DE202006001610U1

DE202006001610U1 - Vorrichtung zum Heben von langgestreckten Gegenständen und/oder Vorrichtungen

Info

Publication number: DE202006001610U1
Application number: DE200620001610
Authority: DE
Original assignee: K Schulten & Co KG GmbH; Schulten & Co KG K GmbH
Current assignee: K Schulten & Co KG GmbH; Schulten & Co KG K GmbH
Priority date: 2006-02-02
Filing date: 2006-02-02
Publication date: 2006-05-04
Anticipated expiration: 2016-02-03

Abstract

Vorrichtung zum Heben von langgestreckten Gegenständen und/oder Vorrichtungen, gekennzeichnet durch ein einen Standbaum (1) aufweisendes Hebezeug mit einer im unteren Bereich angeordneten Winde (2), einer im oberen Bereich angeordneten Umlenkrolle (5) für das Seil (4) der Winde (2) und einen am Standbaum (1) auf- und abbeweglichen Querträger (3) an der Rückseite des Standbaumes (1).

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben von langgestreckten Gegenständen und/oder Vorrichtungen, wie z. B. Markisen, Torwellen, Rolladenkästen, langgestreckten Außenleuchten od. dgl.
Bei derartigen Einrichtungen ist es bisher üblich, mit mindestens zwei Leitern und zwei Personen z. B. lange Markisen an die Markisenaufnahme hochzuheben und dort zu befestigen. Obgleich also ein hoher Arbeitsaufwand betrieben wird, ist trotzdem das Anbringen z. B. einer Markise an der Markisenaufnahme immer noch schwierig und erfordert viel Geschick von den diese Arbeit durchführenden Personen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der es möglich ist, daß nur eine Person die langgestreckte Einrichtung oder Vorrichtung in die richtige Position, beispielsweise eine Markisenaufnahme anheben kann, dort halten kann und gleichzeitig dann diese Markise an der Markisenaufnahme befestigen kann.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein leiterartiger Standbaum vorgeschlagen, der als Hebezeug ausgebildet ist mit einer im unteren Bereich angeordneten Winde, an die ein über eine Umlenkrolle führendes Seil anschließt, das anderenendes an einem Querträger anschließt, mit dem dieser Querträger nunmehr an der Rückseite des Standbaumes auf- und abbewegt werden kann. Der Querträger stützt sich mittels Rollen an den Holmen der Leiter oder des Standbaumes ab, wobei sowohl an der Vorderseite der Holme des Standbaumes Rollen wie auch an der Rückseite und an den Seitenteilen der Holme Rollen anliegen, die von Lagerplatten getragen werden, die an den Querträger anschließen.
Der Querträger besteht dabei aus einem Tragholm, der nach vorne gerichtete Tragzinken aufweist, auf die der zu hebende Gegenstand aufgelegt werden kann.
Der Standbaum bzw. die Leiter stützt sich dabei im oberen Bereich über Abstandshalter an einer Mauer od. dgl. ab, so daß dadurch der erforderliche Freiraum für den auf dem Querträger gelagerten Gegenstand geschaffen wird. Die Abstützung erfolgt dabei über Abstandshalter, die in ihrer Länge einstellbar, aber fest arretierbar an den oberen Enden der Holme vorgesehen sind, so daß damit eine leichte Anpassung an die Größe des von dem Querträger zu hebenden Gegenstandes möglich wird.
Die Winde ist an dem als Leiter ausgebildeten Standbaum außermittig angeordnet, was einerseits den Vorteil hat, daß die Leiter von einer Bedienungsperson leicht betreten, d. h. benutzt werden kann und die Winde hier nicht stört, andererseits ist das Anschließen des Antriebes für die Winde außerhalb des Bereiches der Leiter, d. h. also auf der Außenseite des entsprechenden Holmes möglich. So kann z. B., wenn die Winde von Hand betrieben wird, hier eine Kurbel angesetzt werden, die die entsprechende Größe aufweist und deren Umdrehungsbewegung nicht von den Holmen der Leiter behindert wird.
Da die Winde außermittig angeordnet ist, ist die erforderliche Umlenkrolle im oberen Bereich des Standbaumes so gedreht, daß das über diese Umlenkrolle geführte Seil mittig zwischen den beiden Holmen an den Querträger anschließt, so daß ein Verkanten des Querträgers nicht eintreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
1 eine Ansicht auf einen von dem Standbaum angehobenen zu montierenden Gegenstand, der auf dem Querträger aufliegt und in
2 in einem größeren Maßstab die Ausbildung des leiterartigen Standbaumes.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein als Leiter ausgebildeter Standbaum dargestellt, der zwei Holme 6 und 7 aufweist, zwischen denen die Leitersprossen fest angeordnet sind. Im unteren Bereich dieser Leiter ist eine Winde 2 vorgesehen, die bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel über eine entsprechende Kurbel von Hand betätigt werden kann, und an diese Winde schließt ein Seil 4 an, das über eine Umlenkrolle 5 geführt ist, die so gedreht ist, daß das im unteren Bereich der Leiter außermittig geführte Seil 4 an der Rückseite der Leiter mittig zwischen den beiden Holmen 6 und 7 nach unten geführt ist und dort an einem Querträger 3 anschließt. Der Querträger 3 ist, wie dies besonders 2 zeigt, mit einem Tragholm 10 ausgerüstet, an den Tragzinken 11 anschließen, auf die der hochzuhebende Gegenstand aufgelegt werden kann. Dieser Querträger trägt Lagerplatten 12 und 14, die an der Außenseite der Holme 6 und 7 die Holme übergreifen, wobei diese Lagerplatten 12, 14 auf der zum Querträger 3 hin gerichteten Seite je zwei Laufrollen tragen (in der Zeichnung sind die Achslager der Laufrollen erkennbar) und an der Vorderseite der Holme liegt je eine Laufrolle an. Zusätzlich stützen sich diese Tragplatten 12 und 14 über eine Laufrolle 15 an der seitlichen Außenseite der Holme 6, 7 ab, so daß ein sicheres und verkantungsfreies Führen des Querträgers 3 möglich ist.
Am oberen Ende der Holme 6 und 7 sind Abstandshalter 8 und 9 vorgesehen, die sich über elastische Puffer 16 und 17 an der Wand abstützen, an die die Leiter angelegt wird oder einer sonstigen Einrichtung, wobei diese Abstandshalter 8 und 9 verstellbar im oberen Bereich der Holme angeordnet sind, aber in ihrer Arbeitsposition fest arretierbar sind.
Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, wird also hiermit die Möglichkeit geschaffen, daß eine Bedienungsperson die dort dargestellte Markise in die Höhe hebt und bis in den Bereich der Markisenaufnahme bewegt und dann in aller Ruhe ohne zusätzliche Hilfe hier die Markise anschließen kann.

