DE1288867B

DE1288867B - Kabel-Umspulvorrichtung

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Publication number: DE1288867B
Application number: DE1966T0032077
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-09-19
Filing date: 1966-09-19
Publication date: 1969-02-06
Also published as: GB1212816A; CH463900A; AT274104B

Claims

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Die Erfindung betrifft eine Kabel-Umspulvorrich- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

tung mit einer parallel zur Kabeltrommelachse ver- Gegenstandes der Erfindung dargestellt,

laufenden, beide Seitenscheiben berührenden An- Fig. 1 zeigt eine Kabel-Umspulvorrichtung im

triebswalze und einer Hubeinrichtung für die Kabel- Schaubild und trommel. 5 F i g. 2 die zugehörige Draufsicht.

Zum Auf-, Ab- und Umspulen von Kabeln sind An dem Rahmen 8 der Vorrichtung sind zwei Vorrichtungen mit zwei parallel zur Kabeltrommel- Säulen in Form von U-Schienen 2 und 2' mit nach achse verlaufenden, als Auflager für die Trommel innen abgewinkelten Schenkelenden angeordnet, in dienenden Walzen bekanntgeworden, von denen denen je eine T-Schiene3 bzw. 3' verschiebbar geeine angetrieben wird. Derartige Vorrichtungen ar- ίο lagert ist. An jeder T-Schiene sind in gleichmäßigen beiten nur dann einwandfrei, wenn die Kabeltrom- Abständen horizontale Bleche 10 bzw. 10' angemein, deren Seitenscheiben fast durchweg aus Holz schweißt, wodurch nach innen und nach vorne offene bestehen, neu sind. In der Regel sind die Kabeltrom- Fächer gebildet werden. Die T-Schienen 3 bzw. 3' mehl jedoch längere Zeit im Einsatz und das Holz stützen sich ferner auf den Hebeböcken 11 bzw. 11' der Seitenscheiben ist morsch und brüchig. Es 15 ab und können mit Hilfe dieser gehoben und gekommt daher immer wieder vor, daß beim Auf- senkt werden. Die Fächer dienen dazu, die Lager 7 setzen der Kabeltrommeln auf die Walzen bzw. bzw. T der Achse 12 der Kabeltrommel 13 aufzuwährend des Abrollvorganges Stücke aus den Sei- nehmen. Auf diese Weise ist es möglich, in die Vortenscheiben ausbrechen, wodurch ein einwandfreier richtung Kabeltrommeln verschiedenen Durchmes-Arbeitsablauf unmöglich gemacht und die Vorrich- ao sers einzusetzen, ohne daß der Gesamthub der Hebetung gegebenenfalls beschädigt wird. bocke vergrößert werden muß. Man kommt vielmehr

Es ist nun bereits eine Entlastungsvorrichtung mit Hebeböcken aus, die nur einen kleinen Hub für die Unterwalzen-Aufwickelvorrichtung von haben. Die Lager 7 bzw. 7' werden in den Fächern Kabel- und Seiltrommeln mit hebebockartigen Ge- durch Bolzen 14 gehalten, die durch Bohrungen in stangen bekanntgeworden, die die Kabeltrommel- 35 den Blechen 10 bzw. 10' gesteckt werden, achse beidseitig abstützen und diese über ein von Damit sich die Kabeltrommel 13, die auf die Hand betätigtes Getriebe anheben bzw. absenken. Achse 12 nur aufgeschoben ist, nicht verschieben Auch bei dieser Vorrichtung lastet das Gewicht der kann, sind an dem Rahmen 8 zwei verstellbare RoI-Trommel in jedem Falle mehr oder weniger über die len 9 und 9' mit vertikalen Drehachsen angeordnet, Seitenscheiben auf den Unterwalzen und es bleibt 30 auf welche die Scheiben der Kabeltrommel auflaudem Geschick des Arbeiters überlassen, von Zeit f_en. Der Antrieb der Kabeltrommel erfolgt durch zu Zeit durch Betätigung des Handrades, entspre- die Antriebswalze 4, die an zwei Schwenkarmen 5 chend des sich durch den Aufspulvorgang vergrö- und S' drehbar gelagert ist, von dem Motor 1 aus, Bernden Gewicht, die auf den Walzen ruhende Last der mit einem Vorschaltgetriebe ausgestattet ist. Die zu verringern. Hieraus ergibt sich, daß auch die ₃₅ Antriebswalze 4 wird durch Betätigung der Hebelbekannte Vorrichtung bei Kabeltrommeln mit un- gestänge 6 bzw. 6' gegen die Scheiben der Kabelrunden oder beschädigten Seitenscheiben nicht ein- trommel 13 gedrückt, wobei gleichzeitig die Federn wandfrei arbeiten kann. 15 bzw. 15', die zwischen den Schwenkarmen 5 bzw.

Die Erfindung befaßt sich nun mit dem Problem, 5' und den Gestängen 6 bzw. 6' angeordnet sind,

die aufgezeigten Nachteile dadurch zu vermeiden, 40 gespannt werden. Nach dem Spannen werden die

daß der Flächendruck der Seitenscheiben auf die Gestänge 6 bzw. 6' mittels je eines Hakens in Ketten

Walzen durch Gewichtsentlastung der Kabeltrom- 16 bzw. 16' eingehängt, die an den U-Schienen 2

mel nicht nur verringert, sondern aufgehoben wird. und 2' befestigt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Zum Umspulen von Kabeln werden zwei der gelöst, daß die Antriebswalze an Schwenkarmen 45 vorstehend beschriebenen Vorrichtungen verwendet befestigt ist, die unter der Wirkung von spannbaren und zwischen ihnen ein Bedienungsstand vorgesehen, Federn die Antriebswalze gegen die Seitenscheiben an dem sich die Handpumpen für die Hebeböcke, der Kabeltrommel drücken und daß die Kabeltrom- ferner die Schalter für die Motore 1, eine Kabelmelachse beidseitig durch zwei an sich bekannte längen-Meßvorrichtung sowie eine Schlichtungshydraulische Hebeböcke gestützt wird. 50 spindel mit Kabelleitrolle befinden. Die von dem

Bei der Vorrichtung nach der Erfindung entsteht Bedienungsstand zu den Vorrichtungen führenden

die zum Antrieb der Kabeltrommel erforderliche Öldruckleitungen und die elektrischen Leitungen sind

Anpreßkraft zwischen dieser und der Antriebswalze in einem Kanal 22 verlegt,

nicht durch das Gewicht oder das entlastete Gewicht *"
der Kabeltrommel, sondern durch eine Fremdkraft, 55""
nämlich durch die Spannung der die Antriebswalze

belastenden Federn. Damit wird nicht nur eine Patentansprüche: größtmöglichste Schonung der Seitenscheiben der
Kabeltrommel erzielt, sondern auch bewirkt, daß die

Trommel auch bei beschädigten oder unrunden 60 1, Kabel-Umspulvorrichtung mit einer parallel

Seitenscheiben von der Antriebswalze in eine kon- zur Kabeltrommelachse verlaufenden, beide Sei-

stante Drehung versetzt wird. tenscheiben berührenden Antriebswalze und einer

Wie bereits erwähnt, ist es bekannt, Kabeltrom- Hubeinrichtung für die Kabeltrommel, da-

meln durch hydraulische Hebeböcke anzuheben. Da durch gekennzeichnet, daß die Antriebs-

die Kabeltrommel hierbei jedoch nicht unter der 65 walze (4) an Schwenkarmen (5,5') befestigt ist,

Wirkung einer Antriebsvorrichtung steht, treten die die unter der Wirkung von spannbaren Federn

erfindungsgemäßen Probleme bei diesen sogenannten (15,15') die Antriebswalze gegen die Seitenschei-

Wickelböcken nicht auf. ben der Kabeltrommel (13) drücken und daß die

Kabeltrommelachse (12) beidseitig durch zwei an sich bekannte hydraulische Hebeböcke (11,11') gestützt wird.

2. Kabel-Umspulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeböcke (11, 11') auf zwei in Fächer eingeteilte, zur Aufnahme der Lager (7, T) der Kabeltrommelachse bestimmte Stützelemente (3,3', 10,10') wirken, die in an dem Rahmen (8) der Vorrichtung angebrachten Säulen (2,2') verschiebbar gelagert sind.

3. Kabel-Umspulvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Schwenkarmen (5,5') befestigten Federn (15,15') an Hebelgestängen (6,6') angreifen, die zum Spannen der Federn dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen