DE599921C - Selbsttaetig umsteuernde Kolbenmessvorrichtung fuer Fluessigkeiten mit Steuerschieber - Google Patents

Selbsttaetig umsteuernde Kolbenmessvorrichtung fuer Fluessigkeiten mit Steuerschieber

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DE599921C
DE599921C DEF72000D DEF0072000D DE599921C DE 599921 C DE599921 C DE 599921C DE F72000 D DEF72000 D DE F72000D DE F0072000 D DEF0072000 D DE F0072000D DE 599921 C DE599921 C DE 599921C
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piston
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MARTINI HUENEKE
SALZKOTTEN MASCHINEN und APPBA
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MARTINI HUENEKE
SALZKOTTEN MASCHINEN und APPBA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/021Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type

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Description

  • Selbsttätig umsteuernde Kolbenmeßvorrichtung für Flüssigkeiten mit Steuerschieber Bei der Kolbenmeßvorrichtung mit Steuerschieber, der durch Anschläge der Kolbenstange am Hubende derselben in Bewegung gesetzt und dann durch einen unter der Wirkung einer Feder stellenden Hebel weitergetrieben wird, so daß eine plötzliche Umschaltung zustande kommt, besteht der Nachteil, daß, wenn die Flüssigkeit mit einer Handpumpe gefördert wird, die genaue Beendigung des Zapfvorganges im gleichen Augenblick, in welchem der Kolben sein Hubende erreicht hat und der Schieber plötzlich umgesteuert wird, deshalb schwierig ist, weil der wenn auch geringe Betriebsdruck nicht in .dem gleichen Augenblick zum Schwinden gebracht werden kann, in welchem die Umschaltung des Schiebers - erfolgt. Hierzu trägt die Trägheit der in der Zu- und Ablaufleitung strömenden Flüssigkeit bei, desgleichen die in der Flüssigkeit häufig blasenförmig mitgeförderte Luft, die im vorgeschalteten Entlüfter abgeschieden wird, daselbst aber noch eine windkesselartige Wirkung ausübt. Wenn infolge dieser Einflüsse die Druckwirkung, und sei es auch nur um einen Bruchteil einer Sekunde, zu lange anhält, so bewirkt sie nach der Umsteuerung des Schiebers die Einleitung einer neuen Bewegung des Meßkolbens, so daß dieser dann nicht mehr genau auf der Strichmarke steht.
  • Zur Behebung dieses Übelstandes könnte die Einrichtung durch eine Hemmvorrichtung ergänzt werden, welche das Umschalten des unter der Wirkung einer Feder stehenden Schiebers so lange verzögert, bis unter der Wirkung einer sich bildenden deutlich fühlbaren Druckerhöhung, z. B. um o,6atü, die Hemmvorrichtung ausgelöst und dadurch die Scbieberbewegung freigegeben wird, weil man dann die Möglichkeit hat, bei der Zapfbeendigung die Bildung des zum Freigeben der Umschaltung nötigen Mehrdruckes zu vermeiden und auf diese Weise bei genauer Einstellung des Kolbens am Hubende .die Zapfung zu unterbrechen. Mit einer solchen Vorrichtung würde aber der Nachteil. verbunden sein; daß,. wenn die zum Auslösen der Hemmvorrichtung notwendige Druckerhöhung nicht genügt, dieser ungenügend .erhöhte Druck (von z. B. o,5atü) ohne zeitliche Begrenzung ausgeübt werden kann. zwecks Erzielung eines erhöhten Schleichdurchganges der Flüssigkeit durch den nicht ganz dichten, am Umsteuern gehinderten Schieber. Durch :eine solche Ergänzung würde also der Vorteil des Kolbenmessers, daß der nicht absolut dichte Schieber infolge des außerordentlich geringen Druckgefälles; wie es sich beim praktischem. Betriebe einstellt, nur ganz verschwindend kleinen Schleichdurchgang erweist, aufgehoben werden und eine bedeutende Erhöhung des Schleichdurchganges von Flüssigkeitsmengen, die dann nicht gezählt werden, bewirkt werden können.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine in der zeitlichen Auswirkung genügend peng begrenzte und doch sehr wirksame Hemmvorrichtung dadurch geschaffen, daß der Schieber mit einer an sich bekannten Dämpfungsvorrichtung mit Kolben zur Verlangsamung seiner Bewegung verbunden wird, deren Wirkung so abgestimmt wird, daß die auch bei Unterbrechung der Flüssigkeitszuführung noch nicht sofort aufhörende Druckwirkung Zeit hat, sich auszugleichen, bevor die Umsteuerung vollzogen ist. Hierbei wird zweckmäßigerweise die Abstimmung- so gewählt, da.ß die vollkommene Abdeckung des dem Zulauf der Flüssigkeit -dienendbn Kanals eine kurze Zeit (z. B. Bruchteil einer Sekunde) andauert und hierbei ein u. U. bedeutender Druckanstieg entsteht, welcher nicht auf den Meßzylinder einwirkt, und dem die Handpumpe Bedienenden Anlaß .gibt, die Zapfung rechtzeitig so zu unterbrechen, daß der Druck verschwunden ist, bevor die Umsteuerung des Schiebers vollzogen und ein neuer Flüssigkeitsweg freigegeben ist.