Claims

Vorrichtung zum Heben von langgestreckten Gegenständen und/oder Vorrichtungen, gekennzeichnet durch ein einen Standbaum (1) aufweisendes Hebezeug mit einer im unteren Bereich angeordneten Winde (2), einer im oberen Bereich angeordneten Umlenkrolle (5) für das Seil (4) der Winde (2) und einen am Standbaum (1) auf- und abbeweglichen Querträger (3) an der Rückseite des Standbaumes (1).
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Standbaum (1) als Leiter ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger mittels Rollen an den Holmen (6, 7) der Leiter geführt ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch im oberen Endbereich des Standbaumes (1) angeordnete Abstandshalter (8, 9) zur Anlage an einer Wand od. dgl.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (2) außermittig an dem Standbaum (1) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (5) das Seil (4) mittig zwischen die beiden Holme (6, 7) des Standbaumes (1) an den Querträger (3) führt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (2) motorisch angetrieben wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (2) von Hand angetrieben wird.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (3) einen Tragholm (10) und daran angeordnete Tragzinken (11) aufweist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (10) an den Außenseiten der Holme (6, 7) des Standbaumes (1) vorgesehene Lagerplatten (12, 14) trägt, die je mit zwei Laufrollen an der querträgerseitigen Seite der Holme (6, 7) und mit je einer Laufrolle an der Frontseite der Holme (6, 7) und mit je einer Laufrolle (15) an der Außenseite der Holme (6, 7) anliegen.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8, 9) längeneinstellbar an den Holmen (6, 7) arretierbar angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8, 9) endseitig mit elastischen Puffern (16, 17) ausgerüstet sind.