DE59152C - Vorrichtung zum Aufwinden von Draht, Stäben oder Streifen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwinden von Draht, Stäben oder Streifen

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DE59152C
DE59152C DENDAT59152D DE59152DA DE59152C DE 59152 C DE59152 C DE 59152C DE NDAT59152 D DENDAT59152 D DE NDAT59152D DE 59152D A DE59152D A DE 59152DA DE 59152 C DE59152 C DE 59152C
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DE
Germany
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drum
wire
axis
lever
wound
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59152D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. E. MATTE-SON in 10 Main Street, Allentown, State of Pennsylvania, V. St. A
Publication of DE59152C publication Critical patent/DE59152C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/10Winding-up or coiling by means of a moving guide
    • B21C47/14Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
    • B21C47/143Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum the guide being a tube

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7: Blech- und Drahterzeugung.
(State of Pennsylvania, V. St. A.).
■ Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Haspeln, welche in Verbindung mit Stab-, Draht- oder ähnlichen Walzwerken benutzt werden, und betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Aufwickeln eines Stabes oder Drahtes, sowie dieser aus den letzten Walzen einer Strecke herauskommt, so dafs nicht nur ein grofser Theil des Fufsbodens und des darüber befindlichen Raumes des Walzwerksgebäudes für andere Zwecke als zur Aufnahme des Stabes oder Drahtes frei wird, sondern auch der Stab oder Draht selbst in eine für die nachfolgende Handhabung und Behandlung geeignetere Form gebracht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung ■ dargestellt; Fig. 1 ist eine zum Theil im Schnitt gezeichnete Seitenansicht und Fig. 2 ein Grundrifs derselben.
A A stellen die letzten Walzen einer Strecke dar, welche zur Herstellung von Draht aus Stäben oder Metallstücken von anderer Form angewendet werden, und B die gewöhnlich in Walzwerken benutzten Bodenplatten.
In passender Enfernung von den Walzen A ist am Boden ein oben rechtwinklig umgebogener Ständer C befestigt, der ein Stehlager D zur Unterstützung eines' Führungsrohres E trägt, welches mit seinem einen Ende bis zu den Walzen A reicht und dazu dient, den zwischen letzteren herauskommenden Draht aufzunehmen und weiter zu leiten. Das entgegengesetzte Ende des Führungsrohres ist nach abwärts gekrümmt, so dafs der durch,das Rohr hindurchgehende Draht nach unten geleitet wird. Das Rohr E kann, wie in der Zeichnung angegeben, aus zwei Theilen bestehen, von denen der nach den Walzen hin gerichtete Theil gerade ist und sich teleskopisch in dem anderen Theil verschieben läfst, welcher von dem Stehlager D festgehalten wird. Auf diese Art kann das den Draht aufnehmende Ende des Führungsrohres in verschiedenen Entfernungen von den Walzen eingestellt werden.
Der Ständer C ist bei C1 mit einem durchgehenden Loch versehen, um ein Lager zu bilden, in welchem eine Hülse F drehbar ruht, die einen Flantsch F^ hat und mit diesem auf dem Ständer aufliegt. Die Hülse F kann ferner auch unten einen Flantsch F^ haben, welcher gegen die untere Seite des Ständers liegt; in diesem Falle mufs, wenn die Flantschen, wie dargestellt, ein Stück mit der Hülse bilden, das Lager des Ständers aus trennbaren, durch Bolzen zusammengehaltenen Theilen bestehen, wie dies bei Lagern für Zapfen mit festen Bunden üblich ist.
, An dem unteren Flantsch F2 der Hülse F ist ein Ablegerohr G befestigt, welches die dargestellte gekrümmte Gestalt hat und dessen freies Ende kegelförmig zuläuft, sowie nach der Seite abgebogen ist, Fig. 2. Auf dem oberen .Theil der Hülse ist eine Riem- oder Schnurscheibe H oder das Rad-eines Getriebes befestigt. Das gekrümmte untere Ende des Führungsrohres E ragt in die Hülse F hinein und der innere Durchmesser der letzteren nimmt allmälig ah, um schliefslich mit jenem des Ablegerohres an der Stelle, wo die Hülse und das Ablegerohr zusammentreffen, übereinzustimmen.
Unterhalb der Hülse F ist in der Bodenplatte B eine Oeffnung B1 gebildet, deren Gröfse und Gestalt jener der den Draht aufnehmenden Trommel / entspricht. Diese Oeffnung gewährt Zugang zu einer Grube .7,

Claims (1)

