DE591778C - Glockenfoermiger Ruehrkoerper fuer Butterfaesser mit stehender Ruehrachse - Google Patents

Description

Andre Paul Gabriel Fouquet du Lusigneul in Le Manoir, Eure, Frankreich Glockenförmiger Rührkörper für Butterfässer mit stehender Rührachse

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1932 ab

Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 12. Juli 1932 ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft einen glockenförmigen, um seine Achse drehbaren Rührkörper mit im Boden der Glocke angebrachten Luft-einlaßöffnungen für Butterfässer mit stehender Achse, der beim Buttern mit seinem Mantelteil bis annähernd zum Boden hin in die Butterungsflüssigkeit eingetaucht und in schnelle Umdrehungen versetzt wird. Hierbei wird auch der Butterungsflüssigkeit eine kreisende Bewegung erteilt und in die so kreisende Flüssigkeit Luft, die durch die Einlaßöffnungen des Bodens in den Glockenraum eintritt, durch die Glockenöffnung und über ihren Rand hinweg in die Butte-

'5 rungsflüssigkeit eingeführt. Die eingeführte Luft sprudelt mehr oder weniger verteilt in der in Bewegung befindlichen Butterungsflüssigkeit empor und beeinflußt hierbei die Fettkügelchen derart, daß sie sich in Form von kleinen Klümpchen zu Butter vereinigen. Ein derartiger Butterungsprozeß vollzieht sich aber bei Anwendung eines Rührkörpers eingangs genannter und bekannter Art langsam, da hierbei das durch Zentrifugalwirkung sich ergebende Eindrücken von Luft in die Butterungsflüssigkeit nur in einer schmalen Zone und demzufolge in unzureichendem Maße erfolgt. Diesem Mangel wird gemäß Erfindung abgeholfen, indem Luftauslaßöffnungen im Mantelteil des Rührkörpers angeordnet sind, so daß die Luftauslaßzone verbreitert ist. B.eim Buttern wird dementsprechend eine größere Luftmenge in die Butterungsflüssigkeit gedrückt und damit der Verlauf des Butterungsprozesses sehr beschleunigt.

Auf der Zeichnung ist der Rührkörper gemäß Erfindung dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen Rührkörper in Anordnung in einem gebrauchsfertig gemachten Butterfaß im Schnitt,

Abb. 2 einen Rührkörper in Ansicht.

Der Rührkörper 1 hat die bekannte Glockenform mit vom Boden nach der deckenöffnung konisch sich verjüngendem Mantelteil. In seinem Boden sind die üblichen Lufteinlaßöffnungen 3 angeordnet. Der Mantel teil erhält gemäß Erfindung Luftauslaßlöcher 5. Die Lufteinlaßöffnungen 3 und die Luftauslaßöffnungen 5 sind in an sich bekannter Weise nach außen mit Kappen 9 bzw. 10 überdeckt, deren Öffnungen nach entgegengesetzten Richtungen liegen. Mit 12 ist das Butterfaß, mit' 22 ein Ablaßhahn, mit 14 eine das Butterfaß tragende Gewindespindel, die in einem Gestell 13 gelagert ist, bezeichnet. Der Rührkörper ist am Boden in üblicherweise an einer Drehspindel befestigt, die mittels eines Antriebs " in schnelle Umdrehungen setzbar ist.

Beim Buttern wird der Rührkörper in einer solchen Drehrichtung in Umdrehung gesetzt, daß die öffnungen der Kappen der am Boden vorgesehenen .Lufteinlaßöffnungen in der Drehrichtung nach vorn liegen, so daß Luft in den Glockenraum gedrückt wird. Die eingedrückte Luft wird vermittels Zentrifugalwirkung durch die Glockenöffnung und die Mantelöffnungen in die Butterungsflüssigkeit getrieben und bildet in dieser eine Zone von Luft und Butterungsflüssigkeit etwa in einer durch Punkte in Abb. 1 dargestellten Ausdehnung und Form. Beim Buttern stellt sich die Oberfläche der Butterungsflüssigkeit, die sich unterhalb der Glockenöffnung befindet, etAva in eine Form ein, wie sie durch die gestrichelte Linie 6 angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Glockenförmiger, um seine Achse drehbarer Rührkörper mit im Boden der Glocke angebrachten Lufteinlaßöffnungen für Butterfässer mit stehender Rührachse, gekennzeichnet durch die Anordnung von Luftauslaßöffnungen im in die Butterungsflüssigkeit eintauchenden Mantelteil des Ruhrkörpers.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen