DE591715C - Vorrichtung zum Regeln der Entwaesserung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Entwaesserung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen

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DE591715C
DE591715C DEV28078D DEV0028078D DE591715C DE 591715 C DE591715 C DE 591715C DE V28078 D DEV28078 D DE V28078D DE V0028078 D DEV0028078 D DE V0028078D DE 591715 C DE591715 C DE 591715C
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DE
Germany
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sieve
paper
scrapers
drainage
regulating
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Expired
Application number
DEV28078D
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English (en)
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/48Suction apparatus
    • D21F1/483Drainage foils and bars
    • D21F1/486Drainage foils and bars adjustable

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Entwässerung von Stoffbahnen auf Langsieben - von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Entwässerung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen und bezweckt eine wirksame Beeinflussung der zur Blattbildung führenden Vorgänge auf dem Sieb.
  • Das Einwirken auf den Entwässerungsvorgang ist, da die Arbeitsgeschwindigkeit durch die Bauart der Maschine und .die Eigenart der auf ihr gearbeiteten Papiersorte in bestimmten Grenzen festgelegt ist, im allgemeinen nur durch die Veränderung der Siebschüttlung oder des Verdünnungsgrades des Stoffes möglich. Diese Möglichkeiten sind aber in vieler Hinsicht beschränkt und haben nicht immer die gewünschte Wirkung. Man ist daher bestrebt, mit anderen Mitteln die Entwässerung der Stoffbahn zu beeinflussen. So hat man z. B. eine Steigerung der Entwässerung an der Gautschpresse durch Anbringung von spitzkantigen Abstreifern an der unteren Siebseite herbeiführen wollen. Diese Abstreifer können mehr oder weniger stark geneigt und an das Sieb angedrückt werden. Da die Abstreifer an ihrem zugespitzten Ende am Sieb anliegen, kann durch Änderung ihres Neigungswinkels keine veränderte Abstreifwirkung erzielt werden. Ihre Wirkung bleibt auch deshalb beschränkt, weil das Papier hier schon stark vorentwässert ist und nur noch durch Pressen auf einen höheren Trockengehalt gebracht werden kann. Man hat erkannt, daß die Registerwalzen in ihrer Entwässerungsarbeit durch Abstreifer gut unterstützt werden, die das Siebwasser von dem Siebe nach unten abführen. Zwischen. die in der Nähe der Brustwalze weniger eng angeordneten Registerwalzen setzt man rechteckige Leisten, die gehoben und gesenkt werden können. Mit Hilfe dieser bekannten Abstreifleisten kann mehr oder weniger Wasser, das sich am Siebe unten ansammelt, abgezogen werden, je@nachdem ob man mehrere oder nur wenige Abstreifer mit dem Siebe in Berührung bringt. Man hat auch Abstreifleisten allein angewandt, die rechteckig in liegender oder stehender Anordnung das Sieb tragen. Bei diesen Leisten dient die Vorderkante, die senkrecht oder geneigt zum Siebe stehen kann, ausschließlich zur Führung des Siebwassers, während die Oberkante am Siebe anliegt. Zur Regelung des Entwässerungsgrades während des Betriebes kann bisher nur die Zahl der das Sieb berührenden Leisten geändert werden. Man hat auch nur die Möglichkeit des Anlegens oder Abhebens einer geringen Zahl von Abstreifern vom Sieb, da deren Mehrzahl dieses tragen muß. Es bestand somit kein Mittelding für die Zwischenstufen der Entwässerungsregelung.
  • Mit dem Gegenstand der Erfindung wird nun die Möglichkeit geschaffen, durch einfaches Schwenken von rechteckigen oder trapezförmigen Abstreifleisten beliebige Zwischenstufen der Bahnentwässerung einzustellen. Es ist für die Entwässerung von Bedeutung, wie stark und nach welcher Seite die Schwenkung ausgeführt wird. Die ganze am Siebe haftende und gegen der, ganz an diesem anliegenden Abstreifer zulaufende Wassermenge wird von der gegen die Brustwalze stehenden Abstreiferseite vom Siebe vollständig abgelenkt und nach unten geführt. Wird aber die obere Hälfte des Abstreifers unter gleichzeitigem Senken in kleinen Grenzen gegen die Brustwalze geschwenkt, so bleibt die eine Kante der oberen Abstreiffläche mit dem Siebe in Berührung, während die Fläche einen spitzen Winkel mit dem Siebbande bildet. Die vom Siebe abstehende Kante des Abstreifers teilt erfindungsgemäß die ankommende, am Siebe haftende Wassermenge und führt einen Teil davon der hohen Kante entlang nach unten und den anderen Teil in den spitzen Winkel hinein gegen das Sieb. Wird die Leiste bis zu einem gewissen Winkel weitergeschwenkt, so tritt eine völlige Unterbindung des Wasserabflusses nach unten ein. Erfindungsgemäß kann somit die abzuführende Siebwassermenge durch entsprechendes Schwenken der Abstreifer von einem Kleinstwert bis zum Größtwert beeinflußt werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Siebpartie mit Abstreifern, Abb. z eine Siebpartie mit Registerwalzen und Abstreifern.