  1. welche im Boden gemacht ist. Ih dieser Grube ist ein passendes Gestell J1 untergebracht, welches die Achse der Trommel und die zum Bewegen der letzteren erforderlichen Theile trägt.
    Auf diesem Gestell sind in geeigneter Weise die Lagerplatten K^ Ki befestigt, durch welche die Spindel oder Achse 71 der Trommel hindurchgeht. Der Mantel der hohlen Trommel läuft oben in einen nach einwärts gekehrten, geneigten Ringflantsch P aus, welcher die Abnahme des aufgewickelten Drahtes von der Trommel erleichtert und, auch gestattet, dafs das freie Ende des Ablegerohres bei der Drehbewegung des letzteren sich nahe dem Umfang der Trommel bewegt, ohne dafs sich irgend eine Beule in dem Ablegerohr bilden kann, welche den Durchgang des Drahtes durch dasselbe hindern würde. Aufserdem wird der Draht durch das Ablegerohr vollständig bis zur Trommel geleitet und auf dieser gleichmä'fsig aufgewickelt. Dieser letztere Vortheil wird auch erreicht, wenn der Flantsch P nicht vorhanden ist.
    Mit der Achse der Trommel ist bei K1 ein Hebel K beweglich verbunden, welcher seinen Drehpunkt in einer Stütze K2 hat und bei ΚΆ mit einer Stange L in gelenkiger Verbindung steht, die an ihrem oberen Ende eine Trittplatte L1 trägt. Die Platte L1 wird durch geeignete Mittel so gehalten, dafs sie mit der Bodenplatte B in gleicher Ebene liegt. In der Zeichnung ist als ein solches Mittel eine Klinke angegeben,, welche mit Hülfe des Handhebels N bethätigt werden kann. Dieser Hebel erstreckt sich durch die Bodenplatte B nach oben und ist an derselben drehbar angebracht, derart, dafs die Klinke mit der Trittplatte L1 bezw. der Stange L in Berührung gebracht und in der in Fig. ι gezeigten Lage erhalten oder von der Stange L gelöst werden kann; im letzteren Falle werden die Trittplatte L1 und die Stange L durch das Gewicht der Trommel und deren Achse, welches auf das Ende K1 des Hebels K wirkt, gehoben.
    Die Wirkungsweise ist folgende:
    Durch den von irgend einer Kraftquelle getriebenen Riemen H1, Fig. 2, wird der Ableger (die Hülse F und das. Rohr G) in Umdrehung versetzt und dessen unteres Ende läuft dann nahe dem Umfang der Trommel um diese herum. Der zwischen den Walzen A A herauskommende Draht χ tritt in das Führungsrohr E hinein und bewegt sich in demselben entlang. Das Ende des ,Drahtes stöfst hierbei gegen den gekrümmten Theil des Führungsrohres und wird durch diesen in die rotirende Hülse F abgelenkt, durch deren konische Bohrung der Draht in das nach einer stetigen Curve gekrümmte Ablegerohr G geführt wird. Sobald der Draht die Bodenplatte B erreicht, wird er durch die Drehbewegung des Ablegers schnell um die Trommel herumgewickelt und je nach der Geschwindigkeit, mit welcher er aus den Walzen herauskommt, sowie gemäfs der Drehgeschwindigkeit des Ablegers mehr oder weniger fest gegen die Trommel gezogen. Die auf einander folgenden Windungen des Drahtes werden auf einander gelegt, bis das andere Ende des Drahtes aus dem Ableger herauskommt und durch diesen gegen die Trommel gelegt wird.
    Jetzt wird die Klinke N von der Stange. L gelöst, worauf die Trommel in die Grube sinkt. Hierbei hält der Rand der Oeffnung -B1 der Bodenplatte B den auf der Trommel befindlichen Drahtring zurück und streift denselben von der Trommel ab. Der Drahtring wird nun für die weitere Behandlung fortgeschafft. Der Arbeiter drückt alsdann mittelst des Fufses oder, indem er sich auf die Trittplatte stellt, die letztere herab und hebt dadurch die Trommel wieder, so dafs sie einen anderen Drahtring aufnehmen kann.
    Durch den beschriebenen Apparat wird der verhältnifsmäfsig lange Raum, welcher sonst für den aus den Walzen herauskommenden Draht erforderlich ist, für andere Zwecke frei, sowie ferner der Draht in eine passende Form gebracht.
    Zürn Heben und Senken der Trommel können statt der beschriebenen Hebel auch andere Vorrichtungen benutzt werden. In Fig. ι ist z. B. in punktirten Linien eine Vorrichtung angedeutet, welche mitl eist Druckwassers wirkt. Der Zuflufs zum Druckcylinder und der Ausflufs aus denselben wird mittelst eines Hahnes geregelt, dessen Schlüssel V sich im Bereich des Arbeiters befindet.
    Patent-Ansρruch:
    Eine Vorrichtung zum Aufwinden von Draht, Stäben oder Streifen und Abstreifen der aufgewickelten Drahtspulen, gekennzeichnet durch die senkrecht verschiebbare, nicht drehbare Trommel J, um welche herum der Ableger G den .zugeleiteten Draht windet, und durch die Fufsbodenplatte B mit Oeffnung Bl von solcher Weite, dafs die . Trommel / gerade durch diese Oeffnung hindurchgehen kann, wobei die Achse der Trommel durch Hebelvorrichtungen derart mit dem Tritt L1 verbunden ist, dafs nach erfolgtem Aufwinden des Drahtes bei Lösung des Gesperres M die Trommel / durch ihr eigenes Gewicht abwärts fällt und dadurch den aufgewundenen Draht abstreift, während durch Herabdrücken des Fufstrittes L die Trommel / wieder in ihre normale Lage gehoben wird. . . .
DENDAT59152D Vorrichtung zum Aufwinden von Draht, Stäben oder Streifen Expired - Lifetime DE59152C (de)

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