DE592182C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen für mehrere
Wähler eine gemeinsame durch Nummernstromstöße zu beeinflussende Antriebsvorrichtung
vorgesehen ist.
Sie bezweckt, in einfachster Weise eine Kupplung eines für die Herstellung einer Verbindung
in Benutzung genommenen Wählers mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung herbeizuführen,
ίο und erreicht dies dadurch, daß bei Aussendung
von die gemeinsame Antriebsvorrichtung beeinflussenden Nummernstromstößen Schalteinrichtungen
zur Wirkung kommen, welche nur eine Kupplung des in Benutzung genommenen
Wählers mit der Antriebsvorrichtung herbeiführen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß zur Steuerung der
Wähler keine zusätzlichen Hilfseinrichtungen,
z. B. Schrittschaltwerke, erforderlich sind. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß die
Einstellzeit der Wähler verkürzt wird, da diese nicht erst eine Einstellung der Hilfseinrichtung
abzuwarten und dieser dann nachzulaufen brauchen, sondern schon bei Aussendung der
Nummernstromstöße die gewünschte Schaltstellung erreichen.
Die Abb. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein Teilnehmer Tn1 kann über einen Vorwähler
VW und verschiedene Nummernstromstoßempfänger, nämlich I. GW, II. GW und
LW, einen gewünschten Teilnehmer Tn2 erreichen.
Ins einzelne gehende Stromläufe sind nur für die Einstellung der Nummernstromstoßempfänger
II. GW und LW in der Abbildung gezeigt.
Der Nummernstromstoßempfänger II. GW wird durch eine mehreren Wählern dieser
Wahlstufe gemeinsame Antriebswelle W eingestellt, indem sein Schaltarmsatz mit dieser
gemeinsamen Antriebswelle W gekuppelt wird, und zwar wird dieser Wähler durch eine Nummernstromstoßreihe
auf eine bestimmte Kontaktgruppe eingestellt, worauf dann die gemeinsame Schaltwelle die Schaltarme des Wählers
zum Aufsuchen einer freien Leitung in dieser Kontaktgruppe beeinflußt. Die gemeinsame
Schaltwelle wird mittels der Nummern stromstoßreihe durch einen Drehmagneten Dag gesteuert,
der die Welle um große Schaltwinkel verstellt, während die Drehbewegung der Schaltwelle
bei der freien Wahl durch einen zweiten Drehmagneten Dak, der um kleine Schaltwinkel
fortschaltet, herbeigeführt wird. Samtliehe Wähler besitzen nur eine Bewegungsrichtung
(Drehen).
Der demNummernstromstoßempf anger II. GW nachgeordnete Nummernstromstoßempfänger
LW wird in der Weise eingestellt, daß ein Einstellwähler, welcher mehreren Nummernstromstoßempfängern
dieser Wahlstufe gemein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Horn in Berlin.
sam ist, durch die Nummernstromstoßreihe beeinflußt wird und in der Kontaktbank des
Sprechwählers eine bestimmte Kontaktgruppe kennzeichnet, die der von einem Stromstoßsender
gesteuerte Sprechwähler aufsucht. Die nächste Stromstoßreihe beeinflußt den Antriebsmagneten P des Spreehwählers direkt und
veranlaßt seine Einstellung auf den gewünschten Kontakt der durch den Einstellwähler
ίο gekennzeichneten Kontaktgruppe.
Die Schaltvorgänge bei einer Verbindungsherstellung zwischen dem anrufenden Teilnehmer
Tn1 und dem gewünschten Teilnehmer Tn2 sind im einzelnen folgende:
t5 Hebt der Teilnehmer Tn1 seinen Hörer ab,
so wird auf irgendeine Weise der ihm zugeordnete Vorwähler VW zur freien Wahl eines nachgeordneten
Nummernstromstoßempfängers angelassen. Hat dieser einen solchen erreicht, der beispielsweise dem Nummernstromstoßempfänger
I. GW entsprechen mag, so werden die Adern seiner Anschlußleitung auf das Stromstoßempfangsrelais
A durchgeschaltet.
