DE2842910C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen

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DE2842910C2 DE19782842910 DE2842910A DE2842910C2 DE 2842910 C2 DE2842910 C2 DE 2842910C2 DE 19782842910 DE19782842910 DE 19782842910 DE 2842910 A DE2842910 A DE 2842910A DE 2842910 C2 DE2842910 C2 DE 2842910C2
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Description

— die Hebebewegung durch das sei ilich angreifende Greiforgan (23) ir. vertikaler Richtung erfolgt,
— und daß die zu vereinzelnden stabförmigen Elemente (24, 24') von dem oder den Hebeorgan(en) (40; 46) unterfahren und anschließend weiter angehoben werden,
— und daß nach dem Unterfahren des stabförmigen Elementes durch das oder die Hebeorgan(e) (40; 46) das Greiforgan (23) das erfaßte, angehobene Ende des stabförmigen Elementes freigibt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß nach Tätigwerden eines ersten Hebeorgans (40) wenigstens ein weiteres Hebeorgan (40) das stabförmige Element bei fortschreitendem, einseitigem Anheben unterfährt, und daß abschließend alle Hebeorgane auf das gleiche Niveau angehoben werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem an der Seite des Bündels angeordneten Greiforgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (23) koordinatengesteuert horizontal und vertikal verfahrbar ist, und daß wenigstens zwei, in einer bestimmten Höhe angeordnete Hebeorgane (40) mit ausfahrbaren Drehaushebern (13), die nach dem Ausfahren höhenverstellbar sind, vorhanden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein längs des stabförmigen Elementes (24) verfahrbares und während der Bewegung des stabförmigen Elementes (24) unterstützendes — an sich bekanntes — Hebeorgan (46).
5. Vorrichtung nii.ch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbaren Dornausheber (13) zungenförmig gestaltet sind, wobei die Zungenflächen vor dem Ausfahren waagerecht liegen und im ausgefahrenen Zustand der Drehausheber (13) um die in Ausfahrricltitung liegende Drehachse (16) schwenkbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen, die Höhenverstellung des Greiforgans (23) bzw. des Hulvahmens (1) steuernden, berührungslos arbeitenden, die Höhenlage des zu ergreifenden Endes eines stabförmigen Elementes (24) feststellenden Meßfühler (20,21), sowie durch einen seitenbeweglichen Meßtaster (26).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (20, 21) eine Lichtschranken-Anordnung ist.
8. Vorrichtung, vorzugsweise für das Vereinzeln
und Anheben von Rohren, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Greiforgan (23) mit einem Dorn versehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, geKennzeichnet durch ein mit einem Gelenk (30) versehenes Greiforgan (23).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß mit den stabförmigen Elementen (24) in Berührung kommende Oberflächen der Vorrichtung mit. schalldämpfenden Material (7, 9, 15) belegt bzw. aus schalldämpfenden Material gefertigt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen, insbesondere Rundstäben und Rohren, aus einem Bündel, bei dem auf einer Seite des Bündels das — von oben gesehen —, freiliegende Ende eines stabförmigen Elementes von einem Greiforgan erfaßt und angehoben wird, und anschließend das teilweise vom Restbündel isolierte Endstück des stabförmigen Elementes im Abstand vom ergriffenen Ende von wenigstens einem bewegten Hebeorgan erfaßt und nach und nach in seiner ganzen Länge aus dem Restbündel entfernt und ablagebereit gehalten wird.
Dem Fachmann ist bekannt daß ein Vereinzeln von verhältnismäßig dünnen Rohren, also beispielsweise Rohren, die bei einer Länge von 10 Meter und mehr nur einen Durchmesser von 5 bis 15 cm haben, oftmals große Schwierigkeiten bietet Das aus dem Walzwerk kommende Stab- bzw. Rohrmaterial ist vielfach ungeordnet in Bündeln zusammengefaßt Vor dem Weiterverarbeiten, beispielsweise zum Richten oder Schälen, muß das Material wieder vereinzelt werden, um die einzelnen Elemente einer Maschine zuführen zu können. Die gleiche Problematik gilt selbstverständlich auch für anderes Stab- oder Rohrmaterial.
