DE1461162C3 - Langsiebpapiermaschine - Google Patents

Langsiebpapiermaschine

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DE1461162C3
DE1461162C3 DE19641461162 DE1461162A DE1461162C3 DE 1461162 C3 DE1461162 C3 DE 1461162C3 DE 19641461162 DE19641461162 DE 19641461162 DE 1461162 A DE1461162 A DE 1461162A DE 1461162 C3 DE1461162 C3 DE 1461162C3
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DE
Germany
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sieves
water
sieve
machine
guide
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Expired
Application number
DE19641461162
Other languages
English (en)
Inventor
David E. Norwalk Conn. Robinson (V-StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TI Gotham Inc
Original Assignee
Time Inc
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Publication date
Application filed by Time Inc filed Critical Time Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE1461162C3 publication Critical patent/DE1461162C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

deren Kanten das eine Sieb gleitet. Die Leisten bilden zweckmäßig mit der Sieblaufrichtung einen spitzen Winkel. Diese Konstruktion ermöglicht eine besonders wirkungsvolle, aber schonende Entwässerung und eine besonders gleichmäßige Papierbahn.
Die Erfindung soll nun an einem typischen Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden, die eine Schnittansicht einer Führungsanordnung für die gesteuerte Annäherung zweier Siebe in dem nahe der Stoffauflaufdüse gelegenen Bahnbildungsbereich zeigt.
Eine untere und eine obere Brustwalze 1, 2, für die aus Festigkeitsgründen vorzugsweise geschlossene Walzen verwendet werden, sind im Abstand von einem aus einer Auslaufdüse 4 zwischen die Walzen ausgestoßenen Stoffstrahl montiert, um eine Unterbrechung des Stoffstrahles durch die Pumpwirkung der Walzen zu verhindern. Ein Langsieb 5 ist um die untere Walze 1 geführt, und ein demgegenüber feineres Langsieb 6 läuft über dem Sieb 5 ebenfalls über S die Walze 1. An der oberen Walze 2 laufen in entsprechender Weise ein feines Sieb 8 und ein darunterliegendes gröberes Sieb 9. Wie dargestellt, trifft der Stoffstrahl auf die unteren" Siebe etwas eher als auf die oberen Siebe. ' - -
Unterhalb des unteren Siebes 5 kann neben der unteren Walze 1 ein kurzer Saugkasten 11 montiert sein. Der Saugkasten 11 enthält eine Anzahl von Abstreiferleisten 12, die in Längsrichtung des Kastens verlaufen und deren nach vorn weisende obere und untere Seiten einen spitzen Winkel bilden. Die Leisten 12 sind versteift, beispielsweise durch mindestens eine Traverse 13. In dem Saugkasten 11 kann über eine Auslaßleitung 11' ein schwacher Unterdruck aufrechterhalten werden. Der Saugkasten 11 kann auch entfallen. In diesem Falle kann eine Abstreiferanordnung näher an der Walze 1 angeordnet werden.
Auch die Untersiebe, die aus gröberem Gewebe bestehen, sind nicht unbedingt notwendig. Sie haben aber den Vorteil, daß sie eine übermäßige Abnutzung der feineren Siebe 6,8 verhindern. Die Maschine ist nämlich für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und hohe Saugleistungen bestimmt, und ein Sieb einer Feinheit, die eine ausreichende Unterstützung und eine feine Struktur der Papierbahn gewährleistet, würde sonst schnell verschleißen. Das gröbere Sieb verringert auch Markierungen des Papiers, die vor der Verfestigung entstehen können, und kann auch zum Antrieb des feinen Siebes verwendet werden.
Bei der dargestellten Anordnung wird die Annäherung der Siebe durch die gekrümmte Siebtischanordnung 15 bewirkt. Die Anordnung 15 kann eine oder mehrere Leisten 16 enthalten. Die am Sieb anliegenden Oberkanten der Leisten 16 sind um mindestens eine Horizontalachse konvex zylindrisch gekrümmt. Die einander gegenüberliegend angeordneten Siebe, die in der Bahnbildungszone annähernd parallel zueinander laufen und den Stoffstrahl 3 zwischen sich aufnehmen, sind in der Bahnbildungszone über die gekrümmten Leistenkanten geführt und werden durch diese etwas umgelenkt. Die Siebe werden dadurch kontrollierbar aneinander angenähert. Die Krümmung der Leisten 16 kann gleichförmig sein, und die Leistenkanten können beispielsweise auf einem relativ kleinen Winkelbereich eines Zylinders mit einem Durchmesser von etwa 5 m liegen. Die Tangente des Bogens kann am stromabwärts gelegenen Ende 15 α etwa waagerecht verlaufen und am stromaufwärts gelegenen Ende 15 b darstellungsgemäß einen Winkel von etwa 20° mit der Horizontalen bilden. Die Auslauf düse 4 kann dann in einem
ao Winkel von etwa 20° nach oben gerichtet sein, und der Stoff 3 wird um einen Bogen von etwa 20° umgelenkt, während er über die Siebtischanordnung 15 läuft, so daß er an einem Punkt 25 etwa waagerecht gerichtet ist.
as Die Leisten 16 können einen kleinen Winkel mit der Laufrichtung der Siebe 5, 6, 8, 9 bilden, um die Bildung von Markierungen in der Bahn zu vermeiden'. Sie sind auf einer gelochten oder durchbrochenen Trägerplatte 18 montiert. Die Durchbrechungen 19 gestatten dem Wasser, durch die Trägerplatte 18 durchzutreten und in eine Ableitanordnung, z. B. einen Saugkasten 20, zu fließen. Die Durchbrechungen 19 können mit der Laufrichtung der Bahn einen divergenten Winkel bilden, um die Wasserableitung von der Bahn durch die Durchbrechungen zu erleichtern.
Der Saugkasten 20 kann mit einer Anzahl von Leitblechen 21 versehen sein, die entweder in die Zeichenebene hinein oder aus dieser heraus gekrümmt sind und das ausgepreßte Wasser in einen Auslaß 21' leiten, der mit einer nicht dargestellten Saugpumpe in Verbindung steht, so daß auf die über die Siebtischanordnung 15 laufende Stoffschicht ein vorzugsweise schwacher Unterdruck zur Einwirkung gebracht werden kann. Bei einer Maschine großer Arbeitsbreite können zwei Leitblechsätze verwendet werden, von denen der erste das aus der linken Hälfte der Bahn austretende Wasser zur linken Seite der Maschine und der andere das von der rechten Hälfte der Bahn ausgepreßte Wasser zur rechten Seite der Maschine ablenkt. Ein Abstreifer 27 entfernt das durch die oberen Siebe 8,9 ausgepreßte Wasser.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Fall weder der Tisch noch die Walzen wasserdurch- Patentansprüche: lässig sind, ist eine gesteuerte Entwässerung nicht möglich. Die Maschine ist für den Betrieb mit
1. Langsiebpapiermaschine mit zwei umlaufen- Schnellauf enden Sieben unbrauchbar und hat im übden, jeweils über eine Umlenkanordnung geführ- 5 rigen den gleichen Nachteil wie die oben beschrieten Sieben, deren gegenseitiger Abstand inner- bene bekannte Maschine.
halb der Bahnbildungszone, in die der Papier- Es ist'andererseits bekannt, daß sich in einer Pastoffstrahl eingeführt wird, in Laufrichtung der piermaschine eine schonende Entwässerung durch Siebe abnimmt und die in dem Bereich, in dem Verwendung eines in Maschinenrichtung konvex gesie sich einander annähern, durch eine wasser- io krümmten Siebtisches erreichen läßt. Eine Maschine durchlässige Führungsanordnung geführt sind, mit einem solchen Siebtisch ist aus der USA.-Patentdadurch gekennzeichnet, daß als Füh- schrift 1 814268 bekannt. Sie unterscheidet sich aber rungsanordnung für beide Siebe (6, 8) ein sich grundsätzlich dadurch von einer Maschine der einüber den Annäherungsbereich erstreckender was- gangs genannten Art, daß das Obersieb erst nach der serdurchlässiger stationärer Siebtisch (15) mit 15 Bahnbildungszone auf das Untersieb trifft, während konvex gekrümmter feststehender Oberfläche diese Zone selbst oben frei ist. Ein Betrieb mit verwendet wird. . schneilaufender Maschine, bei dem der Stoff als
2. Langsiebpapiermaschine nach Anspruch 1, Strahl in die Bahnbildungszone gespritzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtisch eine deshalb nicht möglich. Abgesehen davon, daß bei der durchbrochene Trägerplatte (18) und auf dieser 20 bekannten Maschine der Siebtisch nicht als Führung wenigstens annähernd in Sieblaufrichtung verlau- für beide Siebe dient, sind zur Führung des Untersiefende Leisten (16) enthält, über deren Kanten das bes nach der Brustwalze zunächst eine Reihe von eine Sieb (6) gleitet wasserundurchlässigen Walzen vorgesehen, was die
3. Papiermaschine nach Anspruch 2, dadurch oben schon erläuterten Nachteile hat/ Offenbar hielt gekennzeichnet, daß"die Leisten (16) einen spit- 25 man Führungswalzen in der Bahnbildungszone biszen Winkel mit der Sieblaufrichtung bilden. her für notwendig.