Durch Aussendung von Nummernstromstößen, d. h. durch stoßweise Unterbrechung des über
die Teilnehmerstelle verlaufenden Erregerstromkreises des Relais A, wird der Nummernstromstoßempfänger
I. GW auf irgendeine Art in der gewünschten Verkehrsrichtung eingestellt. Hat
er in dieser Verkehrsrichtung einen freien. Nummernstromstoßempfänger, beispielsweise
II. GW, erreicht, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Wicklungen II und I des
Relais Po, Schaltarm des Nummernstromstoßempfängers J. GW, Kontakt 4c, Kopfkontakt ko
(nur in der Ruhelage des Nummernstromstoßempfängers II. GW geschlossen), Kontakt Z4pa,
Wellenkontakt 155^«, Widerstand Wi1, Batterie,
Erde. Durch Schließen des Kontaktes zpo wird die hochohmige Wicklung II des Relais Po
kurzgeschlossen und somit der erreichte Nummernstromstoßempfänger II. GW gegen jede
weitere Belegung gesperrt.
Sendet der Teilnehmer Tn1 zur Einstellung
dieses Nummernstromstoßempfängers Stromstöße aus, d. h. unterbricht er stoßweise den
Erregerstromkreis des Relais A, so wird stoßweise der Kontakt τα geschlossen. Hierdurch
kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais Ja zustande: Erde, Batterie, Relais Ja,
Kontaktlos 2 a, Wicklung I des Relais C,
Kontakt $p, Schaltarm des Nummernstromstoßempfängers
I. GW, Kontakt 1 a, Erde. In diesem Stromkreise spricht das Relais C an und
legt sich durch Schließen seines Kontaktes 3 c mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis. Das
Relais Ja wird entsprechend der Stromstoßreihe beeinflußt und veranlaßt durch stoßweises
Schließen seines Kontaktes 19 ia eine Erregung des Drehmagneten Dag, welcher die gemeinsame
Schaltwelle W um große Schaltwinkel verstellt, und zwar erfolgt die Erregung dieses
Drehmagneten über: Erde, Relais V2a, Kontakt
igia, Drehmagnet Dag, Batterie, Erde. Während der Stromstoßreihe wird das Verzögerungsrelais
V ζ a in diesem Stromkreise dauernd erregt gehalten.
Die Schaltarme des Sprechwählers werden mit der gemeinsamen Schaltwelle durch den
Kupplungsmagneten K, welcher mit dem ersten Stromstoß über den Kontakt 26 c nach Erregung
des Relais C erregt wird (Erde, Batterie, Kupplungsmagnet K, Kontakte 26c, 24^, Relais
An, Erde), gekuppelt. Das Relais An kann nicht ansprechen, da seine Wicklung über den
Kontakt τΰνζα kurzgeschlossen ist. Wird am
Ende der Stromstoßreihe das Relais Ja stromlos und somit auch das Relais V 2 α aberregt, so
kommt ein Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais An zustande über: Erde, Relais An,
Kontakt 17^2«, Wellenkontakt x6wa (nach dem
ersten Schaltschritt der gemeinsamen Schaltwelle geschlossen), Widerstand Wi1, Batterie,
Erde. Der Kupplungsmagnet K bleibt in dem schon beschriebenen Stromkreise erregt; durch
Schließen des Kontaktes 230?! wird der Drehmagnet
DaA, welcher die gemeinsame Schaltwelle
um kleine Schaltwinkel verstellt, erregt. Erreichen die Schaltarme des mit der gemeinsamen
Schaltwelle gekuppelten Spreehwählers eine freie, beispielsweise zum NummernstromstoßempfängerLP7
führende Verbindungsleitung, so kommt ein Erregerstromkreis für das Relais P
zustandeüber:Erde, Kontakte i^-pa, τζν 2a, gp,
Wicklungen II und I des Relais P, Kontakt 8 c, Schaltarm des Sprechwählers, Kontakt 31?",
Kopfkontakt Ao1 des Spreehwählers im Nummernstromstoßempfänger
LW, Wicklung I des Relais Vj. e, Schaltarm ewx des Einstellwählers
im Nummernstromstoßempfänger LW, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. Das Relais P spricht
in diesem Stromkreise an und veranlaßt durch Öffnen seines Kontaktes 24^ eine Aberregung
des Kupplungsmagneten K und somit eine Stillsetzung des Spreehwählers. Die gemeinsame
Schaltwelle wird weiter fortgeschaltet, indem in dem schon beschriebenen Stromkreise das ■
Relais An weiter erregt wird und über seinen Kontakt 23«« einen Erregerstromkreis für den
Schaltmagneten Dak der gemeinsamen Schaltwelle
W schließt, worauf über den Kontakt dak dieses Drehmagneten das Relais An kurzgeschlossen
wird und somit der Kontakt 23 an geöffnet wird. Hierdurch wird der Drehmagnet
Dak stromlos, öffnet seinen Kontakt dak und veranlaßt eine neue Erregung des Relais An. -Das
Wechselspiel zwischen dem Relais An und dem Drehmagneten Dak zur Fortschaltung der
gemeinsamen Schaltwelle in die Ruhelage wird so lange fortgesetzt, bis die Ruhestellung erreicht
ist und somit der Wellenkontakt 16 wa der emeinsamen Schaltwelle W geöffnet ist.