Bei Bündeln ist zu beobachten, daß die sich in ihnen befindenden Elemente miteinander verschlungen sind, also keine parallele oder laminare Anordnung bilden. Vielmehr werden — trotz des relativ steifen Materials — verschiedene Arten von Durchdringungen, Zopfbildungen und dergleichen beobachtet, die das Vereinzeln der Rohre sehr schwierig machen.
Aus der US-PS 31 51 747 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt Bei der bekannten Vorrichtung lagern die stabförmigen Elemente als Bündel horizontal in einer Mulde. Die stabförmigen Elemente werden einzeln von einem Greiforgan seitlich erfaßt und einseitig angehoben. Danach werden sie von vorstehenden Klingen (20), die an einer Kette in Horizontalrichtung gezogen werden, unterfahren und aus dem Bündel nach oben herausgezogen, wobei die Klinke an der Oberfläche der Elemente entlangstreift. Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß während des Nachobenführens der Klinke an den stabförmigen Elementen entlangratscht und dabei die Elemente aus dem Bündel zerrt Beide Vorgänge sind — insbesondere bei Stahlrohren — mit Lärmentwicklung gekoppelt. Außerdem kommt es zu Beschädigungen der Außenhaut der Elemente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus einem Rohrbündel einzelne Elemente schonend, praktisch lärmfrei und trotzdem sicher zu entnehmen.
Diese Aufgabe wird gelöst bei dem eingangs
genannten Verfahren, bei dem folgende Merkmale bzw. Schritte gegeben sind:
a) Die Hebebewegung erfolgt durch das seitlich angreifende Greiforgan in vertikaler Richtung,
b) die zu vereinzelnden stabförmigen Elemente werden von dem oder den Hebeorgan(en) unterfahren und anschließend weiter angehoben,
c) nach dem Unterfahren des stabförmigen Elementes gibt das Greiforgan das erfaßte, angehobene Ende des stabförmigen Elementes frei.
10
Iff Bei der vertikalen Hebebewegung ist es möglich, das pi anzuhebende Element nach oben zu heben, ohne daß || das Greiforgan mit den übrigen Elementen in
0 Berührung kommt Hierdurch wird von vorherein £:■; Lärmentwicklung vermieden.
fä Im Prinzip läßt sich das Verfahren schon mit dem |4 Greiforgan und einem Hebeorgan verwirklichen, f| insbesondere dann, wenn das Hebeorgan selber längs β des Bündels beweglich ist Es hat sich jedoch gezeigt f: daß für die üblichen langen Rohre es sich empfiehlt, Sj? wenigstens zwei Hebeorgane zu verwenden, welche f§ abschließend auf vorzugsweise das gleiche Niveau If angehoben werden und das Rohr ablagebereit halten.
1 > Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens !ξ besitzt ein an der Seite des Bündels angeordnetes ;" Greiforgan, das koordinatengesteuert horizontal und ': vertikal verfahrbar ist und das wenigstens zwei in einer
% bestimmten Höhe angeordnete Hebeorgane mit aus-'■,: fahrbaren Aushebern, die nach dem Ausfahren höhen- !<■ verstellbar sind, umfaßt
<■' Statt starr angeordneter Hebeorgane kann auch ein ;: einziges, längs des Bündels verfahrbares und während 1 der Bewegung des Elementes dieses unterstützendes <: Hebeorgan vorgesehen sein. Letztgenanntes ähnelt im 1= Prinzip der Klinke gemäß der eingangs genannten jV US-PS 31 51 747. Zum Unterschied tritt es jedoch erst ; dann in Aktion, wenn das Greiforgan ein stabförmiges |f? Element erst ausreichend weit genug vom Bündel i: abgehoben hat so daß ein Herauszerren aus dem i Bündel nicht mehr erforderlich ist.
ψ Die Erfindung umfaßt auch die kinematische Umkehr ;;'· der beschriebenen Vorgänge. Beispielsweise ist möglich, ';; statt eines höhenbeweglichen Hebeorgans auch den 1; Hubrahmen des Bündels auf- und abzubewegen, um so % eine der Bewegung des Hebeorgans entsprechende '; relative Bewegung hervorzurufen.
'■ Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
' sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ein 1 . Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es i zeigt
:■'■ F i g. 1 eine Vorderansicht mit dem seitlich angeordneten Kopf ausheber und dem Greiforgan;
F i g. 2 eine Seitenansicht mit Blick auf den Kopfaus- ^ heber;
F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 2, jedoch ohne i den Kopfausheber;
Fig.4 schematisch eine Ausführungsform mit längs zum Bündel beweglichem Hebeorgan.
Die bei den Bezugszahlen verwendeten Indices i... η bezeichnen gleiche Bezugszahlen für verschiedene Hubrahmen- und Drehaushebereinheiten. Ferner sei angemerkt, daß zwar die nachfolgende Beschreibung der Erfindung sich in erster Linie auf ein Ausführungsbeispiel bezieht, das dem Vereinzeln von Rohren dient; es ist iedoch auch ohne weiteres möglich, anders geformte stabförmige Elemente, beispielsweise Rundstäbe, Vierkantprofile und dergleichen zu verarbeiten. Ähnliches gilt für die Materialien; die stabförmigen Elemente können sowohl aus Metall, aus Holz oder auch aus Kunststoff bestehen.
In der F i g. 1 ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen 24, hier Rohren, aus einem Bündel 240 dargestellt Das Bündel 240 besteht aus einzelnen Rohren, deren Länge im Vergleich zu ihrem Durchmesser sehr groß ist, beispielsweise in einem Verhältnis von 25 Meter zu 0,15 Meter- Die Rohre bestehen aus gewalztem Stahl und haben beispielsweise eine Wanddicke von 10 mm. In der Zeichnung sind die einzelnen, zu dem Bündel 240 zusammengefaßten Rohre in einer streng parallelen Anordnung ausgerichtet In Wirklichkeit sind die Rohre jedoch oftmals miteinander verschlungen, bilden zopfförmige Aggregate und ähnliches.
Das Rohrbündel 240 ist in Hubrahmen Ii ... In eingelegt Die Hubrahmen 1 bestehen aus waagerecht angeordneten Holmen, die an Führungsköpfen 5i... 5„ befestigt sind, welche wiederum über Rollen verfugen, die senkrecht beweglich an Führungsständern 2( ... 2„ auf- und abbeweglich sind. Diese Bewegung wird hervorgerufen und gesteuert durch einen Antriebsmotor 4, der über eine gemeinsame Welle die Hubelemente 3i ... 3„ antreibt die wiederum die Hubrahmen 1 bewegen. Mit Hilfe der beschriebenen Elemente 1 bis 5 ist damit möglich, die Rohre als Bündel auf und ab zu bewegen.
Auf einer Seite des Bündels 240 ist ein Kopfausheber 22 angeordnet, der ein — von oben gesehen — freiliegendes Ende eines stabförmigen Elementes 24 mit einem Greiforgan 23 erfaßt und anhebt. Der Kopfausheber 22 gemäß F i g. 1 und 2 besteht aus einem kräftigen Unterbau 33, gebildet aus vier Standsäulen, von denen jeweils zwei durch eine Führungsschiene 32 verbunden sind. Die Führungsschienen 32 reichen, wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, über die gesamte Stirnbreite des Bündels 240. In den beiden U-förmigen, sich gegenüberstehenden öffnungen laufen zwei sich gegenüberliegenden Rollenpaare 34, welche zwischen sich einen Getriebeblock 38 tragen, der demnach relativ zum Unterbau 33 seitlich verschiebbar ist Ferner steht auf dem Getriebcblock 38 ein U-förmiges Führungsgestell 35, dessen Gestalt aus Fig.2 erkennbar ist. In den seitlichen Führungsschienen des U-förmigen Führungsgestells 35 laufen weitere Führungsrollenpaare 36, die einen Dornhebewagen 29 tragen und führen. Die Auf- und Abbewegung des Dornhebewagens 29 wird hervorgerufen durch den Hebewagenantrieb 28, der über einen Arm 28' mit dem Dornhebewagen 29 verbunden ist und gemäß Pfeil diesen höhenbeweglich macht.
