DE592219C - Einrichtung zum Anlassen von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphasenwicklung und Kondensator - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphasenwicklung und Kondensator

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DE592219C
DE592219C DES100407D DES0100407D DE592219C DE 592219 C DE592219 C DE 592219C DE S100407 D DES100407 D DE S100407D DE S0100407 D DES0100407 D DE S0100407D DE 592219 C DE592219 C DE 592219C
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DE
Germany
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capacitor
starting
fan
motor
induction motors
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Expired
Application number
DES100407D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Zuern
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 592219 KLASSE 21 c GRUPPE 57 so
und Kondensator
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1931 ab
Bei Einphaseninduktionsmotoren werden bekanntlich zur, Erzielung eines hohen Anlaufmomentes, vor eine Hilfsphasenwicklung Kondensatoren geschaltet, die vielfach auch während des Betriebes eingeschaltet bleiben. Beim Anlauf ist nun eine größere Kapazität nötig als bei Betrieb, so daß man beim Anlauf einen zusätzlichen Kondensator parallel schaltet oder die dem Kondensator zugeführte Spannung durch einen Transformator vergrößert. Es ist bekannt, die Vergrößerung der Kapazität selbsttätig mittels eines Fliehkraftschalters zu bewirken, der nach dem Hochfahren des
. Motors den Anlaßkondensator abschaltet oder die dem Kondensator zugeführte Spannung durch Umschalten eines Transformators verringert. Ein Fliehkraftschalter ist jedoch umständlich und hat eine verhältnismäßig geringe Betriebsicherheit.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, zum Steuern des Anlaßkondensators bzw. Anlaßtransformators ein Lüfterrelais zu verwenden, das zweckmäßig in dem Kühlluftstrom des Motors angeordnet und so ausgebildet ist, daß die Anlaßschaltung hergestellt ist, solange der Luftstrom noch nicht seine normale Stärke erreicht hat. Ist der Motor hochgelaufen und hat sein Luftstrom die normale Stärke erreicht, so schaltet das Relais die Anlaßeinrichtung ab und stellt die Betriebsschaltung her. Die Erfindung eignet sich besonders gut für Motoren, die mit einem außerhalb des Motors angebrachten, von einer Schutzhaube umgebenen Lüfter versehen sind, der einen Kühlluftstrom über die Gehäuseoberfläche bläst. Innerhalb dieser 35' Schutzhaube kann eine im.Bereich des Luftstromes liegende Relaisklappe angebracht werden. Man kann dieses Relais aber auch innerhalb des Motors, beispielsweise zwischen Ständerblechpaket und Gehäuse, im kühlenden Luftstrom vorsehen, was den Vorteil hat, daß das Relais gegen Beschädigung geschützt ist. Lüfterrelais bei elektrischen Maschinen zum selbsttätigen Ausschalten von Anlaßwiderständen oder als Schutzeinrichtung sind an sich bekannt. Bei der Anwendung auf Einphasenmotoren nach der Erfindung ergibt sich jedoch der große Vorteil, daß das Relais nicht allein für den Anlaßvorgang, sondern auch während des Betriebes zur Überwachung der Kühlung des Motors Verwendung findet. Dies ist besonders wichtig für Motoren mit Außenkühlung bei Verwendung in Textilbetrieben oder anderen eine starke Staubentwickelung aufweisenden Betrieben, da hierbei das vor der Saugöffnung des Außenlüfters angeordnete Schutzgitter leicht durch die in der Luft enthaltenen Verunreinigungen verstopft wird, so daß der angesaugte Kühlluftstrom sich verringert und das Lüfterrelais nicht oder nur mit großer Verzögerung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Zürn in Berlin-Wilmersdorf.
zum Ansprechen bringt. Der Motor würde in diesem Fall längere Zeit mit der vergrößerten Kapazität laufen und einen hohen Blindstrom aufnehmen, so daß die thermische Auslösung eines Selbstschalters anspricht und der Motor vor übermäßiger Erwärmung geschützt wird. Bei Anordnung von Zeitrelais, Fliehkraftschal· tern ο. dgl. bzw. bei Anordnung des Lüfterrelais an anderer Stelle würde eine solche Verstopfung keine unmittelbare Einwirkung auf den Motorschalter haben, da sie keine Stromerhöhung zur Folge hat.
Das Lüfterrelais wird nach "der Erfindung so an dem Motor angebracht, daß sein beweglicher Kontakt an der Haube des zur Kühlung des Motors dienenden Lüfters angeordnet ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß das Lüfterrelais jederzeit zugänglich ist und leicht eingestellt werden kann. Man braucht zu diesem Zweck nur die Lüfterschutzhaube abzunehmen, die, um eine schnelle und bequeme Reinigung zu ermöglichen, vielfach leicht abnehmbar ist.
Die Zeichnung zeigt teilweise im Längsschnitt einen Einphaseninduktionsmotor, dessen Gehäuse 11 von dem Luftstrom eines außerhalb des Gehäuses auf der Motorwelle sitzenden, von einer Schutzhaube 13 umschlossenen Lüfter 12 bestrichen wird. Innerhalb der Schutzhaube 13 ist ein unter Federspannung oder dem eigenen Schwergewicht stehender, zweckmäßig als Klappe o. dgl. ausgebildeter beweglicher Kontakt 14 angebracht, der bei Betrieb durch den Luftstrom in die punktiert gezeichnete Lage gebracht wird. In der Ruhestellung legt sich der bewegliche Kontakt gegen einen festen Kontakt 14, an den ein parallel zu dem Betriebskondensator 17 liegender Anlaufkondensator 16 angeschlossen ist. Der Betriebskondensator 17 liegt dauernd in Reihe mit der Hilfsphasenwicklung 18 des Motors, dessen Hauptphasenwicklung 19 über einen Schalter an das Einphasennetz 20 angeschlossen ist.
Beim Einschalten des Motors ist das Lüfterrelais, wie dargestellt, geschlossen, so daß der Anlaufkondensator 16 parallel zum Betriebskondensator 17 liegt. Beim Hochfahren nimmt die Drehzahl und damit die Stärke des von dem Lüfter 12 erzeugten Luftstromes allmählich zu, so daß schließlich die Federvorspannung des beweglichen Kontaktes 14 überwunden und dieser angehoben wird, wodurch der Anlaufkondensator 16 ausgeschaltet wird. Wird der Motor abgeschaltet, so nimmt der bewegliche Kontakt 14 wieder seine Ruhestellung ein, und die Anlaufschaltung ist wiederhergestellt.
Statt, wie dargestellt, einen Kondensator einzuschalten, kann durch das Lüfterrelais auch ein Spartransformator eingeschaltet werden, der die Spannung am Betriebskondensator während des Anlaufes erhöht.
Es ist auch möglich, zwischen das Lüfterrelais und den Anlaßstromkreis noch ein geeignetes Relais oder Schütz zum Steuern zwischenzuschalten.
Dient ein Motor zum Antrieb eines selbstständigen Lüfters, so kann dessen Luftstrom zur Steuerung des Motors herangezogen werden. Es ist dann möglich, das Relais völlig getrennt vom Motor an irgendeiner gut zugänglichen 7" Stelle innerhalb der Rohrleitung anzuordnen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Anlassen von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphasenwicklung und Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Lüfterrelais, das z. B. einen Anlaßkondensator steuert, an der Haube eines zur Außenkühlung des Motors dienenden Lüfters angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES100407D 1931-08-14 1931-08-14 Einrichtung zum Anlassen von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphasenwicklung und Kondensator Expired DE592219C (de)

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