Durch Erregung des Relais P in dem schon
genannten Stromkreise werden weiterhin die Kontakte $p und 6p geschlossen und somit die
Verbindungsleitung zum Nummernstromstoßempfänger LW durchgeschaltet.
Sollte der Nummernstromstoßempfänger II. GW in der erreichten Gruppe keine freie Verbindungsleitung
zu einem nachgeordneten Nummernstromstoßempfänger finden, so wird nach
ίο Durchlaufen. der durch Nummernstromstöße
erreichten Kontaktgruppe das Relais Pa über einen Kontakt dk erregt, welcher nur geschlossen
wird, wenn der letzte Kontakt jeder Kontaktgruppe erreicht ist. Dieser Erregerstromkreis
. 15 verläuft über: Erde, Kontakte^, 2iv2a,
Relais Pa, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Das Relais Pa öffnet seinen Kontakt 13 pa und
• verhindert somit eine Erregung des Relais P über eine vielleicht in einer anderen Kontaktgruppe
erreichbare freie Verbindungsleitung und somit auch eine Aberregung des Kupplungsmagneten K, so daß der Sprechwähler mit der
gemeinsamen Kupplungswelle bis zum Erreichen der Ruhelage gekuppelt bleibt.
Da im vorliegenden Falle ein freier Nummernstromstoßempfänger LW erreicht ist, kann der
Teilnehmer Tn1 durch Aussendung weiterer Nummernstromstoßreihen denselben auf den
gewünschten Teilnehmer Tn2 einstellen.
Durch die jetzt folgende Nummernstromstoßreihe
wird über den Kontakt τα das Relais.^ des Nummernstromstoßempfängers LW beeinflußt.
Durch Schließen des Kontaktes 28% kommt folgender Stromkreis zustande: Erde,
Kontakt yp, Wicklung I des Relais P, Kontakt 8 c, Schaltarm des Sprechwählers, Kontakte 3Oc1,
28^1, Widerstand Wi2, Wicklung I des Relais
An1, Kontakt 40υ ie, Wicklung II des Relais
Vxe, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. Das
Relais An χ spricht in dem eben beschriebenen Stromkreise an, so daß durch Schließen des
Kontaktes 27 an± nach dem ersten Abfall des
Relais Ax auch das Relais R über seine Wicklung I-erregt wird. Durch die stoßweise Be-
+5 einnussung des Relais A1 wird der Drehmagnet
De des Einstellwählers beeinflußt über: Erde, Kontakte 50«%, 52%, WicklungI des Relais V2e,
Kontakt 67»ie, Drehmagnet De des Einstellwählers, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise
spricht das Verzögerungsrelais F20 an und bleibt während der Stromstoßreihe erregt.' Hat
der Einstellwähler einen Schritt gemacht, so wird über den Schaltarm ew3 eine Fortschaltung
des Drehmagneten D des Sprechwählers veranlaßt über: Erde, Batterie, Drehmagnet!),
Kontakte 47^1, 45r, Z1J vxe, jope, Schaltarm
ew3 des Einstellwählers, Relaisunterbrecher RU1,
Erde. Der Schaltarm ew2 des durch Nummernstromstöße
beeinflußten Einstellwählers kennzeichnet den Kontakt der gewünschten Kontaktgruppe.
