DE592024C

DE592024C - Selbsttaetig umschaltende Kolbenmessvorrichtung mit Steuerschieber

Info

Publication number: DE592024C
Application number: DEF71033D
Authority: DE
Original assignee: MARTINI HUENEKE; SALZKOTTEN MASCHINEN und APPBA
Current assignee: MARTINI HUENEKE; SALZKOTTEN MASCHINEN und APPBA
Priority date: 1931-05-19
Filing date: 1931-05-19
Publication date: 1934-01-31

Description

Selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung mit Steuerschieber Bei selbsttätig umschaltenden Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit Steuerschieber, der jeweils am Kolbenhubende durch einen Hebel mit zweiflankigem Nocken und einen mit diesem zusammenarbeitenden, unter der Wirkung einer Feder stehenden, ebenfalls mit einem solchen Nocken versehenen Hebel gesteuert wird, welche auch durch eingeführte Druckflüssigkeit betrieben werden können, erfolgt das Umsteuern des Schiebers bei unverminderter Geschwindigkeit des Meßkolbens und der strömenden Flüssigkeit annähernd in dem Augenblick, in welchem der Winkelhebelnocken seine Scheitelstellung gegenüber dem Federhebel überschreitet. Die dann zustande kommende Schieberbewegung erfolgt unter dem Einfluß des auf den Winkelhebel einwirkenden Federhebels plötzlich, was einen Stoß der Flüssigkeit zur .Folge hat, der die Einrichtung erschüttert und ein unangenehmes Geräusch verursacht, welches noch größer ist, wenn beim Umschalten der Kolben mit voller Geschwindigkeit an seinen Hubbegrenzungsanschlag stößt.
Diesem Übelstand wird nach -der vorliegenden Erfindung dadurch begegnet, daß der Schieber an der einen seiner beiden Steuerflächen, beispielsweise an derjenigen, deren Kanten den Flüssigkeitseintritt steuern, mit Verbreiterungsflächen versehen wird und durch seinen Antriebshebel so gesteuert wird, daß jeweils eine der beiden Verbreiterungsflächen eine Abschnürung des Flüssigkeitszulaufes bewirkt, bevor das Umschaltwerk die den Umschaltvorgang freigebende Scheitelstellung erreicht hat.
Die Erfindung ist in den Fig. i und 2, die einen senkrechten Mittelschnitt durch den Messer zeigen, dargestellt.
Der Schieber E hat zwei Hauptsteuerflächen i und 2, von denen die erstere den Flüssigkeitszulauf aus der Leitung 3, die zweite hingegen den Flüssigkeitsablauf durch die Leitung 4. steuert. Beide Steuerflächen i und 2 sind so breit bemessen, daß sie in der Zwischenstellung jeweils die ringförmigen Aussparungen 6 und 7 des Schiebergehäuses, an welche die Flüssigkeitszu- und -abla.ufleitungen 3 und. 4 angeschlossen sind, überdecken und erst nach überschreitung der üb.erdeckungsstellung eine neue Verbindung herstellen. Mit der einen der beiden Steuerflächen i und 2, z. B. i, sind beiderseitige Verbreiterungsflächen 9 und i o verbunden, welche den gleichen Durchmesser haben wie die Hauptsteuerfläche i, aber je eine nutenförmige Aussparung i i, 12 enthalten, welche nach Einleitung der Bewegung des Schiebers E bis in die Stellung des .Schiebers gemäß Fig.2 den einzigen Durchgang für die restliche Flüssigkeit bilden, so daß der Vorschub des Meßkolbens B mit zunehmender Wirkung verlangsamt wird. Statt der Nuten 11, 12 kann auch eine schwach konische Ausführung der Verbreiterungsflächen 9, io vorgesehen sein.
Das Langloch 39 des Winkelhebels 40 wird so bemessen, daß dieser bei seiner Mitnahme durch einen der Anschlagstifte 16 oder 17 den Schieber in die der Fig. 2 entsprechende Stellung bringt, bevor der Winkelhebelnocken 41 die Scheitelstellung gegenüber dem Federhebel 42 ,erreicht hat, deren Überschreitung die !rasche Umsteuerung des Schiebers E durch die Feder auslöst, ohne dabei :eine Stoßwirkung auszulösen, weil die Verlangsamung des Bewegungsvorgangs schon vor der Umschaltung erzwungen worden ist.
Sobald die Umsteuerung beendigt. ist, sind die Durchgangsquerschnitte wieder der Fig. i entsprechend, nur mit dem Unterschied, daß die Kanäle wechselseitig umgeschaltet sind, d. h. die Flüssigkeitsströmung geht jetzt wieder ohne Drosselung vor sich, so daß mit normaler Zapfgeschwindigkeitweitergearbeitet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung mit Steuerschieber, der jeweils am Kolbenhubende durch einen Hebel mit zweiflankigem Nocken gesteuert wird, der seinerseits mit einem anderen unter Federwirkung stehenden, ebenfalls mit einem solchen Nocken versehenen Hebel zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (E) im Ansehluß an seine Steuerflächen (r, 2), beispielsweise an der den Flüssigkeitseinlaß steuernden Fläche (i), Verbreiterungen dieser Steuerfläche hat, die so bemessen sind, daß jeweils eine der Verbreiterungsflächen (9, io) die Drosselung des Flüssigkeitsdurchgangs bewirkt, bevor das Umschaltwerk die den Umschaltvorgang freigebende Scheitelstellung erreicht hat.
2. Kolbenmeßvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungsflächen (9, io) mit Nuten (11, 12) für den restlichen Flüssigkeitsdurchgang versehen sind.
3. Kolbenmeßvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungsflächen (9, 1o) schwach konisch verlaufen.