Eine Beweglichkeit in den seitlichen Koordinaten wird ermöglicht durch eine durch den Getriebeblock 38 hindurchreichende Gewindestange 38', die von einem steuerbaren Antriebsmotor 25 reversierbar angetrieben wird. Hierdurch ist es möglich, den Getriebeblock 38 zusammen mit dem aufstehenden Führungsgcstell 35 seitlich hin und her zu bewegen. Dies ist durch entsprechende Pfeile in der F i g. 2 ebenfalls angedeutet.
Mit dem Dornhebewagen 29 ist ferner eine auskragende Befestigungsvorrichtung 39 starr verbunden, die eine Kolben-Zylinder-Anordnung, den Dornvorschub 27, trägt. An der Kolbenstange dieser Anordnung ist ein Greiforgan 23 befestigt, das von einem mit seiner Spitze waagerecht liegenden Dorn,
dem sogenannten Aushebedorn, gebildet wird. Dieser Aushebedorn endet in einer Spitze, die jeweils an den zu bearbeitenden Rohrdurchmesser angepaßt ist. Statt einer Spitze können auch Haftmagnete, die Enden der stabförmigen Elemente 24 umgreifende Spitzen oder dergleichen anstelle eines Domes verwendet werden. Da die Vorrichtung hauptsächlich konzipiert worden ist für die Vereinzelung von Rohren, ist in der Figur ein Dorn als Greiforgan dargestellt.
Mit Hilfe des Dornvorschubes 27 kann der Aushebedorn in waagerechter Richtung verfahren werden, wie dies durch die durchgezogene und gestrichelte Linienführung 23' angedeutet ist. Ferner ist möglich, mit Hilfe des Dornhebewagens 29 den Aushebedorn auf ein erhöhtes Niveau anzuheben 23". Während des Hochfahrens des nachfolgend beschriebenen Drehaushebers zusammen mit dem Rohr schwenkt der Aushebedorn um das Gelenk 30 mit dem Rohrende nach oben. Beim Hochziehen des Rohres über die Höhe der Dornstellung hinaus wird dieser um das Gelenk 30 nach oben geklappt (vgl. Fig. 1). In diesem Zustand wird ein Schalter ausgelöst, der den Dornvorschub 27 betätigt und hierdurch den Dorn sich zurückziehen läßt
Als weitere wesentliche Vorrichtung sind die Drehausheber zu beschreiben, die nach dem Anheben des freiliegenden Endes das teilweise vom Restbündel isolierte Endstück des stabförmigen Elementes 24 im Abstand vom ergriffenen Ende unterfahren und dieses weiter anheben. Wie aus der F i g. 1 zu erkennen ist sind mehrere, starr in einer bestimmten Höhe angeordnete Hebeorgane 40 vorgesehen. Diese ruhen auf Ständern 19, auf denen Doppel-T-Träger 8 als Ablageroste und Führungsbahn angebracht sind. Diese Doppel-T-Träger 8 sind mit schalldämpfenden Material 9 belegt Zwischen den Doppel-T-Trägern 8 ist ein Schieberahmen 11 vorgesehen, der an seinem rückwärtigen Ende mit einem Fahrgestell 41, das über zwei Rollenpaare 12 verfügt, beweglich gehalten ist. Die Verschiebung des Schieberahmens 11 innerhalb der durch die Doppel-T-Träger 8 gebildeten Führung wird durch einen Schiebeantrieb 10, im wesentlichen bestehend aus einer Kolben-Zyünder-Anordnung, ermöglicht Mit dem Schieberahmen 11 verbunden über eine Drehachse 16 ist ein zungenförmiger Drehausheber 13, der über eine Kolben-Zylinder-Anordnung 14 von einer waagerechten in eine senkrechte Stellung gedreht werden kann.
Wie aus den F i g. 2 und 3 erkennbar, sind die Hebeorgane 40 demnach mit ausfahrbaren Aushebern versehen, deren Fläche vor dem Ausfahren waagerecht angeordnet ist und die im ausgefahrenen Zustand um die in Ausfahrrichtung liegende Achse schwenkbar sind. Als Gegenlager für die Kolben-Zylinder-Anordnung 14 ist ein L-förmiges Lager 17 vorgesehen. Weiterhin sei angemerkt daß der Drehausheber 13 mit schalldämpfendem Material 15 belegt ist An der Spitze des Hebeorganes 40 ist außerdem noch ein Gegenlager 18 eingebaut das die Fortsetzung der Drehachse 16 bildet
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Bevor die Vorrichtung mit einem Bündel 240 stabförmiger Elemente 24-beschickt wird, muß der auf- und abbewegliche Hubrahmen 1 in die Aufnahmestellung nach unten gefahren werden. Außerdem muß der Dorn mit dem Kopfausheber soweit nach rechts (in der Fig. 1) gefahren werden, daß Endstellung 23' erreicht hat wird der Dornvorschub 27 abgeschaltet und der Hebewagenantrieb 28 eingeschaltet Dieser bewegt dabei den Dornhebewagen 29 im Führungsgesten 35 zusammen mit dem Dorn und dem Meßtaster 26 soweit nach oben, bis der Aushebedorn die Position 23" erreicht hat. Dabei gelangt das Rohr an einem Ende in die Position 24', in der es teilweise vom Restbündel isoliert liegt (vgl. F i g. 1).
Ist diese Position 23" erreicht, so läßt der Dornhebewagen 29 einen Kontakt aus, der das Ausfahren des bis dahin eingefahrenen Drehaushebers 13i auslöst. Das Ausfahren des Drehaushebers 13|, der in dem Schieberahmen Ui gelagert ist erfolgt über den Schiebeantrieb 10|.
Beim Ausschieben wird der Schieberahmen Hi über das Rollenpaar 12| in den aus Doppel-T-Trägern 8i gebildeten Führungsbahnen bzw. Ablagerosten geführt Sobald der Schieberahmen Hi seine vordere Endstellung erreicht hat wird der Schiebeantrieb 1Oi abgeschaltet und der Ausheberantrieb, d. h. die Kolben-Zylinder-Anordnung 14|, eingeschaltet Durch das Ausfahren dieses Antriebes wird der Drehausheber 13i um die Drehachse 16i geschwenkt und in die Position 13|' der Aushebedorn außerhalb der Führungsständer 2 steht Nachdem das Bündel 240 in die aus Führungsständern 2|... 2„ und Kubrahmen Ii... Inbestehende Mulde eingelegt ist kann die Vereinzelung beginnen. Angemerkt sei, daß die mit den stabförmigen Elementen 24 in Berührung kommenden Oberflächen dieser Teile mit schalldämpfendem Material 6,7 belegt sind.
Zunächst wird das Bündel 240 mit Hilfe der Hube lernen te 3i... 3„ soweit nach oben gefahren, bis der Scheitel eines Rohres den Lichtstrahl einer Lichtschrankenanordnung, bestehend aus einer Lichtquelle und einem Lichtempfänger, unterbricht Bei Unterbrechung des Lichtstrahles wird der Antriebsmotor 4 und damit der Hubantrieb abgeschaltet Der Kopfheber-Antriebsmotor 25 wird eingeschaltet Der Kopfausheber 22 fährt jetzt in den Führungsschienen 32 des Unterbaues 33 soweit nach links oder rechts, bis ein Meßtaster 26 den oberen Scheitel des Rohres berührt Bei Berührung wird der Kopfheber-Antriebsmotor 25 abgeschaltet und der Dornvorschub 27 eingeschaltet Dieser fährt das Greiforgan 23, einen Anhebedorn, in das Rohr hinein, welches unter dem Meßtaster 26 steht Der Meßtaster
26 und der Anhebedorn sind dabei in vertikaler Richtung ausgefluchtet Sobald der Anhebedorn seine vordere gefahren. Während des Hochfahrens des Drehaushebers 13i schwenkt der Aushebedorn um die Drehachse 30 mit dem Rohrende nach oben. Der Aushebedorn in seiner Position 23" schaltet dabei, sobald die Drehbewegung um die Drehachse 30 begonnen hat bzw. dann, wenn der Drehausheber 13i seine Endstellung 13/ erreicht hat den Dornvorschub
27 ein, der den Dorn in seine Ausgangsstellung zurückzieht Für den Fall, daß ein durch die Hebekraft des Drehauslösers nicht anhebbares Rohr vorliegt, wird eine Überlastsignalvorrichtung ausgelöst Sobald der Dorn eingezogen ist, wird der Dornvorschub 27 ausgeschaltet und der Hebewagenantrieb 28 solange eingeschaltet bis der Dornhebewagen 29 fiber die Führungsrollenpaare 36 in seine untere Endstellung gefahren ist Gleichzeitig mit dem Hebewagenantrieb
28 wird auch der Kopfheber-Antriebsmotor 25 eingeschaltet Dieser führt den Kopfausheber 22 soweit nach links oder rechts, bis der Anhebedorn seine linke oder rechte Ausgangsstellung neben den Führungsständern
2) wieder erreicht hat Sobald der Drehausheber 13i die obere Position 13/ erreicht hat, ist das Rohr soweit angehoben, daß der nächste Drehausheber 132 ausgefahren werden kann. Es wird also das Rohr von einem
weiteren Hebeorgan unterfahren. Das Ausfahren dieses Drehaushebers 132, der in dem dazu gehörigen Schieberahmen II2 gelagert ist, erfolgt über den zuständigen Schiebeantrieb IO2.