Wird dieser von dem Schaltarm d des Sprechwählers während seiner Einstellbewegung
erreicht, so kommt ein Erregerstromkreis für das Relais Pe zustande: Erde, Batterie, Wicklung
I des Relais Pe, Schaltarm eze>2 des Ein-Stellwählers
(irgendein Kontakt), Schaltarm d des Sprechwählers, Kontakt 32«%, Erde. Durch
Öffnen des Kontaktes 70^0 wird der Fortschaltestromkreis
des Drehmagneten D des Sprechwählers unterbrochen. Nach der Stromstoßreihe
fällt das Relais V2e ab und führt durch
Kurzschluß über seinen Kontakt 41 «20 eine
Aberregung des Relais Vxe herbei. Der Haltekreis der Relais P, R, An1 und Pe verläuft
nunmehr über: Wicklung II des Relais Pe, Kontakte 39pe, z6vxe, Schaltarm e^, Widerstand
Wi3, Batterie, Erde.
Sendet der Teilnehmer Tn1 nunmehr die
nächste Stromstoßreihe aus, so wird in gleicher Weise das Relais A1 stoßweise erregt und veranlaßt
unter Erregung des Relais V2e eine
Fortschaltung des Drehmagneten D des Sprechwählers über: Erde, Batterie, DrehmagnetD,
Kontakte 47^1, 45/, 69111«, Wicklung I des
Relais F2e, Kontakte 52«!, 50«%, Erde. Über
den Kontakt 421120 kommt hierbei eine Erregung
des Relais Ue zustande. Der Drehmagnet!) wird entsprechend der Nummernstromstoßreihe
fortgeschaltet. Nach Ablauf der Stromstoßreihe wird das während derselben in dem eben beschriebenen Erregerkreise erregt gehaltene
Relais V2 e stromlos und veranlaßt über seinen Kontakt 38V2e eine Erregung des Relais
Re über: Erde, Relais Re, Kontakte 37^0,
38^20, Schaltarm Ot1 des Einstellwählers, Widerstand
Wi3, Batterie, Erde. Fällt jetzt das Verzögerungsrelais
Ue infolge öffnens des Kontaktes 42W25 ab, so kommt ein Stromkreis für das
Relais C1 zustande über: Erde, Batterie, Widerstand
Wi5, Kontakte 57Me, 56re, Wicldung I
des ReMsC1, Kontakte 5Ia1, 50anv Erde.
Das Relais C1 schließt seinen Kontakt 29C1 und
legt sich dadurch mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis. Das Relais Pe wird
durch Öffnen des Kontaktes 30 C1 stromlos.
Inzwischen kommt, wenn der erreichte Teilnehmer frei ist, eine Erregung des Relais P1
zustande über: Erde, Batterie, Widerstand Wi3, Schaltarm des Sprechwählers, Wicklungen I
und II des Relais P1, Kontakte 6xanx, 6ore,
Erde. Durch Schließen des Kontaktes 64^1 legt
sich das Relais P1 in einen Haltekreis. Nachdem die Kontakte 75^1 und 76^1 geschlossen sind,
wird der erste Ruf ausgesandt über: Kontakte 72C1 und 74f, wobei die infolge des geöffneten
Kontaktes 30C1 unter Umständen eintretende Aberregung der Relais R und 4% durch Erregthaltung
ihrer Wicklungen II über den Unterbrecher LU verhindert wird; sie fallen daher
erst nach Aussendung des ersten Rufes -ab.
War die erreichte Leitung besetzt, so kommt keine Erregung des Relais P1 zustande; besitzt
aber der Teilnehmer mehrere Anschlußleitungen (Mehrfachanschluß), so muß nach der Einstellung
auf einen bestimmten, aber besetzten Kontakt eine freie Wahl des Sprechwählers unter den dem gewünschten Teilnehmer Tn,
noch zur Verfugung stehenden Anschlußleitungen einsetzen. Dies wird dadurch herbeigeführt,
daß das Relais V ze erregt wird über: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kontakte 47
46 r, Mehrfachkontakt mk (bei Einstellung der Schaltarme auf Mehrfachanschlußleitungen geschlossen),
Kontakt 55 pe, Wicklung II des Relais V ze, Erde. Hierdurch kommt ein Erregerkreis
für - den Drehmagneten D zustande über: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kontakte 47^
45r, 69wie, Wicklung I des Relais Vze, Kontakte
53re, 54wze. Bei Erregung des Relais V ze
wird der Kontakt 38020 geöffnet, so daß Re
abfällt und somit auch der Drehmagnet E mit ao dem Relais V ze -stromlos wird. Hierauf wiederholt
sich dasselbe Ziel, bis entweder das ReIaIsP1
auf eine freie Anschlußleitung prüft und den Kontakt 47^1 öffnet oder der Mehrfachkontakt
mk bei Verlassen der Mehrfachanschlüsse geöffnet wird.