  • Die Abstreifer A von im allgemeinen rechteckigem oder auch trapezförmigem Querschnitt mit scharfen oder abgerundeten Kanten tragen das Sieb D, das über die Brustwalze C geführt ist und den Stoff aus dem Stoffauflauf D aufnimmt. Die Abstreifer sind z. B. in Zapfen a1 so gelagert, daß sie leicht geschwenkt und in beliebiger Lage festgehalten werden können. Sie sind so angebracht, daß sie gegeneinander beliebig verschiebbar sind und miteinander dem Sieb entlang und gegen das Sieb, dieses anhebend oder senkend, bewegt werden können. Man kann sie entsprechend dem Grade der fortschreitenden Bahnentwässerung mit ihrer oberen Hälfte zur Brustwalze, d. h. gegen den Papierlauf, in verschiedener Stärke geschwenkt wirken lassen, so daß z. B. bei stetig größer werdendem Neigungswinkel zum Siebe ihre Entwässerungswirkung gleichmäßig abnimmt. Erfindungsgemäß wird die Bahnentwässerung z. B. auf eine bestimmte Strecke ganz unterbunden werden, wenn die Abstreifer unter einem gewissen Grenzwinkel geneigt sind.
  • Die Abstreifer A lassen sich auch in Verbindung mit Registerwalzen anwenden, indem einer oder mehrere vor. ihnen zwischen diesen angeordnet werden. Vorzugsweise kommen die Abstreifer A im vorderen, der Brustwalze benachbarten Teil der Siebpartie in Anwendung, doch erstreckt sich ihr Verwendungsgebiet bis zur Saugerpartie.
  • Die Vorteile der Erfindung sind verschiedener Art. Durch die Erfindung wird .dem Papiermacher in vorteilhafter Weise eine größere Ausnutzung der Siebpartie, insbesondere in bezug auf die Verschiedenartigkeit der auf einer Maschine herzustellenden Papiere, ermöglicht. Es kommt z. B. oft vor, daß rösche und schmierige Stoffe auf eint und derselben. Siebpartie zu entwässern sind. Während nun für schmierige Stoffe eine viel größere Sieblänge zur Entwässerung erforderlich ist, haben rösche Stoffe schon auf einem viel kürzeren Weg mit dem Siebe ihre volle Wassermenge abgegeben. Für sie ist daher ein gewisses Zurückstauen des Wassers in das Sieb bis zu einem für ihre Blattbildung richtigen Maße der wirksamen Sieblänge von Vorteil. Für manche Papiere ist somit neben dem großen Vorzug des Regelns ihrer Entwässerung in beliebigen Grenzen die Unterbindung jeglicher Wasserentnahme auf ganz bestimmter Sieblänge und beliebiger Entfernung von der Brustwalze von großem Werte.
  • Durch die Eigenart der Rückführung des Siebwassers in den spitzen Winkel zwischen Abstreifer und Sieb hinein tritt eine vorteilhafte Verringerung der Reibung zwischen Sieb und Abstreifer durch eine Wasserschicht ein, die das Sieb ein klein wenig von der Abstreiferkante abzuheben scheint. Die Abnutzung sowohl des Siebes wie der Abstreifer, die voll aus elastischem Material, wie Holz, Hartgummi oder auch aus Glas, Metall u. dgl., hergestellt sein können, wird hierdurch wesentlich vermindert. Es ist auch möglich, die Leisten oben nur mit einem Kopf von solchem Material zu versehen und diesen auswechselbar zu machen.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung des Schwenkens auch auf solche Leisten ausgedehnt werden, die dem Siebe entlang bewegt werden. Für höhere Papiergeschwindigkeiten ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ebenfalls von Vorteil, da er bei leichter Neigung ein Spritzen und Hochwerfen des Siebwassers, wie es bei Registerwalzen vorkommt, vermeidet. Es ist auch bei plötzlich auftretenden Dichteschwankungen des dem Siebe zufließenden Stoffes von großem Vorteil, daß gemäß der Erfindung sämtliche Abstreifer auch gleichzeitig geschwenkt werden können, so daß mit einem Handgriff der Grad der Bahnentwässerung verändert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Regeln. der Entwässerung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen mit sich quer zum Papierlauf über die ganze Breite des Siebes erstreckenden rechteckigen oder trapezförmigen Abstreifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (_4) schwenkbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (A) beispielsweise aus elastischem Werkstoff bestehen und sowohl in senkrechter Richtung gegen das Sieb einstellbar als auch einzeln oder gemeinsam um eine Längsachseschwenkbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (.-1) entsprechend dem Fortschreiten der Bahnentwässerung mit verschiedenem zu-oder abnehmendem Neigungswinkel gegen das zulaufende Sieb schwenkbar sind. q. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Abstreifer (A) mit gleicher oder beliebiger Neigung gegen das Sieb gemeinsam oder beliebig von- oder gegeneinander verschiebbarnsind. Vorrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Abstreifer (A) allein oder in Verbindung mit Registerwalzen das Sieb tragen.
DEV28078D 1932-04-17 1932-04-17 Vorrichtung zum Regeln der Entwaesserung von Stoffbahnen auf Langsieben von Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen Expired DE591715C (de)

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DE (1) DE591715C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095102B (de) * 1955-12-27 1960-12-15 Ontario Paper Company Ltd Entwaesserungsvorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen
DE1213222B (de) * 1955-12-27 1966-03-24 Ontario Paper Company Ltd Entwaesserungsvorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen
DE19647007A1 (de) * 1996-11-14 1998-05-20 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Leiste

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095102B (de) * 1955-12-27 1960-12-15 Ontario Paper Company Ltd Entwaesserungsvorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen
DE1213222B (de) * 1955-12-27 1966-03-24 Ontario Paper Company Ltd Entwaesserungsvorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen
DE19647007A1 (de) * 1996-11-14 1998-05-20 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Leiste

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