Sobald jetzt der folgende Drehausheber 132 seine vordere Endstellung erreicht hat, wird der dazugehörige Schiebeantrieb IO2 abgeschaltet und die entsprechende Kolben-Zylinder-Anordnung 142 eingeschaltet. Beim Ausfahren der Kolben-Zylinder-Anordnung 142 wird der Drehausheber 132 um seine Drehachse I62 geschwenkt und in die Position 132' gefahren. Sobald der zweite Drehausheber die Position 132' erreicht hat, wird der dritte Drehausheber Π3 ausgefahren und hochgeschwenkt.
Sobald jetzt das entsprechende Rohr aus der Mulde ausgehoben bzw. vom Bündel 240 gelöst ist und alle zum Ausfahren erforderlichen Drehausheber 13„ ausgefahren und hochgeschwenkt sind, fahren sämtliche Drehausheber 13i ... 13„ in der Stellung 13|' ... 13„' durch die Schiebeantriebe 10 zurück. Sobald alle Schiebeantriebe 10 eingefahren sind, fahren die Kolben-Zylinder-Anordnungen 14i ... 14„ wieder ein und die Drehausheber 13 schwenken aus der Position 13' in die Position 13 zurück. Dabei wird das Rohr auf das schalldämpfende Material 9 der Doppel-T-Träger 81 ... 8„ abgelegt. Durch die Neigung der Doppel-T-Träger 8 rollt das Rohr aus dem Bereich des Drehaushebers 13. Zur Lärmminderung sind alle Drehausheber 13 mit schalldämpfenden Material belegt bzw. aus schalldämpfenden Material hergestellt.
Während des Aushebens durch die Drehausheber 132 wird der neue Vereinzelungsvorgang bereits eingeleitet. Zu diesem Zweck wird das Rohrbündel durch den Hubantrieb soweit nach oben gefahren, bis der Scheitel des nächsten Rohres in dem Bündel den Lichtstrahl unterbricht. Die Unterbrechung des Lichtstrahles schaltet den Hubantrieb ab und den Kopfheber-Antriebsmotor 25 ein. Der Kopfausheber fährt jetzt wieder soweit nach links oder rechts, bis der Meßtaster 26 die nächste obere Rohrkante erreicht hat. Anschließend wird der Kopfheber-Antriebsmotor 25 abgeschaltet und der Dornvorschub 27 eingeschaltet Dieser fährt den Aushebedom in das nächste Rohr. Bei Erreichen der Endstellung wird der Dornvorschub 27 abgeschaltet.
Sobald alle Drehausheber 13i ... 13ft wie vorher beschrieben, zurückgefahren sind, wird der Hebewagen-Antrieb 28 eingeschaltet Der Dornhebewagen 29 mit dem Aushebedom und dem Meßtaster 26 bewegt sich anschließend soweit nach oben, bis der Aushebedom wieder die Position 23" erreicht hat
Die obere Endstellung des Domhebewagens 29 gibt das Signal für das Ausfahren des Drehaushebers 13| und das Ausheben des nächsten Rohres. Damit beginnt der Zyklus in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben.