Die Aussendung des ersten Rufes nach Erreichen einer freien Leitung erfolgt in der
gleichen Weise.
Über den in der Abbildung dargestellten Fünfsekundenschalter erfolgt nach Abfall des
Relais An1 durch Schließen des Kontaktes 58«% eine Erregung der Wicklung II des Relais
R über: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kontakte 48^1, 49O1, Wicklung II des Relais R,
Kontakt 58«%, Fünfsekundenschalter, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 74? wird dann
in bekannter Weise der Rufstrom ausgesandt. Meldet sich der gewünschte Teilnehmer Tm2,
so kommt in der Rufstrompause folgender Stromkreis zustande: Erde, Wicklung I des
Relais B1, Kontakt 76^1, Schaltarm des Sprechwählers,
Teilnehmer Tw2, Schaltarm des Sprechwählers, Kontakte 75 ^1, 73/, Wicklung I des
Relais B1, Relais .^1, Batterie, Erde. Durch
Öffnen des Kontaktes 49S1 wird eine neue Erregung
des Relais R durch den Fünfsekundenschalter und somit eine weitere Aussendung
von Rufstrom verhindert.
Die Fortschaltung des Einstellwählers in die Ruhelage erfolgt nach Aberregung des
Relais Pe. Hierdurch kommt eine Erregung des Relais Re zustande über: Erde, Batterie,
Widerstand T^i3, Schaltarm ew1 des Einstellwählers,
Kontakte 36 ν 10, 35^e, Relais Re, Erde,
so daß der Drehmagnet De des Einstellwählers beeinflußt wird über: Erde, Batterie, Drehmagnet
De des Einstellwählers, Kontakte 6%re, jope, Schaltarm ew3 des Einstellwählers, Relaisunterbrecher
Ru1, Erde. Die Beeinflussung des
Drehmagneten De in diesem Stromkreis geht
so lange vor sich, bis der Schaltarm ews in der
Ruhestellung den Fortschaltestromkreis öffnet. Die Auslösung des NummernstromstoßempfängersLiF
nach Gesprächsbeendigung erfolgt · dadurch, daß der Drehmagnet D desselben in
dem Stromkreise: Erde, Batterie,DrehmagnetD,
Kontakte 47^1, 44η 43 C1, Kontakt Ao2, der
außerhalb der Ruhelage des Sprechwählers geschlossen ist, Relaisunterbrecher RU1, Erde
erregt wird, nachdem bei Hörerauflegen des rufenden Teilnehmers Tn1 auf irgendeine hier
nicht interessierende Weise Relais C1 stromlos geworden ist.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb, in denen für mehrere Wähler eine gemeinsame durch
Nummernstromstöße zu beeinflussende Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Aussendung von die
gemeinsame Antriebsvorrichtung (PF) beeinflussenden Nummernstromstößen Schalteinrichtungen
(C) zur Wirkung kommen, welche nur eine Kupplung des in Benutzung genommenen Wählers mit der Antriebsvorrichtung
herbeiführen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (C) nach Beeinflussung in dem
die gemeinsame Antriebsvorrichtung steuernden Nummernstromstoßkreis einen zur Kupplung mit der Antriebsvorrichtung vorgesehenen
Magneten (K) des in Benutzung genommenen Wählers zur Wirkung bringen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmagnet des Wählers nach dem ersten Schaltschritt
desselben in einem von der Schalt- too einrichtung unabhängigen Stromkreis erregt
gehalten wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 für Wähler, die sich nach der Nummernwahl
in freier Wahl einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmagnet
bei Besetztsein sämtlicher in freier Wahl erreichbaren Leitungen einer gewünschten
Gruppe bis zur Rückführung des Wählers in die Ruhelage erregt gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE592182T | 1930-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592182C true DE592182C (de) | 1934-02-03 |
Family
ID=6573069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930592182D Expired DE592182C (de) | 1930-01-24 | 1930-01-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592182C (de) |
-
1930
- 1930-01-24 DE DE1930592182D patent/DE592182C/de not_active Expired
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