Es ist weiter bekannt, beide Siebe einer Maschine, ' die -allerdings zum Herstellen von Platten dient, in
der Bahnbildungszone durch zwei einander gegen-
30 überliegende, relativ kurze · Saugkasten zu führen (USA.-Patentschrift 1927 361). Obwohl unter dem
Die Erfindung betrifft eine Langsiebpapierma- Untersieb noch ein weiterer Saugkasten und zur Fühschine mit zwei umlaufenden, jeweils über eine Um- rung der Obersiebe noch eine wasserdurchlässige lenkanordnung geführten Sieben, deren gegenseitiger Führungswalze vorgesehen sind, hat diese Anord-Abstand innerhalb der Bahnbildungszone, in die der 35 nung den Nachteil, daß die gewünschte gesteuerte Papierstoffstrahl eingeführt wird, in Laufrichtung der Entwässerung nicht über die gesamte Annäherungs-Siebe abnimmt und die in dem Bereich, in dem sie zone der Siebe möglich ist. Außerdem besteht der sich einander annähern, durch eine wasserdurchläs- schon erläuterte Nachteil, daß das Obersieb zwischen sige Führungsanordnung geführt sind. den Saugkasten nicht nachgeben kann.
Aus der USA.-Patentschrift 2 969114 ist eine 4° Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe Langsiebpapiermaschine der eingangs genannten Art zugrunde, eine Papiermaschine mit einer Siebfühbekannt. Sie hat als Führungsanordnung für die bei- rungsanordnung anzugeben, die es erlaubt, dem den in der Bahnbildungszone konvergierenden Siebe Stoffwassergemisch praktisch unmittelbar nach seizwei Reihen von rotierenden Walzen, die paarweise nem Austreten aus dem Stoffauflauf große Mengen an den beiden Sieben anliegen. Bei den Walzenpaa- 45 Wasser schonend und ohne Beeinträchtigung der gefen, zwischen denen sich Leitbleche befinden kön- . bildeten Bahn zu entziehen und das Wasser so rasch, nen, handelt es sich um ein Brustwalzenpaar und um wie es aus dem Stoff ausgepreßt wird, abzuführen,
wasserdurchlässige Saugwalzen. Diese Konstruktion Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Ma-
hat an sich den Vorteil, daß sie in der wichtigen schine der eingangs genannten Art als Führungsan-Bahnbildungszone eine gesteuerte Entwässerung er- 5° Ordnung für beide Siebe ein sich über den Annähemöglicht. Andererseits hat sie aber wesentliche rungsbereich erstreckender wasserdurchlässiger sta-Nachteile. Insbesondere kann zwischen den beiden tionärer Siebtisch mit konvex gekrümmter feststehen-Walzen der jeweiligen Paare keines der beiden Siebe der Oberfläche verwendet wird,
nachgeben, wenn sich die Beanspruchung z.B. durch Eine solche Führungsanordnung für beide Siebe
einen Stoffklumpen, durch Unebenheiten der Sieb- 55 durch nur einen gekrümmten stationären Siebtisch oder auch durch eine gewollte oder ungewollte An- unterscheidet sich grundsätzlich von allen bisher bederung der Stoff zufuhrrate ändert. Dies kann nicht kannten Konstruktionen mit Führungen zu beiden nur zu Beschädigungen der Siebe führen, sondern hat Seiten der Siebe und mit Walzen und/oder kurzen auch eine ungleichmäßige Entwässerung zur Folge. Saugkasten oder mit einem wasserundurchlässigen Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dem Stoff- 60 Tisch, wie oben erläutert wurde. Sie bewirkt eine gebrei bei starker Entwässerung das Wasser nicht so steuerte Annäherung der Siebe längs einer beträchtlischonend entzogen werden kann, wie es für eine ein- chen Strecke anschließend an die Stoffauflaufdüse wandfreie Papierbahn wünschenswert wäre. derart, daß das Wasser aus dem zwischen den Sieben
Es ist auch schon bekannt, die beiden Siebe in der geführten Stoffwassergemisch schonend, sanft und Bahnbildungszone auf der Unterseite durch einen 65 kontinuierlich ausgepreßt wird.
Siebtisch mit gekrümmter Oberfläche und auf der Vorzugsweise enthält der Siebtisch eine durchbro-
Oberseite durch eine Reihe von Walzen zu führen chene Trägerplatte und auf dieser wenigstens annä-(USA.-Patentschrift 2 977 277). Da aber in diesem hemd in Sieblaufrichtung verlaufende Leisten, über
DE19641461162 1963-09-16 1964-04-07 Langsiebpapiermaschine Expired DE1461162C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US31127863 1963-09-16
DET0025975 1964-04-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1461162C3 true DE1461162C3 (de) 1977-06-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10084722B3 (de) * 1999-06-18 2014-10-23 Valmet Technologies, Inc. Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Papierbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10084722B3 (de) * 1999-06-18 2014-10-23 Valmet Technologies, Inc. Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Papierbahn

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