren Nähe des Maschinenführersitzes liegenden festen Teil des Mähdreschers befestigt ist.
4. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (28) längenverstellbar ausgebildet ist.
5. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Querstange (28) gelenkig verbundene Stellhebel (30) mindestens teilweise aus einem elastischen Material besteht.
6. Regelvorrichtung nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren übereinander angeordneten Rüttelsieben jedes Rüttelsieb über eine identische übereinander gleiche Gelenkhebelanordnung (25, 28, 30) einzeln verstellbar ist, wobei jedem Stellhebel (30) eine an einer Außenwand des Mähdreschers befestigte segmentförmige Stütze (32) als Rasteinrichtung zugeordnet ist und wobei die segmentförmigen Stützen im wesentlichen übereinander angeordnet sind.
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DE19691957933 1968-12-20 1969-11-18 Regelvorrichtung für öffnungsweite von Rüttelsieben in Mähdreschern Expired DE1957933C3 (de)

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DE1957933B2 DE1957933B2 (de) 1977-10-27
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DE2214131C2 (de) * 1972-03-23 1983-04-07 Gebrüder Römer, 5970 Plettenberg Lamellensieb
EP0248091B1 (de) * 1986-01-17 1990-04-18 Deere & Company Verstellvorrichtung für Siebe

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BE725762A (fr) 1969-05-29
DE1957933B2 (de) 1977-10-27
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