Sobald alle Rohre angehoben sind und die Hubrahmen Ii... In ihre obere Endstellung erreicht haben, wird der Antriebsmotor 4 auf Rücklauf geschaltet Dabei fahren die Hubrahmen in die Aufnahmestellung nach unten bis in die Endlage und schalten dabei den Antriebsmotor 4 ab. Da außerdem in der Zwischenzeit der Kopfausheber 22 so weit nach links oder rechts gefahren ist, daß der Aushebedom außerhalb der Führungsständer 2 steht, kann die Mulde neu beschickt werden.
An verschiedenen Stellen des Ablaufs sind Störungen möglich. In an sich bekannter Weise werden Stop- und Überlastungsschalter, Signalgeber und dergleichen eingebaut, die Zerstörungen aufgrund derartiger Störungen weitgehend ausschalten. Als Beispiele seien genannt:
a) Stößt ein Drehausheber 13 trotz hochstehenden Dorns 23 gegen ein Hindernis, so tritt ein
Überlastungsschalter und Signalgeber in Aktion, der die Anlage abstellt.
b) Werden beispielsweise 20 Drehausheber verwendet, von denen wegen der Rohrlänge nur 10 benutzt werden, so muß ausgeschaltet werden, daß die 11. bis 20. Drehausheber in Aktion treten. Durch eine Lichtschrankenanordnung, die jedem Drehausheber zugeordnet ist, kann eine entsprechende Steuerung erfolgen. Zunächst ist ein unuhterbrochener Lichtstrahl oberhalb des auszuhebenden Rohres vorhanden. Bei Anheben des Rohres durch einen benachbarten Drehausheber wird der Strahl unterbrochen, um nach weiterem Anheben wieder freigegeben zu werden. Diese Folge von Ein-Aus-Ein-Schaltvorgängen zeigt dem betreffenden Drehausheber an, daß er ausfahren kann. 1st der Lichtstrahl unterbrochen, so ist das Rohr nicht weit genug nach oben gefahren; auch der Drehausheber kann nicht ausgefahren werden. Wird keine Schaltfolge festgestellt dann reicht die Rohrlänge nicht in den Bereich des betreffenden Drehaushebers, so daß dieser nicht aktiviert zu werden braucht
In Fig.4 wird das bisher beschriebene Prinzip dahingehend abgewandelt, daß anstelle eines starr zum Bündel angeordneten Hebearms ein beweglicher Hebewagen 43 an zwei fest an den Führungsständern 2 angebrachten Schienen 45 mittels eines Kettentriebes 44 beweglich angeordnet ist Mit zwei auf beiden Seiten des Bündels angeordneten Hebewagen 43 und einer sie quer dazu verbindenden Rolle 46 läßt sich bei Bewegung der Hebewagen 43 in Pfeilrichtung das Rohr aus dem Bündel heben.
Nach dem Anheben und Lösen aus dem Restbündel wird das Rohr entweder mit einer an dem Hebewagen 43 angeordneten Vorrichtung gehalten und nach Erreichen einer bestimmten Höhe abgestoßen. Es isi jedoch auch möglich, mit Hilfe einer zusätzlichen Vorrichtung 47 das'Rohr nach oben anzuheben und zu transportieren. Wesentlich ist, daß die Rolle 46 quer zum Bündel das vom Aushebedom angehobene Rohr unterfahren kann, also quer zum Bündel beweglich ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen, insbesondere Rundstäben und Rohren, aus einem Bündel, bei dem auf einer Seite des Bündels das — von oben gesehen — freiliegende Ende eines stabförmigen Elementes von einem Greiforgan erfaßt und angehoben wird, und. anschließend das teilweise vom Restbündel isolierte Endstück des stabförmigen Elementes im Abstand ι ο vom ergriffenen Ende von wenigstens einem bewegten Hebeorgan erfaßt und nach und nach in seiner ganzen Länge aus dem Restbündel entfernt und ablagebereit gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß
DE19782842910 1978-10-02 1978-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln und Anheben von stabförmigen Elementen Expired DE2842910C2 (de)

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DE3900201A1 (de) * 1989-01-05 1990-07-12 Bueltmann Monika Maschine zum vereinzelnen von in einer mulde gestapelten rohren (stangen)

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