  • Die vorübergehend entstehende Drucksteigerung, welche erheblich sein, z. B. eine oder mehrere Atmosphären betragen kann, ist für die Sicherheit des Abstoppens genau am Kolbenhubende eine großer Vorteil und hat keinerlei Meßungenauigkeit durch Erhöhung des Schlupfdurchganges zur Folge, weil eine längere zeitliche Auswirkung als der Wirkung der Dämpfvorrichtung entsprechend (d. h. z. B: Bruchteil einer Sekunde) nicht möglich ist. Anderseits ist es aber auch wichtig, die vorübergehend zustande kommende Drucksteigerung :dem Meßzylüzder fernzuhalten zwecks Schonung der Zylinder-und Kolbendichtungen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in .der Zeichnung dargestellt. Der Steuerschieber E ist beispielsweise durch eine Spindel 102a mit einem Dämpfungskolb.en 102 verbunden. Dieser ist mit Spielraum im Gehäuse geführt oder erhält !eine enge Öffnung 102v, welche so bemessen ist, daß der unter dem Einfluß des unter der Wirkung einer Feder 44 stehenden Hebels 43 bewirkte Teil der Umschaltbewegung des Steuerschiebers E mit starker Verzögerung vor sich geht.
  • Im übrigen ist die Einrichtung mit einem Winkelhebel 40 ausgerüstet, dessen zweiflankiger Nocken 41 von dem unter der Wirkung der Feder 44 stehenden Hebel 43 weiter umgelegt wird, sobald die Feder 44 gespannt ist, nur mit dem Unterschied, daß der Hebel 43 mit einem ebenfalls zweiflankigen Nocken 42 auf den zweilankigen Nocken 41 des Winkelhebels 40 einwirkt. Zur jeweiligen Einleitung der Bewegung des Winkelhebel! 4o bei Beendigung des Hubes des Meßkolbens dienen Anschläge 16 und 17 der Kolbenstange, welche den Winkelhebel q.0 mitnehmen, dessen zweiflankiger Nocken 41 durch Einwirken auf den zweiflankgen Nocken 42 dessen Hebel 43 gegen die Kraft seiner Feder 44 ,anhebt, worauf nach. Überschneidung der Spitzen unter der Wirkung der Feder 44 die weitere Fortschaltung des Winkelhebels 40 und dabei auch die Umsteuerung des Schiebers E selbsttätig erfolgt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Sobald der Kolben sich einem Hubende nähert, nimmt sein Anschlag 16 oder 17 :den Winkelhebel 40 mit, wobei unter Anheben des Hebels 43 gegen die Kraft seiner Feder 44 diese gespannt, der Schieber E aber noch nicht oder nur wenig bewegt wird. Sobald sich die Spitzen der beiden zweiflankigen Nocken 41, 42 überschreiten, wird unter dem Einfluß der Feder 44 der Winkelhebel 4o im gleichen Sinne weiterbewegt unter Mitnahme des Schiebers E, wobei aber die Bewegung durch den mit ihm gekuppelten Dämpfungskolben z o2 stark verlangsamt wird, so daß die Freigabe der neuen Flüssigkeitswege um eine gewisse begrenzte Zeitdauer, z. B. Bruchteil einer Sekunde, verzögert wird, der Kolben an seinem Hubende entsprechend lange stehenbleibt und in der Zulaufleitung ein deutlich fühlbarer, auf !den Meßzyliuder nicht einwirkender Staudruck entsteht, der einerseits dem die nicht dargestellte Pumpe Bedienenden. fühlbar wird und ihm dadurch Anl,aß gibt, die Zapfung zu unterbrechen und die letzte Druckwirkung sich ausgleichen zu lassen, bevor die Umschaltung beendigt ist, anderseits aber infolge der zeitlichen Begrenzung seiner Wirkung einen nachweisbaren schädlichen Schlupfdurchgang durch den nicht ganz dichten Schieber nicht bewirken kann.
  • Auch im Falle der Förderung der Flüssigkeit durch eine motorisch betriebene Pumpe ist die Dämpfvorrichtung im gewünschten Sinne außerordentlich wirksam, weil die einen Bruchteil einer Sekunde dauernde Rast des Meßkolbens an seinem Hubende die Möglichkeit gibt, die Absperrung der Flüssigkeitszuführung auszuführen und ein Schwinden der -Druckwirkung herbeizuführen, bevor der Schieber leinen neuen Flüssigkeitsweg freigibt, d. h. die Zapfung genau am Kolbenhubende zu beendigen.
  • Sofern bereits vor der Spitzenüberschneidung der beiden zwei$ankigen Nocken 41 und 42 der Steuerschieber E mitbewegt wird, bildet sich auch hierbei schon eine gewisse, dem Zapfer fühlbar werdende Druckerhöhung, die ihm das Nahen .des Kolbenhubendes anzeigt und ihm dadurch das Beendigen einer Zapfung genau im Augenblick der Beedigung eines Hubes noch mehr erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPLZÜCHE: i. Selbsttätig umsteuernde Kolbenmeßvdrrichtung für Flüssigkeiten mit Steuerschieber, der durch Anschläge der Kolbenstange am Hubende derselben in Bewegurig gesetzt und -dann durch einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Hebel weitergetrieben wird, so daß eine plötzliche Umschaltung zustande kommt, dadurch gekennzeichnet; daß der Steuerschieber (E) mit einer an sich bekannten Dämpfungsvorrichtung mit Kolben (i o2) verbunden ist. _ a. Selbsttätig umsteuernde Kolbenmeßvorrichtung nach Aalspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (E) während seiner verlangsamten Umschaltbewegung die vorübergehende Absperrung des Flüssigkeitszulaufkanals (ja) eine gewisse Zeit lang (Bruchteil einer Sekunde oder mehr) aufrechterhält, so daß sich in der Zulaufleitung ein deutlich merkbarer Staudruck bildet und dieser nicht auf den Zylinder einwirkt.
DEF72000D 1931-06-26 1931-06-26 Selbsttaetig umsteuernde Kolbenmessvorrichtung fuer Fluessigkeiten mit Steuerschieber Expired DE599921C (de)

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